Regellernen
Regellernen (rule learning), Lerntheorie nach Gagne (1965), wonach Wissen (definiert als Ketten von Begriffen) vorhanden sein muss, um Regeln zu erlernen, d.h. die Zusammenhänge zu verstehen. Folgt man den Ergebnissen der Gehirnforschung, dann ist unser Gehirn nicht für das reine Faktenlernen, sondern für das Prinzipien- oder Regellernen optimiert (http://www.irwish.de/Site/Biblio/Spitzer/Lernen.htm – Zugriff 4.11.22).
Beispiel: ein Kind geht langsam nach dem Schwimmtraining aus der Halle zum Duschen, weil es weiß, dass Laufen auf den Fliesen gefährlich und Duschen „gesund“ (hygienisch) ist. Mit dem Wissen (Regeln) lernt das Kind, wie es sich in der Schwimmhalle verhält. Regellernen ist streng vom Auswendiglernen zu unterscheiden.
„Was du mir sagst, das vergesse ich.
Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.
Was du mich machen lässt, das verstehe ich“.
(Konfuzius)
Mehr zum Thema: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Gagne.shtml – Zugriff 4.11.22