Kategorie: Anatomie

Diese Kategorie enthält 333 Einträge

Knochenbruch

Knochenbruch (fracture), „Zusammenhangstrennung des Knochens“ (Rost, 2001) durch direkte Gewalteinwirkung oder Ermüdung (Ermüdungsbruch). Während etwa 15% aller Sportverletzungen Frakturen sind, treten diese bei Schwimmern selten und höchstens im Landtraining auf. Lediglich durch die intensive Nutzung großer Schwimmflossen kam es zu einem Ermüdungsbruch (Van Caspel & Heere, 1983). Besondere Vorsicht ist bei Masters geboten, da durch die…

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  • Erstellt am: 7. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 27. November 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Knorpel

Knorpel (cartilage), feste, aber trotzdem biegsame Bindegewebsform, deren Anteil am Skelett mit zunehmendem Alter durch Umwandlung in Knochengewebe abnimmt. Da Knorpel weder durch Blut noch Nerven versorgt ist, ist er ein limitierendes Gewebe bei Anpassungen des muskulo-skelettalen Bewegungssystems an vermehrte körperliche Aktivität (Brüggemann & Niehoff, 2010). Es werden hyaliner-, Faser- und weißer Faser-Knorpel unterschieden. Jede…

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  • Erstellt am: 26. Dezember 2024
  • Überarbeitet am: 26. Dezember 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Kollagen

Kollagen (collagen), in allen Bindegeweben und der Haut vorkommendes Eiweiß von fibröser Struktur. Kollagen-Fasern sind besonders fest und haben einen hohen Dehnungswiderstand. Konzepte myofaszialer Ketten postulieren, dass das kollagene Bindegewebe die Muskeln des Körpers nicht voneinander trennt, sondern morphologisch verbindet. Veränderungen der mechanischen Eigenschaften von Faszien könnten sich daher auch auf benachbarte bzw. entfernte Körperstrukturen…

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  • Erstellt am: 2. Juli 2025
  • Überarbeitet am: 2. Juli 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Kontraktilität

Kontraktilität (contractility), lat. contractio „Zusammenziehe, Verkürzung“; Fähigkeit biologischer Strukturen, sich zusammenziehen (kontrahieren) zu können. →Muskelkontraktion, →Muskelfaser Beispiel: Auf dem Fahrradergometer korreliert die  Herzfrequenz signifikant mit dem elastischem Widerstand des arteriellen Systems (Kontaktilität) sowohl im Ruhezustand als auch bei Muskelarbeit (Orel & Tambovtseva, 2017: http://www.teoriya.ru/ru/node/6135, russ.) Das Kontraktionsverhalten ist von Person zu Person unterschiedlich und zudem…

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  • Erstellt am: 9. Dezember 2019
  • Überarbeitet am: 9. Dezember 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Koordination, intermuskuläre

Koordination, intermuskuläre (coordination, intermuscular), Zusammenwirken der verschiedenen an einer Bewegung beteiligten Muskeln, so im Rahmen von Muskelschlingen und dem Wirken von Agonist und Antagonist. Intermuskuläre Bewegungskoordination ist nicht auf anders strukturierte Bewegungen übertragbar, womit die Bedeutung bewegungsspezifischer Ausbildung unterstrichen wird. Beispiel im Schwimmen: Von zwei Hochleistungsschwimmern wurde die Muskelaktivität mittels EMG bei vier verschiedenen Schwimmgeschwindigkeiten…

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  • Erstellt am: 10. Dezember 2019
  • Überarbeitet am: 12. Dezember 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Koordination, intramuskuläre

Koordination, intramuskuläre (coordiantion, intramuscular), Zusammenwirken von motorischen Einheiten eines Muskels. Sie wird bestimmt durch die Fähigkeit, alle motorischen Einheiten einzubeziehen (→Rekrutierung), diese möglichst schnell mit höchster Entladungsfrequenz (→Frequenzierung) und gleichzeitig (Synchronisation) einzusetzen. So kann ein Sportler bis zu 90-95% der motorischen Einheiten eines Muskels aktivieren, gegenüber 70% des Untrainierten. Es kommt aber nicht nur darauf…

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  • Erstellt am: 12. Dezember 2019
  • Überarbeitet am: 12. Dezember 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Körper

Körper (body), (lat, corpus); In der Medizin gesamte materielle Komponente des Menschen oder nur ein Teil einer anatomischen Struktur. im Sinne von „Körperkultur“ bzw. Verhältnis von Körper und Geist: in der neueren Anthropologie wird die alte dualistische Gegenüberstellung von Körper und Geist überwunden und der Körper umfassend im Sinne von Haltung, Bewegung, Gesundheit, Krankheit, Ernährung,…

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  • Erstellt am: 2. Januar 2020
  • Überarbeitet am: 2. Januar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Körperbreite

„Körberbreite“ (body width), kein offizielles Maß; in der Anthropometrie zählen als Breitenmaße: Hüftbreite (zwischen den am meisten seitlich ausladenden Konturen der Hüfte) Beckenstachelbreite (BstB) (zwischen den am meisten abwärts gerichteten Punkten der Spina ilica ventralis) Schulterbreite (AB) (geradlinige Entfernung zwischen den beiden Akromien) Brustkorbbreite (BB) (Zwischen den äußeren Rippenbogen in Höhe der Brustbeinspitze) Trochanterbreite (TB)…

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  • Erstellt am: 8. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 26. Dezember 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Körperebene

Körperebene (body plane), in der Anatomie unterscheidet man drei Körperebenen, die jeweils zu einer der drei, senkrecht zueinanderstehenden Körperachsen gehören (s. Abb.)

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  • Erstellt am: 8. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 6. Dezember 2017
  • Autor: Klaus Rudolph

Körperfettanteil

Körperfettanteil (Body fat percentage), Anteil von Körperfett in Prozent der gesamten Körpermasse, der über eine Bioimpedanz- oder Hautfaltendickenmessung ermittelt wird (→Körperfettmessung). Als Normalwerte werden bei Frauen 28%, bei Männern 18% (Weineck, 2002, S.498), bei hochtrainierten Ausdauerathleten 6-12% (Dickhuth, 2000, S.214) angegeben. Hochleistungsschwimmer sollten den Körperfettanteil im Interesse ihres optimalen  „Renngewichtes“ stets kontrollieren. Fettanteile unter 7%…

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  • Erstellt am: 3. Januar 2020
  • Überarbeitet am: 3. Januar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph