Kategorie: Biologie

Diese Kategorie enthält 20 Einträge

Determination

Determination (determination), lat. determinare „abgrenzen“, bestimmen“; Bedingt- oder Festgelegtsein, in der Biologie das Festgelegtsein eines Teils des Keims für die Ausbildung eines bestimmten Organs, in der Psychologie das Bedingtsein aller psychischen Phänomene durch äußere oder innere Gegebenheiten. Im Streit um die Determination menschlicher Entwicklungsverläufe schlägt das Pendel mal mehr zu „genetisch determiniert“ (Prädisposition) und dann…

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  • Erstellt am: 27. März 2017
  • Überarbeitet am: 12. Januar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

essentiell

essentiell/essenziell (essential), lat. essentialis „wesentlich, unentbehrlich“; Merkmal, das das Wesen einer Sache bestimmt. In der Medizin: pathologisch nicht organisch bedingt, biologisch: lebensnotwendig (z.B. essentielle Aminosäuren, die zugeführt werden müssen, weil sie der Körper nicht selbst produzieren kann).

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  • Erstellt am: 13. April 2017
  • Überarbeitet am: 25. März 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Gen

Gen (gen), Erbeinheit, Erbanlage „die letzte, unteilbare, zur Selbstverdopplung befähigte Einheit der Erbinformation“ (MEYERS LEXIKON) deren Gesamteinheit einer Zelle Genom genannt wird. Mit zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnissen wurde die Definition angepasst. Nach dem letzten Stand ist ein Gen eine Einheit aus genomischer DNA-Sequenz, die einen zusammenhängenden Satz von potenziell überlappenden funktionellen Produkten codiert (Gerstein et al.…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 4. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Genanalyse

Genanalyse (gen analysis), auch DNA-Analyse, Gentest: molekularbiologisches Verfahren zur Bestimmung der DNA (→Desoxyribonukleinsäure) zu kriminalistischen Zwecken, Verwandtschaftsgutachten, Veranlagung zu bestimmten Krankheiten usw. Trotz der immensen Fortschritte der letzten Jahrzehnte liegt der Weg in eine klinische Routine-Gendiagnostik nach Expertenurteil in weiter Ferne. Dazu der Humangenetiker Karsten Held: „Je größer die Auflösung, desto größer wird der Albtraum…

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  • Erstellt am: 28. Oktober 2024
  • Überarbeitet am: 28. Oktober 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Genetik

Genetik (genetics), griech. geneá „Abstammung“; Vererbungslehre, die sich mit den Gesetzmäßigkeiten und materiellen Grundlagen der Ausbildung von erblichen Merkmalen und der Weitergabe von Genen an die nächste Generation befasst (Wikipedia). →Gendoping, →Genanalyse, →DNA, →Talent, →Vererbung, →Muskelfaserstruktur, →Genomforschung Erbanlagen und deren Weitervererbung sind von großem Interesse für die Talentauswahl im Sport. Etwa 50% der sportlichen Leistungen…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 6. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Genom

Genom (genome), Erbgut als „die gesamte genetische Information einer Keimzelle“ (ROCHE-Lexikon 1987), →Erbanlage, →Genetik, →Genomforschung, →Genomanalyse, →Gendoping

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 6. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Genomanalyse

Genomanalyse (genome analysis), Verfahren zur Ermittlung der Erbanlagen, →Genanalyse, →Genomforschung →Genom, →Genetik  

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 6. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Genomforschung

Genomforschung/Genomik (genomics), seit etwa vierzig Jahren betriebene Forschung zu den genetischen Grundlagen des komplexen Phänotypus körperlicher Leistungsfähigkeit, zunächst im Rahmen von Zwillingsstudien, heute durch Genomanalysen. Dazu zählen das Renin-Angiotensin-System, ACTN3, das EPO/HIF-System, sowie die Gene aus dem Bereich der muskulären Wachstumsteuerung (z.B. →Myostatin). →Genetik, →Genanalyse, →Gendoping „Eine Relevanz der aktuellen Forschungsergebnisse aus der Genomforschung in…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 6. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Genotyp

Genotyp (genotype), Gesamtheit der Erbanlagen des Menschen. →Vererbung, →Genetik, →Gendoping,→Genomforschung Sportliche Leistungen sind immer das Ergebnis der Einheit von Genotyp und Phänotyp, wobei sich je nach wissenschaftlichem Erkenntnisstand die Auswirkungen auf eine Talentsuche ändern. Dabei wechseln euphorische Phasen oft mit Ernüchterung (s. Genetik). Je nach der „Halb-voll zu halb-leer-Betrachtungsweise“ ist die Leistungsfähigkeit zwar im hohen…

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 7. Mai 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Grundregel, biogenetische

Grundregel, biogenetische (Recapitulation theory), auch Rekapitulationstheorie, von Haeckel 1866 aufgestellte Theorie, wonach die Entwicklung des Einzellebewesens (→Ontogenese) die seiner Stammesentwicklung (→Phylogenese) rekapituliert. Wissenschaftlich ist diese Theorie nicht anerkannt, wird aber von modernen Disziplinen immer wieder aufgegriffen, wie von der Evolutionspsychologie oder der Molekulargenetik (Wikipedia). →Entwicklungsgemäßheit Mehr zum Thema: http://www.evolutionslehrbuch.info/index2.php?artikel=teil-5/kapitel-11-02.html - Zugriff 14.06.2019

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  • Erstellt am: 21. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 14. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph