Winkelbeschleunigung

15. August 2017 W 0
Winkelbeschleunigung (angular acceleration), die Bewegung eines rotierenden starren Körpers kann mit den Größen Drehwinkel, Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung beschrieben werden. Dabei ist die Winkelbeschleunigung die zeitliche Änderung der Winkelgeschwindigkeit. Mathematisch: Delta Winkelgeschwindigkeit dividiert durch Delta Zeit. Beispiel: Bei der Riesenfelge am Reck erteilt ein Drehmoment (M) dem Körper eine Winkelbeschleunigung (ά), indem der Trägheitswiderstand (Trägheitsmoment) der ...

Widerstandskraft

15. August 2017 W 0
Widerstandskraft (resisting force), allgemein die Fähigkeit, Belastungen oder Krankheiten zu entgegnen (→Immunsystem). In der Biomechanik sind damit Flächenkräfte gemeint, die bei Bewegungen in der Luft oder im Wasser wirksam werden. Sie sind abhängig von der Anströmfläche, dem Widerstandsbeiwert (cw-Wert), der Dichte des Wassers und der Schwimmgeschwindigkeit. Der Gesamtwiderstand (Fd) beim Schwimmen mit konstanter Geschwindigkeit setzt ...

Widerstandskonzept

15. August 2017 W 0
Widerstandskonzept (notion of resistance), das wohl älteste Antriebskonzept im Schwimmen, das den „Abstoß vom Wasser“ mit den Stützreaktionen an Land vergleicht, d.h. mit dem „Abstoß von einem starren Widerlager“ (Hochmuth, 1982). Dazu merkt Reischle an (2015, S. 36), dass wahrscheinlich Freistilsprinter, die mit einem relativ großen Ellbogenwinkel schwimmen, einen reaktiven Stütz mit Widerstand produzieren. →Antriebskonzeption, ...

Widerstandsbeiwert

15. August 2017 W 0
Widerstandsbeiwert, (cw) (drag coefficient), auch Strömungswiderstandskoeffizient (c-Wert), der den Strömungswiderstand eines umströmten Körpers widergibt (bekannt unter „Windschlüpfrigkeit“ der Autos). Je niedriger der c-Wert eines Schwimmers ist, umso geringer ist sein Strömungswiderstand. Das betrifft auch die Körperform beim Schwimmen. Bei optimaler Wasserlage soll der Widerstandsbeiwert etwa bei 0,50 liegen. Die besten Werte hatten 15jährige Schwimmerinnen, zurückzuführen ...

Widerstand

15. August 2017 W 0
Widerstand (resistance), vielseitig verwendeter Begriff von Elektrotechnik bis zu Soziologie und Politik. Im Schwimmen verstehen wir unter Widerstand einmal die hemmende Kraft, die als physikalische Größe (→Reibungs-, →Strömungs-, →Trägheits-, →Wasser-, Wellenwiderstand) und zum anderen im sozial-psychologischen Bereich als Handlung gegen Anweisungen, Normen, Regeln bis zu unbewusst ablaufenden Abwehrmechanismen auftritt. →Widerstandsbeiwert, →Widerstandskoeffizient, →Widerstandskraft, 

Widerlager

15. August 2017 W 0
Widerlager (counter bearing), bezeichnet allgemein Strukturen, die auftretenden Kräften zur Stabilisierung entgegenstehen (Wikipedia). Im Schwimmen versteht man darunter die wechselseitige Rückwirkung von Körper- und Wasserbewegung, wodurch die Wassermassen eine Geschwindigkeitsänderung erfahren (physikalisch Impulsänderung), die wiederum einen forttreibenden Kraftstoß auf den Schwimmer ausübt. Das Widerlager hängt von der Druckdifferenz um die Antriebsflächen und der Form der ...

Wettkampfgeschwindigkeit

15. August 2017 W 0
Wettkampfgeschwindigkeit (competition velocity), mittlere Geschwindigkeit aus dem unterschiedlichen Geschwindigkeitsverlauf eines Rennens bei Abzug der Bereiche für Start– und Wende, also auf einer 50m-Bahn in der Regel 10m nach bis 5m vor der Wand = 35m. In der Wettkampfanalyse als „reine Schwimmgeschwindigkeit“ (clean speed) bezeichnet. →Schwimmgeschwindigkeit, →wettkampfspezifische Ausdauer, →race pace

Wellenwiderstand

15. August 2017 W 0
Wellenwiderstand (wave resistance), Teilkomponente des Wasserwiderstandes, der durch die Wasserverdrängung gegen die Schwerkraft entsteht. Da an der Wasserfläche die Luft weniger Widerstand bietet, weicht das verdrängte Wasser nach oben aus. Es entsteht bei hoher Geschwindigkeit an Kopf und Schultern eine Bugwelle. Der Wellenwiderstand ist etwa einem Meter unter dem Wasserspiegel am geringsten, weshalb Topschwimmer alle ...