objektiv (objective), lat objectum „das dem Verstand vorgesetzte“, unvoreingenommen, unbeeinflusst von subjektiver Wertung (→Objektivität), aber auch gegenständlich, unabhängig vom Bewusstsein existierend (Objektivität). Beispiel: Oft wird die Zuverlässigkeit objektiver gegenüber subjektiven Aussagen hervorgehoben. In einer Studie im Fußball untersuchte man welche Methode den Verlauf einer Fußballkarriere am genauesten trifft. Ein ganzheitlicher Ansatz, also eine Kombination aus ...
Normalverteilung (normal distribution), ein ursprünglich von Carl Friedrich Gauß (1777-1855) zur Beschreibung von Messfehlern entwickeltes Verteilungsmodell für „kontinuierliche Zufallsvariablen“, auch Gaußsche Kurve genannt. Sie unterstellt eine symmetrische Verteilungsform in Form einer Glocke, bei der sich die Werte der Zufallsvariablen in der Mitte der Verteilung konzentrieren und mit größerem Abstand zur Mitte immer seltener auftreten. Die ...
Modifikation, didaktische (didactical modification), Abänderung eines Trainings- oder Ausbildungsziels (→Trainingsplan), hauptsächlich bezogen auf das Leitbild der sportlichen Technik bei optimaler Beachtung individueller körperbaulicher und konditioneller Voraussetzungen. →Reduktion, didaktische Beispiel: Didaktische Aspekte und Modifikationen eines Konzeptes der bewegten Schule für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (Dinter, A. 2015).
Metaanalyse (meta-analysis), Sammelname für eine Reihe von Techniken zur quantitativen Integration von Forschungsergebnissen (→Analyse). Es werden alle bedeutsamen Originalarbeiten gesucht und deren Ergebnisse mit statistischen Methoden zusammengefasst (Überblickstudie). Sie stützt sich auf empirische Daten und wird somit in den Sozialwissenschaften, der Medizin und vielen Naturwissenschaften angewandt, so auch in der Sportwissenschaft. „Wissenschaftstheoretisch fußt die Grundidee ...
Expertiseforschung (expertise research), erforscht die internalen (inneren) Voraussetzungen erfolgreichen Handelns am Beispiel der Entwicklung erfolgreicher Wissenschaftler, Künstler oder Sportler („Experten“). →Talent, →Disziplin, →Chancengleichheit, →Profession, →Kompetenz Die von Topathleten („Experten“) erbrachten sportlichen Höchstleistungen wurden in der Vergangenheit vordergründig auf physiologische Merkmale (Kondition) zurückgeführt. Erst in den letzten Jahrzehnten wendete man sich im gebührendem Maße auch dem ...
Mittelwert (mean value), in der Statistik die Durchschnittsbildung von Zahlenwerten (arithmetisches Mittel). Liegen von einem Merkmal n Beobachtungen vor, errechnet sich der Mittelwert der Stichprobe als Aus der Leistungsdiagnostik im Schwimmen wie auch in anderen Sportarten ist bekannt, dass nur Ausnahmeathleten, die bei den Leistungsvoraussetzungen deutlich über die Mittelwerte herausragen, den Anschluss an die Weltspitze ...
Längsschnittvergleich/-untersuchung (profile comparison), Forschungsmethode zur Entwicklung/ zum Verhalten derselben Person oder Gruppe zu verschiedenen Zeitpunkten unter vergleichbaren Voraussetzungen und Verfahren. Gegensatz: →Querschnittsvergleich Im Schwimmen der Vergleich von Daten zeitlich unterschiedlicher Tests, z.B. von KLD-Ergebnissen vom Frühjahr zum Sommer, oder zum gleichen Zeitpunkt verschiedener Jahre. Mit dem Längsschnittvergleich kann die Entwicklung einzelner konditioneller Fähigkeiten, schwimmtechnischer Parameter ...
Labortest (laboratory-test), Test, der unter Laborbedingungen durchgeführt wird. Im Sport Leistungsdiagnostik unter den standardisierten Bedingungen eines (medizinischen oder biomechanischen) Labors, die im Schwimmen hinsichtlich der spezifischen Leistungsbeurteilung (außerhalb des Mediums Wasser) nur teilweise geeignet ist und durch Feldtests ergänzt wird. Allerdings muss hier mit Störvariablen gerechnet werden, die beim Labortest durch eine bessere Kontrolle der ...
Korrelation (correlation), Begriff aus der Statistik, der die Beziehung (Zusammenhang) zwischen zwei Variablen (z.B. zwischen der Sprungkraft und Sprunghöhe als positive Korrelation, zwischen der Armzugkraft und der Schwimmzeit als negative Korrelation) beschreibt. Die Intensität der Beziehung wird durch den Korrelationskoeffizienten (r) ausgedrückt, der zwischen +1 und -1 liegt, wobei Null auf keinen Zusammenhang und 1,0 ...
Konkordanz (concordance), lat. concordare „übereinstimmen“; in vielen Bedeutungen verwendeter Begriff, z.B. übereinstimmendes Auftreten eines oder mehrerer Merkmale in einer bestimmten Gruppe von Personen, die Übereinstimmung der Erbanlagen z.B. bei eineiigen („konkordanten“) Zwillingen. In der Statistik beschreibt Konkordanz als Test-Gütekriterium die Übereinstimmung von zwei oder mehreren Beobachtern/Bewerten. Beispiel: „Der spinale Phänotypus im Rudern, Schwimmen sowie im ...