Informationsanforderung (koordinative)

30. Mai 2017 I 0
Informationsanforderungen (koordinative) (information requirements, coordinative), Einige Sportwissenschaftler fassen Koordination nicht mehr als Fähigkeit auf, sondern als ein aufgaben- und situationsspezifisches Konstrukt (Lames & Link, 2010). Darauf fußt das Modell des koordinativen Anforderungsprofils (KAR) von Neumaier & Mechling (1994), wonach nicht mehr die Leistungsvoraussetzungen (→Fähigkeiten, koordinative), sondern die Leistungsanforderungen der Bewegungsaufgabe im Mittelpunkt stehen. Hierbei werden ...

Hindernisturnen

25. Mai 2017 H 0
Hindernisturnen (obstacle gymnastics), Überwinden von Hindernissen ohne bestimmte Formvorschriften in den Grundformen der menschlichen Bewegung wie Kriechen, Gehen, Laufen, Hüpfen, Steigen, Klettern, Ziehen, Schieben usw. (Baumgarten in Schnabel & Thieß, 1993, S. 392).  Durch die Übungsvielfalt werden umfangreiche Bewegungserfahrungen gesammelt. Deshalb ist das Hindernisturnen ein elementarer Bestandteil der allgemeinen athletischen Ausbildung im Nachwuchstraining und bei ...

Händigkeit

24. Mai 2017 H 0
Händigkeit (handedness), zumeist angeborene Überlegenheit einer Hand bei Kraft– und Geschicklichkeitsanforderungen, die in bestimmten Sportarten wie Tennis, Fechten oder Boxen von taktischer Bedeutung ist. Im übertragenen Sinne kann man auch von „Füßigkeit“ sprechen, z.B. im Fußball. Wir wissen aber nicht genug darüber, was genau einen Händigkeitsphänotyp ausmacht. Die Forschung über die Ursprünge manueller Asymmetrien und ...

Haltungsgefühl

24. Mai 2017 H 0
Haltungsgefühl (postural sensation), Fähigkeit, Informationen über die Stellung von Körpergliedern wahrzunehmen und regulierend an die Muskulatur weiterzugeben. Dabei sollte ein optimales Gleichgewicht zwischen Skelett und muskulären Kräften (einschließlich Schwerkraft) der bestimmende Faktor sein Durch die sportlichen Techniken und Belastungsreize unterliegt der Stütz- und →Bewegungsapparat des Sportlers Einflüssen, die dieses Gleichgewicht immer wieder beeinträchtigen. Ein typisches ...

Halteposition

24. Mai 2017 H 0
Halteposition (static position), „statisches Moment der Bewegungshandlung, bei dem motorische Gleichgewichtszustände gegenüber äußeren und inneren Kräften eingenommen werden“ (Polster in Schnabel & Thieß, 1993), Sportartspezifisch unterschiedliche Nutzung, von der Halteposition bei der Starthaltung im Schwimmen bis zum Bewertungskriterium im Geräteturnen/Wasserspringen oder bei motorischen Präzisionsleistungen (Halten des Gewehrs im Schießsport). →Gleichgewicht

Gewandtheit

21. Mai 2017 G 0
Gewandtheit (agality), geistige wie körperliche Wendigkeit/Beweglichkeit. Im Sport die motorische Fähigkeit, schnell und zweckmäßig Bewegungshandlungen zu vollziehen., die „koordinative Qualität der Gesamtmotorik“ (Hollmann & Strüder, 2009, S.140). Als sehr universelle Leistungseigenschaft wird der Begriff Gewandtheit den vielseitigen und unterschiedlichen motorischen Handlungen nicht mehr gerecht und deshalb vom Begriff der koordinativen Fähigkeiten abgelöst, auch →Geschmeidigkeit/Beweglichkeit. Mehr ...

Gewandtheitslauf

21. Mai 2017 G 0
Gewandtheitslauf (agility run), sportmotorischer Test zur Überprüfung der Gewandtheit (eines Komplexes koordinativer Fähigkeiten), hierbei haben sich Hindernisläufe verschiedenster Art in der Praxis bewährt, die besonders im Nachwuchstraining großen Anklang finden. Als Standard-Test im Schwimmen hat sich der “Kasten-Bumerang-Test“ durchgesetzt. →Hindernisturnen

Gleichgewicht

21. Mai 2017 G 0
Gleichgewicht (balance, equilibrum), in der Physik und Technik wie auch in der Politik gebrauchter Begriff, der den Zustand eines Körpers oder eines Systems beschreibt, in dem keine äußerlich wahrnehmbaren Veränderungen ablaufen. Die drei Arten des mechanischen Gleichgewichts lassen sich für Körper, auf die nur die Gravitation wirkt, durch die Lage von Schwerpunkt und Angriffspunkt des ...

Gleichgewichtsfähigkeit

21. Mai 2017 G 0
Gleichgewichtsfähigkeit (balancing capacity), Komponente der koordinativen Fähigkeiten (Hirtz, 1997), die den gesamten Körper im Gleichgewicht hält. Das betrifft einmal das Gleichgewicht in relativer Ruhehaltung (statisches Gleichgewicht), zum anderen die Wiederherstellung des Gleichgewichts nach Lageveränderungen (dynamisches Gleichgewicht). Sie wird über das vestibulare System im Innenohr, dem Kleinhirn in Verbindung mit der Sehbahn und weiteren Reflexen gesteuert. ...