Gleichgewichtsfähigkeit (balancing capacity), Komponente der koordinativen Fähigkeiten (Hirtz, 1997), die den gesamten Körper im Gleichgewicht hält. Das betrifft einmal das Gleichgewicht in relativer Ruhehaltung (statisches Gleichgewicht), zum anderen die Wiederherstellung des Gleichgewichts nach Lageveränderungen (dynamisches Gleichgewicht). Sie wird über das vestibulare System im Innenohr, dem Kleinhirn in Verbindung mit der Sehbahn und weiteren Reflexen gesteuert. ...
GMP →Motorikprogramm, generalisiertes (generalised motor programme)
Grobkoordination (gross coordination), erste Phase des motorischen Lernens (Aneignungsphase), „die bereits alle wesentlichen Merkmale (Grundzüge) der angestrebten Bewegungshandlung aufweist, wobei jedoch noch Mängel und Unvollkommenheiten auftreten. (Schnabel & Thieß, 1993, S. 355). Das Erlernen der Grobkoordination der Schwimmarten sowie von Start und Wende setzt das Beherrschen der Grundfertigkeiten (Kernelemente) voraus. Der Lernende kann die Elemente ...
Grobmotorik (gross-motor behaviour), Bereich der Motorik, großräumige, die Gesamtmotorik des Körpers betreffende Bewegungsabläufe, die auf Reaktionsschnelligkeit und allgemeinem Reaktionsvermögen (→Reaktion), sowie allgemeiner Körper- und Gliederstärke und Bewegungskoordination basieren. So übt das Kind beim Hüpfen und Springen, Werfen und Fangen seine Grobmotorik. Als wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung bildet sie die Grundlage für die weiterführende feinmotorische ...
Grundfertigkeiten (basic skills), allgemein die in einer Kultur von Familie, Kindergarten und Schule vermittelten Ferigkeiten wie Sprechen und Verstehen der Muttersprache, Lesen, Schreiben, Beherrschen der Grundrechenarten bis zur Kenntnis der Währung, der Verkehrsregeln und anderes (nach WIKIPEDIA). Im Schwimmen motorische Fertigkeiten, die am Ende der ersten Etappe der Grundausbildung (Anfängerunterricht) beherrscht werden sollten: Tauchen, Springen, ...
Grobfehler (gross fault), als „grober Fehler“ (blunder) in der Messtechnik ein Messwertder versehentlich oder durch äüßere Einflüsse deutlich von der üblichen Streuung abweicht. In der Statistik Fº-Schätzungen, die um eine oder mehrere Oktaven vom Nominalwert abweichen (Oktavfehler). →Messfehler Im Schwimmen ist ein Grobfehler eine starke Abweichung von der richtigen Schwimmtechnik (→Zieltechnik), überwiegend im Grundlagentraining bei ...
„Frequenz-Vortrieb-Verhalten“ (frequency-propulsion-performance), Verhältnis zwischen Zugfrequenz und Zyklusweg als wesentliche Kenngrößen der Bewegungsausführung bei definierten Schwimmgeschwindigkeiten. Bewegungsfrequenz und Zyklusweg sind stets ein Ergebnis der Ausprägung und Veränderung von innerzyklischen Technikparametern in Wechselwirkung mit anderen, vor allem konditionellen Leistungsfaktoren (Walther, 1985). Topschwimmer schwimmen verschiedene Geschwindigkeiten bei veränderten Frequenzen, aber annähernd gleichen Zykluswegen (Küchler 2000, Rudolph 2014, Seifert ...
Förderung, propriozeptive neuromuskuläre →Fazilitation, propriozeptive neuromuskuläre
Figurzeit, Gesetz der konstanten (law of constant figure time: isochrony), Kognitionspsychologie/Psychomotorik: Phänomen bei geführten Bewegungenbeim Erlernen und der Ausführung komplexer Bewegungsfolgen, wonach die zeitliche Struktur von Bewegungen weniger von den zu überbrückenden Entfernungen als vielmehr von der Komplexität des Bewegungsverlaufs und seinen Zielkriterien bestimmt wird. So dauert das Umfahren eines großen Kreises zum Beispiel nicht ...
Fertigkeit, motorische (motor skills) →Bewegungsfertigkeit