Dystonie

07. April 2017 D 0
Dystonie, muskuläre (dystonia), griech.dys- „schlecht“, „falsch“ und tonos „Spannung“; anhaltende oder zeitweise auftretende unwillkürliche Muskelanspannungen als Folge einer fehlerhaften Ansteuerung der Muskulatur durch die Gebiete des Gehirns, die normalerweise die Muskelaktivität abstimmen. Die genauen Ursachen von Dystonien sind noch unklar und zumeist genetisch veranlagt. Sekundäre Dystonien sind meistens auf ein Ereignis (z.B. an ein Schädel-Hirn-Trauma), ...

Drehseitigkeit

07. April 2017 D 0
Drehseitigkeit (rotational laterality), Form der Seitigkeit, die sich in der Bevorzugung einer bestimmten Drehrichtung (z.B. bei Schraube) äußert. Einige Autoren differenzieren noch in Wendigkeit (Bevorzugung einer Drehrichtung um die Längsachse) und Seitwendigkeit (Bevorzugung einer Drehrichtung um die Tiefenachse). →Drehbewegung Durch eine Vielzahl von Einzeluntersuchungen konnte die Dominanz der Linksbevorzugungen beiKörperdrehungen bestätigt werden. So bevorzugen zum ...

distal

28. März 2017 D 0
distal (distal), lat. „sich entfernen“, Richtungsbezeichnung in der Anatomie: von der Körpermitte entfernt, Gegensatz: →proximal     Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Distal (Zugriff am 21.01.2019)

Disponibilität, motorische

28. März 2017 D 0
Disponibilität, motorische (disponibility, motor), lat. dispono „hier und dort aufstellen, über sich verfügen“; variable Verfügbarkeit über verschiedene Bewegungsfertigkeiten und konditionelle wie koordinative Fähigkeiten im Sinne einer umfangreichen Bewegungserfahrung. Kinder sollten vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln, die nach dem Baukastenprinzip variabel verfügbar sind und auch in schwierigere, kompliziertere Bewegungsabläufe integriert werden können (Roth, 1982). So ist Disponibilität grundsätzliche ...

Diskrepanzinformation

28. März 2017 D 0
Diskrepanzinformation (diskrepancy information), lat. dis-crepare „auseinander krachen, ‚verschieden knarren“; Im motorischen Trainingsprozess die Überprüfung der Diskrepanz zwischen der realisierten und der im Rahmen des Trainingsprozesses vorgesehenen Bewegung. Die Information von außen (extrinsisches Feedback) erhält der Sportler vom Trainer, beginnend mit dem Neulernen von Bewegungen bis hin zur Optimierung von Bewegungshandlungen (→variable Verfügbarkeit). Ohne Information über ...

Differenzierungsfähigkeit

27. März 2017 D 0
Differenzierungsfähigkeit (differentiation ability), auch kinästhetische oder motorisch Differenzierungsfähigkeit, Komponente der koordinativen Fähigkeiten zum Erreichen einer hohen Feinabstimmung von Bewegungsphasen oder Teilkörperbewegungen, die sich in Bewegungsgenauigkeit und Bewegungsökonomie äußert (Meinel & Schnabel, 2004, S.221), z.B. das Einfädeln in eine Nadel. Sie ist gleichzeitig Voraussetzung für weitere koordinative Fähigkeiten wie z.B. Gleichgewichts– und Rhythmusfähigkeit. Eine wesentliche Grundlage ...

Differenzierung

27. März 2017 D 0
Differenzierung (differentiation), lat. differentia „Unterschied, Verschiedenheit“; allg. Unterscheidung, Abgrenzung; in der Psychologie das Vermögen, die Umwelt in ihren verschiedenen Bestandteilen und Strukturen wahrzunehmen, zu erkennen und darauf zu reagieren; in der Biologie die strukturelle Spezialisierung von Zellen oder biologischen Strukturen in der Ontogenese. in der Motorik äußert sich Differenzierung darin, „dass sich aus den anfänglich ...

Denken

27. März 2017 D 0
Denken (thinking), „Prozess des inneren Handelns, bei dem Wahrnehmungs- und Vorstellungsinhalte miteinander in Beziehung gebracht werden, wobei Begriffe und Worte, also Sprache, eine wichtige Funktion haben…Denken ist eine interpretierende und Ordnung schaffende Verarbeitung von Informationen“ (Gabler, 2000), auch „Ordnen des Tuns“ (Aebli, 1980) oder „Reden mit sich selbst“ (Immanuel Kant 1724-1804). Denken ist das entscheidende ...

deduktiv

27. März 2017 D 0
deduktiv (deductive), lat. von dē „davon“ + dūcere „leiten“; das logische Schließen vom Allgemeinen zum Besonderen. So wird beim deduktiven Denken von bestehenden Voraussetzungen auf das Besondere abgeleitet, man versucht die Richtigkeit einer Theorie an einem konkreten Beispiel zu erklären. Bei der deduktiven (trainergeführten) Lehrmethode gibt der Trainer ein konkretes Leitbild (z.B. Kraul Beinbewegung) vor ...

Darbietung

27. März 2017 D 0
Darbietung (presentation), „Verbale und visuelle Information durch den Sportpädagogen mit vorwiegend rezeptiver(aufnehmender) Auseinandersetzung des Übenden mit dem Übungsgut“ (Krüger in Schnabel & Thieß, 1992, S.198). Darbietung ist als methodische Grundform am Beginn der Ausbildung besonders wirkungsvoll durch die Demonstration der angestrebten Bewegung oder durch den Einsatz audio-visueller Lehrmittel.  Besonders Kinder sind Meister im Nachmachen. Das ...