Kategorie: Pädagogik
Devianz
Devianz (deviance), frz. dévier „abweichen“; In der Soziologie und Psychologie (Pädagogik) das Abweichen von gesellschaftlichen Normen, das positiv wie negativ bewertet werden kann, wobei Beispiele für negative Abweichungen überwiegen und deshalb oft deviantes Verhalten synonym für gestörtes, krankhaftes bis kriminelles Verhalten gebraucht wird. Zu beachten ist, dass sich Normen und folglich auch die Wertung bestimmter…
WeiterlesenDidaktik
Didaktik (didactics), griech. didáskein „lehren“; Theorie und Praxis des Lernens und Lehrens, die für jegliches Unterrichten und sämtliche Fachwissenschaften Geltung haben. Dazu zählen folgende Prinzipien, auch Unterrichtsprinzipien (übernommen von Wikipedia): Prinzip der Alters- und Entwicklungsgerechtigkeit Prinzip der Ganzheit Prinzip der Anschaulichkeit Prinzip der Vorbildwirkung Prinzip Strukturierung und Progression Prinzip der Wiederholung und Variation Prinzip der…
WeiterlesenDiskriminierung
Diskriminierung (discrimination), lat. discriminare „trennen, absondern, abgrenzen, unterscheiden“; Herabsetzung durch Benachteiligung sozial: Benachteiligung von Menschen oder Gruppen aufgrund bestimmter Merkmale (Rasse, Geschlecht, Alter, Bildung, Lebensstandard usw.), basiert zumeist auf Vorurteilen, um die eigene Vorrangstellung zu halten (→Stigmatisierung). In der Technik die Abgrenzung von Messwerten und Einstellungen. In der Biologie die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Reizen unterscheiden…
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Disziplin (discipline; sport event; branch), von lat. Lehre, Zucht, Schule, beschränkt sich einmal auf das Verhalten von Regeln (Pädagogik), zum anderen auf ein Teilgebiet in der Wissenschaft (z.B. Trainingswissenschaft) oder im Sport (z.B. Ausdauersport) Pädagogik: freiwilliges Einhalten sozial determinierter Verhaltensregeln und Ordnungen. Durch die kritischen und emanzipatorischen Positionen als Gegenreflex der 68er zum Kadavergehorsam ihrer…
WeiterlesenDivergenztheorem
Divergenztheorem (divergenzy theorem), lat. divergere „auseinanderstreben, abweichen“; mathematischer Satz und Führungsmodell In Gruppen differenzieren sich nach einer gewissen Zeit die Rollen. Aus der sozialpsychologischen Forschung sind dabei zwei Tendenzen bekannt, wonach Gruppenmitglieder bewertet werden:: nach ihrer Leistung beim Erreichen des Gruppenziels (Leistungsziel) nach ihrem Anteil am sozialen Zusammenhalt der Gruppe (Gruppenkohäsion) Das führt häufig zu…
WeiterlesenDiversity Management
„Diversity Management" (engl. „vielfältige, abwechslungsreiche Führung“), Konzept aus der Unternehmensführung, das die Verschiedenheit der Mitarbeiter nicht nur toleriert, sondern zu Nutzen macht. Ziele des diversity Management sind: eine produktive Gesamtatmosphäre im Unternehmen, Diskriminierungen von Minderheiten zu verhindern und die Chancengleichheit zu verbessern (www.wikipedia.de). Exkurs (auf den Sport übertragen): „Der Grundgedanke von Diversity beruht auf Verschiedenheit…
WeiterlesenDominanz
Dominanz (dominance), lat. dominans „Gebieter“; Vorherrschaft, Durchsetzungsvermögen gegenüber Schwächeren. Ein Grundwesenszug der Persönlichkeitsdimensionen (Cattell et al. 1970). In der Genetik gibt es dominante Erbanlagen. →Dominanzstreben In der Sozialpsychologie die Überlegenheit von Einzelnen oder Gruppen über andere (Dominanzverhalten). Gegenteil: Subdominanz (Unterwürfigkeit). Manche Sportler sind „von Haus aus“ dominant (persönlichkeitsbedingte Rolle). Zumeist bildet sich aber die Dominanz…
WeiterlesenDoppelbelastung Schule und Sport
Doppelbelastung Schule und Sport (double load school and sport), zeitliche Belastung (→Gesamtbelastung) jugendlicher Leistungssportler durch die Ansprüche von Schule und Sport, die zu Wochenbelastungen führen, die weit über dem zeitlichen Rahmen normaler Arbeitnehmer liegen. Deshalb sind Organisationsformen zu schaffen, die Zeiten für Wegstrecken sowie zusätzliche schulische Belastungen minimieren ohne den Bildungsauftrag zu gefährden (→Sportschulen) und…
WeiterlesenDrogen
Drogen (drugs), pflanzliche, tierische und mineralische Stoffe, die als Heilmittel, Stimulanzien (→Amphetamine) oder Gewürze Verwendung finden. Dazu zählen auch Rauschdrogen und Alkohol, die zur Drogenabhängigkeit führen können. Es wird angenommen, dass allein in Deutschland 1,9 Mio. Menschen medikamentensüchtig sind, pro Kopf 10 l Alkohol verkonsumiert wird und fast jeder Dritte über 15 Jahre raucht. Verstörend…
WeiterlesenDropout
Dropout (dropout), (engl) Ausbruch aus einer sozialen Gruppe, in die man integriert war. Gegenteil: →Retirement Im Sport abrupter Karrierebruch, bevor der Leistungshöhepunkt erreicht wurde. Gruppe & Mieth (2001) stufen Dropout „als kritisches, krisenhaftes Lebensereignis“ ein. Dropout ist zumeist auf verloren gegangenem Glaube an die sportliche Perspektive oder unzureichende Bedingungen im sozialen Umfeld zurückzuführen. Haupthindernisse auf…
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