Kategorie: Physiologie
Sauerstoffsättigung, arterielle
Sauerstoffsättigung, arterielle (Oxygen saturation, SmO2), Anteil des Oxyhämoglobins am Gesamthämoglobin (→Hämoglobin) in Prozent und damit wichtiger Wert zur Beurteilung der Lungenfunktion. Die Sauerstoffsättigung wird beeinflusst vom Sauerstoffpartialdruck. Referenzwert Sauerstoffsättigung - SpO2: 92-98 %. →Sauerstoffbindungskurve Inzwischen gibt es mobile Kleingeräte (Wearables), die Körperfunktionen aufzeichnen (darunter auch die Sauerstoffsättigung) und an ein damit gekoppeltes Smartphone übermitteln (Moxy-Messgerät…
WeiterlesenSauerstoffschuld
Sauerstoffschuld (Oxygen debt), Sauerstoffbedarf nach muskulärer Belastung zur Wiederherstellung einer aeroben Stoffwechsellage, zumeist über verstärkte Atmung (Hyperventilation). Verschiedentlich mit Sauerstoffdefizit synonym gebraucht als Missverhältnis zwischen Sauerstoffaufnahme und –bedarf, das auftritt, wenn während der Belastung nicht genug Sauerstoff zur Verfügung steht. Andererseits bezogen auf die Menge Sauerstoff, die nach Ende einer Belastung zusätzlich vom Körper aufgenommen…
WeiterlesenSauerstoffsparmechanismus
Sauerstoffsparmechanismus (oxygen sparing effect), Aus dem Tauchen bekannter Vorgang: beim Apnoetauchen wird durch den auftretenden Abfall der Herzfrequenz (Tauchreflex) der Sauerstoffverbrauch verringert. Der Taucher kann - wie auch andere Säugetiere - so lange unter Wasser bleiben, weshalb man auch vom Sparmechanismus spricht. Die Herzfrequenzsenkung ist individuell unterschiedlich, kann bis zu 30 Schläge pro Minute ausmachen…
WeiterlesenSauerstoffverbrauch
Sauerstoffverbrauch (Oxygen consumption), Menge an Sauerstoff, die pro Minute für den Stoffwechsel benötigt wird. Der Netto -Sauerstoffverbrauch als Differenz zwischen aktuellem Verbrauch und dem idealisierten Ruheverbrauch, wird zur Berechnung des Wirkungsgrades verwendet und ist ein Ausdruck der Energie, die durch die Belastung zusätzlich beansprucht wird, ein Indikator für die kardiorespiratorische Fitness. Mit Hilfe des kalorischen…
WeiterlesenSäure-Basen-Haushalt
Säure-Basen-Haushalt (acid-base balance), Regelmechanismus zur Konstanz der alkalischen Reaktion der Gewebeflüssigkeiten, die bei einem pH-Wert von 7,36 liegt und lebensnotwendig ist. Ein durch Basenüberschuss hervorgerufenes Ungleichgewicht wird als Alkalose (pH >7,4), ein Überschuss an Säuren als Azidose (pH < 7,4) bezeichnet, die durch Puffersysteme „gebremst“ wird. Der normale Blut-pH von 7,40 darf nur um etwa…
WeiterlesenSchilddrüsenhormone
Schilddrüsenhormone (thyroid hormons), In der Schilddrüse gebildete Hormone Trijodthyronin und Thyroxin (T4). Sie steuern den Sauerstoffverbrauch und beeinflussen Stoffwechsel, Temperaturregulation, Wachstum und Entwicklung. Offensichtlich bestehen wesentliche Zusammenhänge zwischen der Anpassung an Ausdauertraining und der Funktion der Schilddrüse. So verbesserte die Zuführung geringer Mengen von Schilddrüsenhormon die mitochondriale Enzymausstattung und damit die Ausdauerleistung deutlich (Kraus &…
WeiterlesenSchlaf
Schlaf (sleep), „Erholungsvorgang des Gesamtorganismus, insbesondere des Zentralnervensystems“ (MEYERS LEXIKON). Schlaf ist ein elementarer Bestandteil der Regeneration des Organismus und unverzichtbar, weshalb Schlafentzug als Folter zählt. So nimmt man an, dass in der ersten Nachthälfte durch Ausschüttung von Hormonen, die Zellen unseres Körpers repariert werden und damit der Alterung entgegengewirkt wird. Defizite an Schlaf können…
WeiterlesenSchlagvolumen
Schlagvolumen (SV) (stroke volume), das von der linken Herzkammer in die Aorta ausgeworfene Blutvolumen pro Herzschlag (→Systole) mit einer Menge von 70-100 ml bei Untrainierten, bei Ausdauersportlern bis zu 200 ml. Das Schlagvolumen korreliert mit der Körpergröße, der Körperhaltung und der körperlichen Belastung. Die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems wird maßgeblich vom Verhalten des Herzminuten- und Schlagvolumen…
WeiterlesenSchmerz
Schmerz (pain), komplexe Sinnesempfindung, die von verschiedenen Reizen mit so hoher Intensität ausgelöst werden kann, dass z.B. betroffenes Gewebe zumindest vorübergehend geschädigt wird. Es ist ein sehr komplexes Geschehen, so können Schmerzen in bestimmten Situationen (unter Schockzustand) nicht wahrgenommen werden, in anderen Situationen eingebildet (Phantomschmerz) sein. Schmerz ist demnach das, was der Mensch als solches…
WeiterlesenSchweiß
Schweiß (sweat, transpiration), griech. hydros „Schwitzen“; Flüssigkeit der Schweißdrüsen, die zu 99% Wasser, dazu Kochsalz und Harnstoff enthält. Schwitzen ist als Kühlsystem des Körpers eine Folge körperlicher Belastungen. Bei mittlerer Belastung verliert der Körper etwa 0,5-1 Liter Schweiß pro Stunde. Beim Hawai Ironman haben Triathleten bis zu 27 Liter Schweiß ausgeschieden. Kinder und Jugendliche haben…
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