Sollwert (target value), in der Kybernetik eine konstante Führungsgröße, von der der Istwert so wenig wie möglich abweichen sollte. In der Physiologie wird als Sollwert oft ein durch statistische Verfahren aus der Normalbevölkerung bestimmter Wert eines Körperbestandteils (Normwert) oder einer Funktion bezeichnet, der als Richtwert (→Norm) gelten soll. → Soll-Ist-Vergleich Grundlage der Trainingssteuerung sind erfassbare ...
Regenerationsmaßnahmen (regeneration measures), Maßnahmen zur Wiederherstellung der psycho – physischen Leistungsfähigkeit durch Ernährung, Entspannung und physiotherapeutische Maßnahmen (Martin et al. 2001) oder nach pädagogischen, medizinisch-biologischen und psychologischen Aspekten geordnet (bei Weineck, 2002). Schlaf ist dabei die beste und wichtigste Maßnahme zur Regeneration. Ferner sollte das Tagesregime (→Duales System) und die Gestaltung der Mikrozyklen beachtet werden. ...
„Rudolph“-Tabelle („Rudolph“ table), Tabelle zur altersgerechten Einschätzung der Leistung (Zeiten) im Schwimmen (50m-Bahn). Die Tabelle orientiert sich am Weltniveau (Mittel der ewigen Weltbestenliste bis Platz 10) und berücksichtigt das Leistungsniveau der Altersklassen im DSV (ewige Bestenlisten der Altersklassen) ab 8 Jahre. Innerhalb einer Skala von 20 Punkten kann der Trainer die Schwimmergebnisse seiner Sportler disziplinübergreifend ...
Rennstrukturmodell (race structured model), auf der Grundlage von Wettkampfanalysen erarbeitetes Modell der Wettkampfgestaltung. Nach den Zielzeiten der Sportler wird der Rennverlauf modelliert und davon die Leistungsstruktur bestimmt. Rennstruktur -Verfahren wurden unabhängig voneinander durch den OSP – Hamburg (Rudolph, 1997) und von australischen Sportwissenschaftlern entwickelt (Da Silva 2002). Die Aktualisierung des Programms leidet unter der Tatsache, ...
Regionalkonzept (regional concept), Programm zur Entwicklung gesellschaftlich bedeutsamer Bereiche, wie z.B. Wissenschaft und Technik, in einer bestimmten Region. Im Sport die vertragliche Grundlage zur regionalen Spitzensportsteuerung zwischen Spitzenverband, Landesfachverband und DOSB. Für die Inhalte sind die Spitzenverbände zuständig, die die Olympiastützpunkte mit der Koordinierung der in den Regionalkonzepten vereinbarten Aufgaben beauftragen können. Beispiel für Eckdaten ...
Rahmenkonzeption (framework conception) strategische Leitlinie einer Körperschaft als Basis für weitere detaillierte Konzeptionen/Pläne, z.B. DOSB-Stützpunktkonzept von 2013. →Rahmenrichtlinie, →Rahmentrainingsplan Das Werk ist die Totenmaske der Konzeption Walter Benjamin (1892 – 1940), deutscher Philosoph
Rahmentrainingsplan (RTP) (training program, general), Konzeption zur Gestaltung von Training und Wettkampf in einer Ausbildungsetappe des langfristigen →Leistungsaufbaus auf der Grundlage der trainingsmethodischen Grundkonzeption. Der RTP wird vom zuständigen Bundestrainer zusammen mit den erfolgreichsten Trainern des Ausbildungsbereiches und Sportwissenschaftlern erarbeitet (→Expertenbefragung). Er gibt allgemeine Ziele für die konditionelle und sporttechnische Ausbildung vor, legt zentrale Wettkämpfe ...
Punkttabelle (point table), Im Schwimmsport Tabelle zur Umrechnung der in einer Schwimmdisziplin erreichten Zeit in Punkte. Durch dieses Verfahren sind die Leistungen unterschiedlicher Disziplinen vergleichbar, z.B. zur Ermittlung der besten Leistung einer Veranstaltung oder des Mannschaftsmeisters usw. Grundlage sind die Leistungstabelle des DSV und die FINA-Tabelle (www.schwimmen.dsv.de) oder zur altersgemäßen Beurteilung die „Rudolph-Tabelle“ (https://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/Amtliches/Punkttabelle_2022_180222.pdf). →IPS-Rechner ...
Prognose (prognosis), Vorhersage eines Ereignisses (z.B. Wetterprognose), Zustandes oder einer Entwicklung (z.B. Finalzeiten, →Karriere). →Talentprognose, →Rudolph-Tabelle, →Prognoseschwimmen Im Leistungssport verbindet man Prognose zumeist mit Vorhersagen von Zeiten und Platzierungen bei Hauptwettkämpfen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften (→Leistungsprognose). Dabei erfordern Trainings– und Wettkampfplanung ständig eine Orientierung auf der Grundlage solider Analysen des Ist-Zustandes. Wie zum Beispiel ...
Jahrestrainingsplan (annual training plan), mittelfristige Planung eines Trainings- und Wettkampfjahres auf der Grundlage der trainingsmethodischen Grundkonzeption (TGK) oder von Mehrjahresplänen. Der Jahresplan beschreibt ab Aufbautraining die zielgerichtete Vorbereitung auf den Hauptwettkampf und wird im Nachwuchsbereich als Gruppenplan und ab Anschlusstraining als individueller Trainingsplan (ITP) angelegt. Im Nachwuchsbereich ist die zeitliche Struktur noch maßgeblich vom Schulverlauf ...