Phantasie/Fantasie (imagination), griech. phantasía – „Erscheinung“, „Vorstellung“; Vorstellungsvermögen, Einbildungskraft, eine wichtige Voraussetzung für Kreativität. Ohne Kreativität ist das „Schneller, Höher und Weiter“ des Leistungssports nicht möglich, würden sportliche Techniken und Trainingsmethoden nicht weiterentwickelt. Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Albert Einstein). Phantasie ist unerlässlich für konzeptionelle Arbeit, sollte aber immer einen „Draht“ ...
Pessimismus (pessimism), lat. pessimus „schlecht“; von Zweifel und der Betonung negativer Aspekte getragene Lebensauffassung und damit für das Berufsethos des Trainers kontraproduktiv. Gegenteil: →Optimismus Exkurs: Im Geomagazin 2/2017 schreibt Alain de Botton „Was nützt uns in den deprimierenden Stunden des Lebens die aufgedrehte Tonlage der Optimisten? Nichts. Im Gegenteil: Die Gedanken der Pessimisten sind es, ...
Perzeption (perception), lat. percipere „erfassen, ergreifen, wahrnehmen“; In der Philosophie das reine sinnliche Wahrnehmen ohne Reflexion als erste Stufe der Erkenntnis. In der Psychologie die (sinnliche) Wahrnehmung (eines Gegenstands) ohne bewusstes Erfassen und Identifizieren (z. B. bei flüchtigem Hinsehen). Quelle: Oxford Languages. Gegenteil →Apperzeption. In der Medizin Aufnahme von Reizen durch Sinneszellen, -organe. Menschliche Wahrnehmung ...
Persönlichkeitsanalyse/-diagnose (personality diagnosis), Erkenntnisgewinnung über die Persönlichkeitseigenschaften bei Beachtung der Individualität und der sozialen Bedingungen als Grundlage zukünftiger psychoregulativer Maßnahmen. Dabei haben sich folgende diagnostische Verfahren bewährt: Anamnese, Gespräch, Interview, Beobachtung, Selbstbeobachtung, Fragebogen, Experiment, Test und soziometrische Verfahren. Persönlichkeitsanalysen sind ein umstrittenes Thema in der Arbeitswelt und werden von der Selbsteinschätzung über Reiss-Profile bis zur ...
Persönlichkeit (personality), Gesamtheit der Eigenschaften und Fähigkeiten eines Individuums, die im Wechselspiel von Anlage und Umwelt entstanden, relativ stabil und einzigartig (individuell), aber über die gesamte Lebenszeit begrenzt wandelbar sind. Aktuell wird das Fünf-Faktoren-Modell (Big Five) von Costa & McCrea (1983, Psych. Wörterbuch 2004) favorisiert, das ein Anhaltspunkt bei der Persönlichkeitsbeurteilung sein kann. Es geht ...
Peer-Group (peer-group), Fachbegriff aus der Pädagogik, Psychologie und Soziologie, eine Gruppe Gleichaltriger und Gleichgesinnter („Gleichrangiger“), zu der das Kind/der →Jugendliche eine besonders enge, oft stärkere Bindung als zum Elternhaus hat, die zum Jugendalter noch zunimmt. Die Peer-Group beeinflusst die Wahl der Sportart, die sozialen Kontakte, die Kleidung bis zum Haarschnitt und zur Sprache. Sie vermittelt ...
Pause, mentale (break, mental), Unterbrechung eines Vorganges zur psychischen Regeneration („Aufladung →psychischer Energie“). In einer Zeit steter Reizüberflutung braucht jeder einen Ruhepol, eine „Ich-Zeit“, eine Zeit zum Abschalten, zur persönlichen Selbstreflexion. Der Sportpsychologe Baumann (2006) vergleicht die Pause mit einer Schleuse, die negative Gedanken, Ängste, Wut, Minderwertigkeitsgefühle auffängt und nur positive Gedanken, neue Energien, positive ...
Partnerwahlversuch (sociogram), MORENO-Test, Soziometrisches Verfahren zur Darstellung von Gruppenstrukturen (Zu- oder Abneigung von Gruppenmitgliedern) in spezifischen Situationen. Beispiel der Fragekomplexe: Mit wem möchtest Du in einer Staffel schwimmen? (Leistungsorientiert); Wen würdest Du zum Geburtstag einladen (persönliche Beziehung) usw. als Soziogramm, um die Gruppenstruktur („Herdenführer“, Außenseiter, Cliquen) zu erkennen. Mehr zum Thema: http://www.tooltricks.de/wie-kann-ich-ein-soziogramm-erstellen/ – Zugriff 8.03.21
Pädophilie (pedophilia), griech. pais „Knabe, Kind“ und philia „Freundschaft“= „Kinderliebe“; sexuelles Interesse an Kindern. „In der Sexualmedizin spricht man von Pädophilie erst dann, wenn sich ein Erwachsener (oder ein älterer Jugendlicher am Ende der Pubertät) zu Kindern hingezogen fühlt, die selbst noch nicht in der Pubertät sind. Des Weiteren geht man heute davon aus, dass ...
Optimismus (optimism), lat. optimum „das Beste“; grundlegende, lebensbejahende Lebensauffassung; wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Trainings- und Wettkampfgestaltung („Positives Denken“). Ganz gleich was auf ihn zukommt, der Optimist sucht einen Weg, eine Lösung, Als Geisteshaltung geht es um „selbsterfüllte Prophezeiung“. Optimismus trägt als „begabungsunterstützender Persönlichkeitsfaktor“ dazu bei entsprechende Leistungsexzellenz zu entwickeln (Fischer 2015). Eine Studie bei 694 ...