Kommunikationsstörungen (communication disturbances), Unvermögen, sich mit anderen Menschen zu unterhalten oder emotionale Beziehung zu knüpfen. Das äußert sich in Verhalten bzw. Sprachwendungen, die den Informationsgehalt schmälern bzw. aufheben, z.B. wenn verbal eine Wertschätzung, aber im Verhalten eine Geringschätzung ausgedrückt wird (= Doppelbindung), „Du-Botschaften“, die eine Stufe zu vertraulich sind und nicht angenommen werden, Mitteilungen, die ...
Kommunikation (communication), lat. communicatio “Mitteilung“; Informationsaustausch durch Sprache (→Rhetorik) oder Gesten (→Gestik) als eine wesentliche Grundlage sozialer Beziehungen. Im gewissen Sinne ist jede soziale Situation durch Kommunikation geprägt, da selbst Schweigen eine bestimmte Haltung (Ablehnung) zum Ausdruck bringen kann: „Man kann nicht nicht kommunizieren“ (Watzlawick). Somit sind Inhaltsaspekt (sachliche Mitteilung) und Beziehungsaspekt (emotionale Einstellung) der ...
Kommunikation, verbale (verbal communication), Informationsaustausch zwischen Personen. durch Sprache. →Kommunikation, →Gebärdensprache Gegensatz: Kommunikation, nonverbale Im Sport wird das Erlernen und Vervollkommnen von Bewegungshandlungen durch verbale Instruktionen begleitet und unterstützt. Dabei ist von grundlegender Bedeutung, dass die Kommunikationspartner gleiche Begriffe mit der gleichen Bedeutung versehen. Kommt es hierbei zu inhaltlich bedeutsamen Abweichungen im Begriffsverständnis, kann die ...
Modellernen (model learning) →Nachahmung, →Beobachtungslernen
Homöopathie (homeopathy), griech. homøopati „gleiches oder ähnliches Leiden‘; auf den Vorstellungen des deutschen Arztes Hahnemann (1755-1843) fußende alternativmedizinische Behandlungsmethode. Eine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung homöopathischer Arzneimittel ist bis heute wissenschaftlich nicht bewiesen. In einigen Fällen ist eine solche Behandlung mit Risiken verbunden, besonders wenn sie sich als Alternativmedizin zur Schulmedizin („entweder : oder“) versteht. ...
Stärke, mentale (mental strenght, mental toughness). Fähigkeit, das eigene Talent und die erworbenen Fähigkeiten durchweg und ungeachtet der Wettkampfbedingungen abrufen zu können (Loehr, 1995). Mental starke Sportler haben sich unter Druckbedingungen (Stress) besser im Griff. Das zeigt sich, indem sie mit den vielfältigen Anforderungen des Wettkampfes besser umgehen können als ihre Gegner und über die ...
Webmood (Wortschöpfung DSHS Köln für onlinebasierte Messung der Stimmunghslage), online-basiertes Screeningverfahren zur Erfassung von Befindlichkeit mit dem auch Trainingspläne und -inhalte weiter individualisiert und optimiert werden können. Weitere Erläuterungen zu den technischen Aspekten von Webmood – verwendete Messinstrumente, Datenerfassung und -auswertung, Anwendungskonstellationen sowie Settings finden sich unter http://www.webmood.de/public/index.aspx Mehr zum Thema: Anderten, Pels, Raven & ...
Generalisierung/Generalisation (generalization), lat. genero „erzeugen, erschaffen“ (Generator); übertragen Verallgemeinerung mit Anwendung in den verschiedensten Fachgebieten. So z.B. in der Medizin, wenn eine Erkrankung oder ein Medikament auf den ganzen Körper ausstrahlt, in der Soziologie für die Ausweitung von Konflikten durch Einbezug von mehr und mehr Themen (typisches Beispiel „Jamaika“-Verhandlungen 2017); in Physiologie für die Übertragung ...
Bindung (attachment), in der Entwicklungspsychologie eine langanhaltende, konstante und emotionale Beziehung zu einem anderen Menschen. Nach der Bindungstheorie handelt es sich um ein menschliches Grundbedürfnis, das besonders in den ersten Jahren durch die Mutter-Kind-Beziehung geprägt ist. Kleinkinder brauchen Eltern und andere enge Bezugspersonen, um mit Spannungen wie Angst oder Schmerzen umgehen zu können. Emotionale Entwicklung ...
Moral (morality), lat. mos, mores „Sitte, Sitten“; von der Gesellschaft anerkanntes Norm– und Wertesystem (verbindliche Sinneinsichten), das die Grundlage des Zusammenlebens bildet und dem Einzelnen eine Orientierung gibt (Empfinden von Recht und Unrecht, Gut und Böse, richtig und falsch). Zunächst hat die Familie entscheidenden Einfluss auf die Moralentwicklung des Kindes, später Gleichaltrige sowie Vorbilder und ...