Kategorie: Psychologie
Ideal
Ideal (ideal), griech. idea „Idee“; vielseitig gebrauchter Begriff: Erstreben von Vollkommenheit, Leitbild, Vorbild, stabile Einstellung, die die „eigenständige Position und wertende Beziehungen zu gesellschaftlichen Zielvorstellungen und individuellen Zukunftsabsichten beinhaltet“ (Müller, in Schnabel & Thieß, 1993, S.408). Ideale sind ethische oder moralische Werte, die dem Handeln eine Richtung geben. Sie sind aber mehr ein Leuchtturm, kein…
Weiter zum Begriff IdealIdealisierung
Idealisierung (idealisation), griech. idea „Idee“; Schlüsselbegriff der Entwicklungspsychologie und Soziologie, wonach eine Person oder ein Sachverhalt idealisiert dargestellt und so oft Schwächen oder Fehler übersehen werden, z.B. die Idealisierung. der Kinder durch ihre Eltern und umgekehrt oder durch den Zustand der Verliebtheit. „Die Idealisierung ist ein unbewusster Prozess und findet überall dort statt, wo es…
Weiter zum Begriff IdealisierungIdentifikation
Identifikation/Identifizierung (identification), lat. identitas „Wesenheit“ und facere „machen“; Nachahmung, Imitation, anerkennende Position als Qualitätsstufe der Einstellung. In der Psychologie bewusst oder unbewusst in die Rolle eines anderen schlüpfen. Identifikation spielt in der Beziehung des Nachwuchssportlers zu seinen sportlichen Vorbildern eine große Rolle, indem bewusst oder unbewusst Eigenschaften und Verhaltensweisen prominenter Sportler übernommen (verinnerlicht) werden. Im…
Weiter zum Begriff IdentifikationIdentität
Identität (identity),lat. īdem ‚derselbe‘, ĭdem ‚dasselbe‘; In Psychologie und Soziologie die Summe aller Merkmale, die eine Person von anderen Menschen unterscheidet; bewusst sein, wer und was man ist (Wörterbuch Psychologie, Compact München, 2004). Identität ist Produkt und Ziel der Sozialisation, entfaltet sich also in der Auseinandersetzung des Menschen mit der gesellschaftlichen Umwelt. Folglich hat sie…
Weiter zum Begriff IdentitätIdentitätskrise
Identitätskrise (identity crisis), psychischer Zustand, der durch den Verlust identitätsstiftender Faktoren (→Beziehungen, Arbeitsplatz, Anerkennung) oder Krankheiten wie Schizophrenie als Verunsicherung erlebt wird und zu Zweifel am „Ich“ führt. →Identität, →Identitätssuche Wenn sich Identität wie im Spitzensport über Leistung definiert und der zweite immer der erste Loser ist (Ausspruch Sven Hannawald), droht letztlich der leistungsorientierte Glaubenssatz…
Weiter zum Begriff IdentitätskriseIdentitätssuche
Identitätssuche (search for identity), Suche nach dem „Ich“. In der heutigen globalen und multikulturellen Welt stark strapazierter Begriff, der besonders im Jugendalter eine große Rolle spielt, da Jugendliche immer mehr durch die Erfahrungen mit den körperlichen Veränderungen in der Pubertät, der erlebten Geschlechtlichkeit und der Anpassung an Schule/Berufsausbildung zur Selbstreflexion in der Lage sind. →Identität,…
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Idol (idol), lat. idolum „Bild, Abbild“, speziell „Trugbild“, „Abgott“; eine Figur/Person zu der man aufschaut, die man „abgöttisch“ liebt, zumeist sehr erfolgreiche Sportler, Popsänger, Schauspieler (Stars). →Vorbild, →Fan Besonders im Nachwuchssport motivieren erfolgreiche Sportler Kinder und Jugendliche ihnen nachzueifern. Das umso mehr, wenn sie auch in ihrer ganzen Persönlichkeit vorbildlich auftreten. Exkurs: Der einstige Tennis-Boom…
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Illusion (illusion), lat. illudere "verhöhnen, täuschen, betrügen“; „Sinnestäuschung oder „fehlerhafte Einschätzung einer Situation oder einer anderen Person im Sinne einer Beschönigung“ (Wörterbuch Psychologie 2004). Exkurs: Bei Trainern und Sportlern oft im Vorfeld von Wettkämpfen anzutreffen, indem weniger eine realistische Einschätzung der Trainingsergebnisse, sondern mehr Wünsche und Hoffnungen das Ziel bestimmen. Wenn der DOSB zu den…
Weiter zum Begriff IllusionImponiergehabe
Imponiergehabe (display), lat. imponere "hineinsetzen"; Begriff für Verhaltensweisen von Tieren, Attraktivität und Stärke zu demonstrieren. Übertragen auf den Menschen, ein Verhalten, um andere zu beeindrucken Imponiergehabe ist besonders anzutreffen, wenn Gegner (oder das andere Geschlecht) beeindruckt werden sollen. Das geht von militärischen Manövern bis zum gockelhaften Aufplustern der Boxer vor dem Kampf, Machtposen der Bodybuilder…
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