Kategorie: Psychologie
Aktivationsregulation
Aktivationsregulation (activation regularization), die Aktivationsregulation geht davon aus, dass es zur Anforderungsbewältigung ein optimales Aktivationsniveau gibt (YERKES-DODSONsches Gestz). Übersteigt die Aktivierung das Aktivationsoptimum, fällt die Leistung ab, z.B. ist das Aktionsoptimum bei feinmotorischen Handlungen geringer. Zur Regulation der spezifischen Handlungsvoraussetzungen ist es erforderlich, den angemessenen Aktivationsgrad einzuregeln. Dabei werden zwei Vorgehensweisen unterschieden: Absenken des Aktivationsniveaus…
WeiterlesenAktivierung, mentale
Aktivierung, mentale (activation, mental), im Sport ein „komplexer psychologischer Erregungszustand des Organismus, der eine wichtige Bedingung der →Energiebereitstellung und damit der sportlichen Leistungsfähigkeit ist“ (Mathesius, in Schnakel & Thieß, 1993, S.38). Die mentale Aktivierung beruht auf Selbstbefehlen, die vorgeben, wie man sich verhalten sollte, die positive Einstellung zu sich verstärkt und noch effektiver handelt. Beispiel…
WeiterlesenAktualgenese
Aktualgenese (actual genesis), lat. actualis „tätig“, „wirksam“ und -genese ; in der Psychologie der „Prozess vom ersten, diffusen Eindruck bis zum voll ausgegliedertem Erlebnis“ (DORSCH 2004). Als motorische Aktualgenese der Zeitbereich innerhalb dessen zielgerichtete Bewegungen ablaufen und der als „motorisches Lernen“ relativ unabhängig von der Ontogenese (als Summe von Aktualgenesen) ist. Dieser Vorgang läuft so…
WeiterlesenAkzeptanz
Akzeptanz (acceptance), lat. accipere „gutheißen, annehmen, billigen“; Bereitschaft jemanden oder etwas an- oder hinzunehmen, mit breit gefächerter Bedeutung: Akzeptanz des Trainers (Person), der Trainingsgruppe (Gruppe), des Trainingsplanes (Angebot), des Leistungsziels (Zielsetzung) bis zur Makroebene (Politik einer Partei, Regierung) usw. Auf den Punkt gebracht, Akzeptanz bedeutet anzunehmen, was ist. Der Gegensatz ist Ablehnung (Aversion). Die Psychotherapeuten…
WeiterlesenAltruismus
Altruismus (altruism), lat. alter „der Andere“; Rücksichtnahme auf andere im Gegensatz zum Egoismus (wenn es ehrlich gemeint ist), die sich in Selbstlosigkeit, Uneigenützigkeit und Hilfsbereitschaft zeigt. Altruistisches Verhalten ist in der Sozialpsychologie an die Bedingungen geknüpft, für den Hilfeempfänger eine Wohltat zu sein, die absichtlich, freiwillig und ohne „Belohnung“ erfolgt (DORSCH 2004). Altruismus zu leben…
WeiterlesenAmbivalenz
Ambivalenz (ambivalence), lat. ambo „beide“ und valere „gelten“; Doppelwertigkeit von Sachen und Menschen; in der Psychologie das Nebeneinanderstehen gegensätzlicher Gefühle (→Emotionen), z.B. gleichzeitige Zu- und Abneigung gegenüber einer Person („Hassliebe“). Obwohl ambivalentes Verhalten häufiger bei Neurotikern (→Neurose) auftritt, sind gegensätzliche Gefühle normal. Man muss sie nur aushalten. Als Adjektiv steht ambivalent für Mehrdeutigkeit, Vielfältigkeit oder…
WeiterlesenAnamnese
Anamnese (anamnesis), griech. anámnēsis „Erinnerung“; Vorgeschichte eines Tatbestandes, im medizinischen oder psychologischen Bereich Informationen zur Vorgeschichte eines Kranken, weiterhin in der Ernährungsberatung. Gegensatz: →Katamnese, Übertragen auf die Leistungsdiagnostik im Sport geht es um zusätzliche Informationen zur Aufhellung der Testergebnisse, da der Trainingszustand eines Sportlers immer das Ergebnis vorausgegangener Trainingsbelastungen und Lebensumstände ist. Dazu kann das…
WeiterlesenAnerkennung
Anerkennung (acceptation), menschliches Grundbedürfnis (→Motiv), das bei seiner Befriedigung das innere Gleichgewicht herstellt. Vor allem Jugendliche entwickeln durch Anerkennung ihrer Leistung, ihres Verhaltens, ihrer Position soziale Identität. Das Bedürfnis nach Anerkennung darf aber nicht grenzenlos sein, da sich sonst das eigene Verhalten nur noch auf die Reaktion der Umwelt richtet („im Mittelpunkt stehen“). →Lob Gelingt…
WeiterlesenAngst
Angst (anxiety), ein durch eine direkte oder eingebildete Bedrohung ausgelöster, zumeist leistungsmindernder und somit negativer Erregungszustand (→Emotion), wobei die willens- und verstandesmäßige Steuerung weitgehend aufgehoben ist. Stammesgeschichtlich verwurzelt veranlasst die Angst zur Flucht („Angst verleiht Flügel“) oder zum Vermeiden gefährlicher Situationen (Verletzung bis Tod). Sie kann aber auch als lustvoll erlebt werden (→Extremsport). Oft wird…
WeiterlesenAngstgegner
Angstgegner (anxiety-opponent), Gegner im Einzel- oder Mannschaftswettkampf, den man nicht zu bezwingen glaubt. Ursache sind häufig Fehleinschätzungen der eigenen Leistungsstärke oder der des Gegners und oft mit Niederlagen (→Misserfolge) gegen diese Sportler verbunden. Im Schwimmen ist das Problem bestimmt eher zu lösen als z.B. im Zweikampf, wo physisch schmerzhafte Auseinandersetzungen möglich sind, wobei auch mediale…
Weiterlesen