Kategorie: Psychologie
Psychose
Psychose (psychosis), griech. psychosis „Beseeltheit“; schwere psychische Störung, teilweise mit Verlust des Bezugs zur eigenen Person oder/und zur Umwelt. Typisches Kennzeichen sind Verfolgungswahn oder Wahrnehmung von nicht vorhandenen Dingen (Halluzinationen). Man unterteilt sie in organische Psychosen (Hirnerkrankungen, Medikamente…) und nichtorganische Psychosen (Schizophrenie, →Depression). →Amphetamine Doping mit anabolen Steroiden kann als Nebenwirkung zu Angstpsychosen, Verfolgungswahn und…
WeiterlesenPsychotherapie
Psychotherapie (psychotherapy), griech. psyche „Seele“; Behandlung psychischer oder psychisch bedingter Störungen durch Gespräche oder andere Kommunikationsverfahren in Einzel- oder Gruppentherapien („Seelenbehandlung“). Psychotherapeuten können ausgebildete Psychologen oder Mediziner sein. Vorsicht ist bei Gurus geboten, die ohne eine entsprechende Qualifikation ihre Dienste nur auf der rechtlichen Basis des "Heilpraktikergesetzes" offerieren und sich besonders gern im Sport ansiedeln…
WeiterlesenPubertät
Pubertät (puberty), lat. pubertas „Geschlechtsreife“; ontogenetische Entwicklungsphase des Überganges zur “Geschlechtsreife”, die individuell sehr unterschiedlich verläuft und genetisch bedingt ist. Sie wird im Gehirn ausgelöst: Der Hypothalamus regt die Hirnanhangsdrüse an, Hormone zu produzieren, die wiederum bei Jungen die Hoden- und bei Mädchen die Ovarialentwicklung induziert, somit Testosteron beziehungsweise Östrogen ansteigen lässt. Dieser Wachstumsabschnitt wird…
WeiterlesenPubeszenz
Pubeszenz (pubescence), lat. pubesco, -ere „zum Manne heranwachsen“; erste Etappe des puberalen Entwicklungsabschnitts, von der beginnenden Geschlechtsreifung bis zur Menarche bzw. Spermarche, die mit 10 bis 12/13 Jahren bei den Mädchen und 12-14/15 Jahren bei den Jungen angesetzt wird, aber individuell mit einer Spanne bis zu vier Jahren unterschiedlich verläuft. Diese Phase wird auch als…
WeiterlesenRangordnung
Rangordnung (hierarchy; ranking), Reihenfolge mehrerer vergleichbarer Objekte, die nach deren Bewertung (z.B. Weltrangliste im Tennis, Bestsellerliste Literatur) erfolgt (Ordnungsrelation). In der Verhaltensforschung bekanntes System von Beziehungen unter Tieren (und Politikern) ("Hackordnung"). Sportmannschaften und Trainingsgruppen zeichnen sich zumeist durch ein System von Rangordnung aus, das maßgeblich von der Stellung und Wertschätzung der Sportler bestimmt wird. So…
WeiterlesenRationalisierung
Rationalisierung (rationalization), lat. ratio „Rechenschaft, Vernunft“, hier „auf Vernunft beruhend, berechnend“; Bemühungen und Lösungen zur Verbesserung der Effektivität von Prozessen (z.B. in der Produktion). Auch im Leistungssport sollten Rationalisierungsmaßnahmen dazu beitragen, Mittel und Personen effektiv einzusetzen, um mit gleichem oder weniger Aufwand die "Ertragskraft" (sportliche Leistungen) und damit ein erfolgreiches Bestehen im Olympischen Sport zu…
WeiterlesenReaktion
Reaktion (reaction), lat. reactio ‚Rückhandlung‘; bei lebenden Systemen die Antwort des Organismus auf einen Reiz, z.B. Verengung der Pupillen bei Lichteinfall. Es gibt simple Reaktionen, wie z.B. einen Hustenreflex und komplexe Reaktionen, bei denen physiologische und psychologische Abläufe wechseln (z.B. sexuelle Reaktion bis zu Einstellungsveränderungen). →Reaktionsfähigkeit Im Sport wird die ganze Bandbreite akustisch-motorischer, psychovegetativer, taktil-motorischer…
WeiterlesenRede
Rede (speech), mündliche Äußerung (Aussage) zu einem bestimmten Thema, die in ihrer Wirkung bestimmten Regeln (Rhetorik) unterliegt. Der Trainer will mit Reden hauptsächlich überzeugen und Wissen vermitteln und schwankt dabei zwischen Missionar und Lehrer. Es gibt zahlreiche Hinweise im Internet und in Büchern, wie man eine gute Rede verfasst. Auch wenn man krampfhaft versucht, alle…
WeiterlesenRegellernen
Regellernen (rule learning), Lerntheorie nach Gagne (1965), wonach Wissen (definiert als Ketten von Begriffen) vorhanden sein muss, um Regeln zu erlernen, d.h. die Zusammenhänge zu verstehen. Folgt man den Ergebnissen der Gehirnforschung, dann ist unser Gehirn nicht für das reine Faktenlernen, sondern für das Prinzipien- oder Regellernen optimiert (http://www.irwish.de/Site/Biblio/Spitzer/Lernen.htm - Zugriff 4.11.22). Beispiel: ein Kind…
WeiterlesenRegression
Regression (regression), lat. regredi „umkehren, zurückgehen“; allgemein ein Zurückbilden (z.B. von Tumoren), Zurückweichen (z.B. der Front) bis zur Fehlfunktion bei Software (Wikipedia). Für den Sport relevant als statistisches Verfahren und in der Psychoanalyse: In der Statistik die Darstellung der Abhängigkeit von Variablen (z.B. zwischen der Armzugkraft (→dynamische Maximalkraft) und der Schwimmgeschwindigkeit über 50m Freistil), die…
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