Magnesium

18. April 2020 M 0
Magnesium (magnesium) (Mg), chem. Element, das als essentieller Faktor zahlreicher intrazellulärer Prozesse (z.B. Membranstabilisierung) für Muskel– und Nervenfunktionen bedeutungsvoll ist. Magnesium wirkt als physiologischer Kalzium-Kanal-Blocker. Es ist in Milch, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Nüssen und Gemüse enthalten. Magnesiummangel durch Fehlernährung oder „Gewichtmachen“ kann zu reduzierter Leistungsfähigkeit und einem gestörten Energiestoffwechsel führen. Die Häufigkeit von Magnesiummangel wird bei ...

Lockerheit

18. März 2020 L 0
Lockerheit (relaxed state, flexibility), optimaler Entspannungszustand sowohl sich und anderen gegenüber (Psychologie) als auch der Muskulatur (Physiologie). Erfolgreiche Leistungssportler beherrschen den geistigen wie physischen Wechsel zwischen An- und Entspannung. Erst entspannte Muskeln und lockere Gelenke gewährleisten ökonomische Bewegungen. Ein ständig angespannter (kontrahierter) Muskel verkürzt sich auf die Dauer und verliert so an Elastizität und letztlich ...

Krafttraining, desmodromisches

29. Januar 2020 K 0
Krafttraining, desmodromisches (strength training, desmodromic), griech. desmos „Band, Fessel“ und dromos „Weg“, sinngemäß also „kontrollierte Bewegung“;  Variante des dynamischen Krafttrainings mit stetem Wechsel von konzentrischer und exzentrischer Muskelkontraktion, wobei die Bewegungsausführung  apparativ vorgegeben und damit an Spezialgeräte gebunden ist. Empfohlen wird desmodromisches Krafttraining vor allem in der Rehabilitation zum Wiederaufbau atrophierter Muskeln. Für den Schwimmer ...

Konzentrative Entspannung

10. Dezember 2019 K 0
Konzentrative Entspannung (concentrated relaxation), →Psychoregulatives Verfahren der Entspannung der Muskeln durch vorherige Anspannung, wobei der Sportler (zunächst unter Anleitung) befähigt werden soll, selbständig neuromuskuläre Spannungszustände zu fühlen und zu beeinflussen. Einfach gesagt: durch das Hineindenken und Erspüren (Konzentrieren) einzelner Körperteile wird versucht, ein angenehmes Gefühl der Muskelentspannung, Wärme und Schwere hervorzurufen. Das bedarf Zeit (mindestens ...

Kompensation

01. Dezember 2019 K 0
Kompensation (compensation), lat. compensare „ausgleichen“, „ersetzen“;  Ersatz oder Ausgleich von real vorhandenen oder vermeintlichen Mängeln (Psychologie), der verminderten Leistung eines Organs (Medizin), von Störeinflüssen (Technik) usw. →Superkompensation, →Homöostase In der Trainingswissenschaft spricht man von Kompensation als Ausgleich nach Belastungsphasen durch Trainingsübungen mit niedriger Intensität. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine aktive Nachbelastungsphase die Wiederherstellung ...

Abwärmen (cool down)

28. März 2018 A 0
Abwärmen (cool down), „Herunterfahren“ der Körperfunktionen nach einer Belastung, abhängig von der Belastungsdauer und –intensität, sowie der beanspruchten Muskelgruppen, im Schwimmtraining Ausschwimmen. So wird nach intensivem anaeroben Training ein lockeres Austraben/Ausschwimmen empfohlen (Belastungszone 1-2), während nach Krafttraining Dehnung und Lockerung angesagt ist. Nach starker neuromuskulärer Beanspruchung im Techniktraining  sollten Übungen mit andersgearteter Bewegungsstruktur  durchgeführt werden. ...

Pause, vollständige

27. Juni 2017 P 0
Pause, vollständige (incomplete rest interval), Im Intervalltraining eine Pause mit annähernd vollständiger Erholung, indem bei passivem Verhalten die Parameter von Atmung, Herz-Kreislauf und Stoffwechselsystem in die „Ausgangslage“ zurückgehen. Vollständige Pausen (> 3 min) sollen bei intensiven Serien einen Abfall der Schwimmgeschwindigkeit verhindern (BZ 5 und 7/8). Gegensatz →lohnende Pause

Pause, passive

27. Juni 2017 P 0
Pause, passive (passive rest), Pause ohne körperliche Bewegung, z.B. das Verharren an der Bassinwand bei Schwimmserien. Bislang wurde der Vorteil der aktiven Pause besonders mit dem schnellerem Laktatabbau begründet. Das war aber eine zu einseitige Betrachtungsweise. Neuere Untersuchungen zeigen, dass bei kurzen Pausen die passive Erholung zu besseren Leistungen in den nachfolgenden Belastungen führt (Hutchinson ...

Laktateliminierungsrate

12. Juni 2017 L 0
Laktateliminierungsrate (lactate elimination rate), Abbau von Laktat pro Zeiteinheit. Nach höherer Laktatkonzentration (> 5 mmol/l) liegt die Rate aus dem Blut bei 0,5 mmol/l/min. Sie ist abhängig von der Höhe des aeroben Umsatzes und der Laktatkonzentration; je höher beide sind, desto größer ist die Eliminationsrate (Heck, 1990, S.40. Diese kann durch aktive Bewegung mit niedriger ...