Kategorie: Soziologie
Erleichterung, soziale
Erleichterung, soziale (social facilitation), Theorie der Sozialpsychologie, wonach allein die Anwesenheit anderer zu einer Verbesserung der individuellen Leistung führt. Diese „soziale Leistungsaktivierung“ funktioniert aber nur bei gut gelernten Aufgaben. Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, verstärkt die Gegenwart anderer Personen eher den Konflikt (soziale Hemmung). Das Resultat ist eine Verstärkung von leichten Aufgaben und eine Hemmung…
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Exosystem (exosystem), griech. exo „außen“; nach dem ökosystemischen Modell von Bronfenbrenner (1981) ein oder mehrere Lebensbereiche, an denen eine Person nicht selbst direkt beteiligt ist (die außerhalb ihr liegen), die aber ihren Lebensbereich beeinflussen (soziale Rahmenbedingungen). →Umfeld, →exogene Leistungsvoraussetzungen Beispiele sind etwa das Arbeitsverhältnis der Eltern, das die Fördermöglichkeiten des Kindes maßgeblich beeinflusst oder…
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Expertiseforschung (expertise research), erforscht die internalen (inneren) Voraussetzungen erfolgreichen Handelns am Beispiel der Entwicklung erfolgreicher Wissenschaftler, Künstler oder Sportler („Experten“). →Talent, →Disziplin, →Chancengleichheit, →Profession, →Kompetenz Die von Topathleten („Experten“) erbrachten sportlichen Höchstleistungen wurden in der Vergangenheit vordergründig auf physiologische Merkmale (Kondition) zurückgeführt. Erst in den letzten Jahrzehnten wendete man sich im gebührendem Maße auch dem…
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Familie (family), lat. famulus „Diener“, familia „Gesamtheit der Dienerschaft“; soziale Gruppe miteinander verwandter Personen, heutzutage zumeist als Kleinfamilie Eltern und deren Kinder. Die Sozialisation der Kinder als die wichtigste Funktion der Familie ist geprägt durch den Erziehungsstil, die Zusammensetzung (Anzahl der Kinder, Elternteile) und die Atmosphäre, wobei die soziale Situation eine große Rolle spielt. Dazu…
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Fan (engl.), Kurzform des engl. fanatic; begeisterter Anhänger einer Person oder Sache, so auch von prominenten Sportlern, Mannschaften oder Sportarten. Im Schwimmen hält sich deren Zahl in Grenzen und beschränkt sich meistens auf die Leidenschaft für eine Schwimmerin/einen Schwimmer. Gewalttätige Fans sieht man mehr im Fußball- als im Schwimmstadion, Gott sei's gedankt. In den letzten…
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Fluktuation (fluctuation), Wechsel, Schwankung; vielseitig verwendeter Begriff, von Geschwindigkeitsänderung (Biomechanik) bis Flüssigkeitsbewegung unter der Haut (Medizin); am meisten gebraucht in der Soziologie als Summe der Zu- und Abgänge von Personen aus einer sozialen Gesamtheit (im Sport Verband, Verein, Trainingsgruppe, Nationalmannschaft bis zu Zuschauern usw..). Die Fluktuation hemmt eine langfristige und systematische Entwicklung, so kann ein…
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Fragebogen (questionnaire), Formular für schriftliche Befragung mit vorgegebenen Fragen, zumeist standardisiert als weit verbreitetes Mittel der Persönlichkeitsdiagnostik. Dort richten sie sich auf kognitive, affektive (gefühlsbezogene) und verhaltensbezogene Bereiche. Die Ergebnisse sollten nicht überbewertet werden, da Missverständnisse und Täuschungen immer möglich sind, besonders wenn die Anonymität nicht gewährleistet ist. Titel Kurztext SOQ Fragebogen zur Bestimmung der…
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Freizeit (leisure), Zeit außerhalb von Schule/Studium/Arbeit zur Befriedigung kultureller und geistiger Bedürfnisse, Erholung, Unterhaltung, Geselligkeit und zum Sport. Notwendige Verrichtungen wie Essen, Hausarbeit, Körperpflege fallen nicht unter Freizeit. Freizeit ist entschieden mehr als nur „Abwesenheit von Arbeit/Schule/Studium“. Nach einer Sportbefragung (2014/15) in Deutschland beschäftigt sich fast ein Drittel der Deutschen in seiner Freizeit am liebsten…
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Freizeitsport (leisure sports, recreational sports), sich zunehmend entwickelnder Bereich des Sports, der den Bedürfnissen der Menschen nach Regeneration, Rekreation, Kommunikation, Interaktion und Emanzipation nachkommt, was sich schon in der Vielzahl der Begriffe äußert (Ausgleichssport, Breitensport, Gesundheitssport, Volkssport, Massensport usw.). Der Freizeitsport unterscheidet sich vom Breitensport, durch seine nicht an Wettkämpfe gebundene, vorrangig erlebnisreiche und freud-…
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Führung (leadership), in Sozialwissenschaft „planende, koordinierende und kontrollierende Tätigkeiten in Gruppen und Organisationen“ (Wikipedia). Im Sport mit seinen demokratischen Strukturen verbietet sich eine Führung nach einem hierarchischen Konzept mit Anordnungsbefugnissen und Ausführungspflichten. Im Training ist Führung auf Selbstständigkeit gerichtet, bezeichnet Inszenierung, Lenkung bzw. Steuerung durch den Trainer und umfasst Analyse, Planung, Gestaltung und Organisation des…
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