Kategorie: Technik

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Prinzip der Gegenwirkung

Prinzip der Gegenwirkung (principle of counter-action), biomechanisches Prinzip, das auf dem 3. NEWTONschen Axiom der Gegenwirkung (actio et reactio) beruht, also auch bei sportlichen Bewegungen besteht zu einer Wirkung immer eine gleich große Gegenwirkung. So führt eine Verdrehung des Oberkörpers nach links in der Regel zu einer Verdrehung des Unterkörpers nach rechts. →Impulserhaltungsgesetz Über viele…

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  • Erstellt am: 12. Dezember 2021
  • Überarbeitet am: 12. Dezember 2021
  • Autor: Klaus Rudolph

Raumbahn

Raumbahn (spatial course; spatial structure), Grundbegriff der klassischen Mechanik zur Beschreibung der Bewegung unveränderlicher und dabei einzeln (wieder)erkennbarer Körper: Gesamtheit der möglichen (tatsächlichen) Orte eines Körpers während einer Bewegung. In der Biomechanik, hier speziell im Schwimmen, die dreidimensionale räumliche Bewegungsstruktur der Zug,- Druck- und Schlagphasen, die durch Richtung und Länge der Beschleunigungswege,  Anströmrichtung und -geschwindigkeit…

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  • Erstellt am: 18. Oktober 2018
  • Überarbeitet am: 18. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reaktivitätsindex (RI)

Reaktivitätsindex (RI) (reactivity quotient), In der Psychologie als interpersoneller Reaktivitätsindex ein veröffentlichtes Messwerkzeug zur mehrdimensionalen Beurteilung von Empathie. In der Biomechanik das Verhältnis von Flughöhe zu Stützzeit, so sollte bei jedem Drop-Jump (Tief-hoch-Sprung) ein möglichst hoher Reaktivitätsindex angestrebt werden (Güllich & Schmidtbleicher, 1999). →Dehnungs- Verkürzungs-Zyklus Auf die Wende im Schwimmen übertragen wäre es das Verhältnis…

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  • Erstellt am: 25. Oktober 2022
  • Überarbeitet am: 24. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Rhythmisierungsfähigkeit

Rhythmisierungsfähigkeit/Rhythmusfähigkeit (rhythmic ability), Komponente der motorischen Fähigkeit zur motorischen Umsetzung eines von außen oder von innen (in der eigenen Vorstellung befindlichen) vorgegebenen Rhythmus. →Bewegungsrhythmus Rhythmusfähigkeit ist für die technisch-kompositorischen Sportarten eine unerlässliche Leistungsvoraussetzung. In unterschiedlichem Anteil trägt sie aber auch zur Gestaltung jeder sportmotorischen Leistung bei, auch im Schwimmen als inneres Leitbild, einer Bewegungsvorstellung im…

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  • Erstellt am: 25. Februar 2023
  • Überarbeitet am: 25. Februar 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rollwende

Rollwende (flip turn), schnellste Wendentechnik, die voraussetzt, dass laut Wettkampfbestimmungen im Freistil- und Rückenschwimmen die Wand nur mit einem beliebigen Körperteil berührt werden kann (auch „tiefe Wende“, „Saltowende“). →Wende Die Rollwende wird wie folgt ausgeführt (Text und Aufnahmen von Petra Wolfram, OSP Hamburg/Schleswig-Holstein): Typische Fehler im Bewegungsablauf der Rollwende (nach Küchler, 2015, S. 73): *japanische…

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  • Erstellt am: 8. März 2023
  • Überarbeitet am: 8. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rotationstechnik

Rotationstechnik (rotation technique), technisches Verfahren in der Metallindustrie und bekannt als spezielle Technik des Zähneputzens. Auch im Sport wurde diese Technik erfolgreich übernommen, so z.B. im Kugelstoßen, weniger erfolgreich im Speerwurf. Im Schwimmen verstehen wir darunter eine Variante des Kraularmzugs, wobei der eine Arm eintaucht, wenn der Zugarm bereits schon mehr als die Hälfte des…

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  • Erstellt am: 9. März 2023
  • Überarbeitet am: 9. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Routine

Routine (frz. von Route, routine = Wegerfahrung), durch längere Erfahrung erworbene Fähigkeit, eine bestimmte Tätigkeit sehr sicher, schnell und überlegen auszuführen oder [technisch perfekte] Ausführung einer Tätigkeit, die zur Gewohnheit geworden ist und jedes Engagement vermissen lässt (Duden). →Fertigkeit, Geübtheit, →Gewandtheit, →Rituale, →Automatismus Die sportpsychologische Forschung zum Routinebegriff und seiner Verwendung gibt ein heterogenes Bild…

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  • Erstellt am: 13. März 2023
  • Überarbeitet am: 13. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rückenschwimmen

Rückenschwimmen (backstroke), eine der vier wettkampfmäßig betriebenen und über 100m und 200m im olympischen Programm verankerten Schwimmarten. Historie: Das Rückenschwimmen wurde 1904 zunächst über 100 m in das Olympische Programm aufgenommen, erst 1964 in Tokio kamen die 200 m hinzu. Zunächst dominierte das vom Brustschwimmen abgeleitete Rückengleichschlagschwimmen („Rücken-Altdeutsch“). 1912 wurde eine Wechselzugvariante eingeführt. In den…

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  • Erstellt am: 30. April 2023
  • Überarbeitet am: 29. April 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rückenstart

Rückenstart (backstroke start), Start bei Wettkämpfen im Rückenschwimmen auf der Grundlage der Wettkampfbestimmungen (§ 125/3 b/c): „Nach dem langen Pfiff des Schiedsrichters begeben sich die Schwimmer unverzüglich ins Wasser. Nach einem zweiten langen Pfiff nehmen die Schwimmer unverzüglich die Startposition ein. Sie müssen sich mit dem Gesicht zur Startwand mit beiden Händen an den Startgriffen…

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  • Erstellt am: 17. März 2023
  • Überarbeitet am: 17. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rückholphase

Rückholphase (recovery phase), Teil des Armzuges, der bis auf das Brustschwimmen, über Wasser verläuft und dadurch nicht mittelbar am Antrieb beteiligt ist. Die Rückholphase beginnt nach Beendigung der Druckphase (→Hauptphase) und endet mit der Ausgangslage für den neuen Armzug (auch überleitende Phase). In den Schlagschwimmarten sollten die Arme in der Rückholphase körpernah, ohne Pausen, mit…

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  • Erstellt am: 20. März 2023
  • Überarbeitet am: 20. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph