Atemfrequenz (respiratory rate, breathing frequency), Zahl der Atemzüge pro Minute, die beim Erwachsenen in Ruhe bei 12-16, bei Kindern zwischen 16 – 25 Atemzügen/min liegt und unter Belastung bis zu 60 ansteigen kann. Sie ist individuell sehr unterschiedlich und hängt u.a. vom Trainingszustand ab. Bei Belastungen wird durch Veränderungen des Säure-Basen-Status (→Azidose) zunächst das Atemzentrum ...
Armzug (arm-pull) →Armbewegung
Armkreisstart (circular backswing start), Variante des Hochstarts, wonach die Arme in der Ausgangsstellung nach vorn gehalten und mit dem Startimpuls zunächst kreisförmig zurückgeführt werden. Dadurch kann die Auftaktbewegung vorverlagert werden, was besonders beim Staffelwechsel genutzt wird (s. Abb.).
Armbewegung (arm movement; arm motion), hier auf Schwimmen bezogen: Teil der Gesamtbewegung, die alternierend (Kraul, Rückenkraul) oder synchron (Brust, Delfin) erfolgt. Die Armbewegung beginnt mit einer Stützphase (→„Wasserfassen“). Auf diese folgt die Druckphase, die den wesentlichen Vortrieb erzeugt. In der Rückholphase werden die Arme wieder in die Ausgangslage geführt. Bis auf die Rückholphase in Kraul, ...
Armarbeit (stroke training) →Armbewegung
Antriebskonzeption (drive conception), Plan oder Programm zur Fortbewegung von Gegenständen, zum Beispiel die Antriebskonzepte im Autobau (Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb). Grundlegende Anschauung zur Fortbewegung des Schwimmers bei Beachtung der hydrodynamischen Gesetzmäßigkeiten. Zunächst nahm man an, dass dazu die zum Antrieb erforderlichen Körperteile möglichst geradlinig und entgegengesetzt zur Schwimmrichtung eingesetzt werden sollten (→konventionelles Antriebskonzept). Später wurde in ...
Antriebskraft (drive force) →Antrieb
Anströmfläche (A) (area; surface), Fläche eines Körpers (Stirnfläche), gegen die ein Fluid (Wasser, Luft) anströmt. →Widerstandsbeiwert Übertragen auf den Schwimmer, die Fläche des Schwimmers, die dem anströmenden Wasser entgegensteht und folglich den Strömungswiderstand (Fw) maßgeblich beeinflusst, der sich proportional der Anströmfläche verhält. Mit dem schon im 18. Jahrhundert vom Namensgeber Bernoulli beschriebenen Bernoulli-Prinzip lässt sich ...
Anstellwinkel (angle of attitude), Beim Flugzeug der Winkel zwischen der Richtung der anströmenden Luft und der Sehne eines Tragflügels. Beim Skispringen gewährt der Anstellwinkel der Ski den erforderlichen aerodynamischen Auftrieb (optimal bei 35°). Auf das Schwimmen übertragen der Winkel, der durch die Körperlängsachse (→Körperachse) und die Schwimmrichtung (Lage des Schwimmers) oder zwischen Anströmrichtung und einzelner ...
Anfängerschwimmtechnik (first swimming technology for beginners), auch „Erstschwimmart“, die in der schwimmerischen Grundausbildung zuerst gelehrte Sportschwimmart. Dazu gibt es noch keine einheitliche Lehrmeinung. Neuerdings empfehlen immer mehr Schwimmlehrer „zunächst die Schwimmbewegung zu entwickeln, die den natürlichen Bewegungsformen des Kindes möglichst nahe kommt“ (DSV -jugend, 2006). Für Durlach (1998) haben Schwimmtechniken in der Anfängerausbildung keinen Platz. ...