Begriff: Bradykardie

Bradykardie

Bradykardie (bradycardia), griech. bradykardía „Langsamherzigkeit“; Herzschlag unter 60 Schläge/min bei Erwachsenen. Gegenteil →Tachykardie

Bei ausdauertrainierten Sportlern ist Bradykardie in Ruhe die Folge eines gesteigerten Vagotonus (→Vagotonie); bei körperlicher Belastung nicht mehr nachweisbar. Bradykardie ist eine Komponente des Sportherzens und von Herzerkrankungen abzugrenzen. Nach Beendigung des Ausdauertrainings bildet sich die Bradykardie in der Regel zurück. Problematisch ist Bradykardie besonders bei älteren Sportlern, wenn Symptome wie Schwindel, Kollaps oder Synkope (Bewusstlosigkeit wegen unzureichender Blutversorgung des Gehirns) auftreten. Dann ist eine Abklärung mit sportärztlicher und kardiologischer Kompetenz angeraten, besonders bei Hinweisen auf eine strukturelle (oder organische) Herzkrankheit oder akute entzündliche Erscheinungen (Löllgen & Gehrke, 2001). .; →Adaptation

 

Mehr zum Thema: Beitrag von Kindermann & Fröhlig (2008): http://www.kup.at/kup/pdf/7588.pdf (Zugriff am 23.03.2016)

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  • Erstellt am: 22. März 2017
  • Überarbeitet am: 7. Dezember 2018
  • Autor: Klaus Rudolph

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