Knochenbruch

07. Juni 2017 K 0

Knochenbruch (fracture), „Zusammenhangstrennung des Knochens“ (Rost, 2001) durch direkte Gewalteinwirkung oder Ermüdung (Ermüdungsbruch).

Während etwa 15% aller Sportverletzungen Frakturen sind, treten diese bei Schwimmern selten und höchstens im Landtraining auf. Lediglich durch die intensive Nutzung großer Schwimmflossen kam es zu einem Ermüdungsbruch (Van Caspel & Heere, 1983). Besondere Vorsicht ist bei Masters geboten, da durch die Altersatrophie der Frakturanteil dreimal höher ist als in mittleren Altersgruppen (Menke, 1997). Er ist zu erkennen an der Fehlstellung von Extremitätenteilen, abnormaler Beweglichkeit von Gliedmaßen an Stellen, an denen sich kein Gelenk befindet bzw. Knochensplitter bei offenen Wunden.  Aber auch bei Druckschmerz, Bewegungsschmerz und einer Schwellung kann ein Knochenbruch vermutet werden. Die Bruchstelle sollte mit Schienen (oder zusammengerollten Decken/Kleidungsstücken) ruhiggestellt werden. Bei offenem Bruch ist umgehend die Wunde zu versorgen, keine eigenhändigen Säuberungsmaßnahmen! Der Transport sollte durch professionellen Rettungsdienst erfolgen (Zapf, 2001).

 

Mehr zum Thema: http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2003/heft11/a01_11_03.pdf (Zugriff 27.11.2019)


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