Leistungsvoraussetzungen, äußere
Leistungsvoraussetzungen, äußere, externale (performance prerequisites, externalogen), Bedingungen im Umfeld des Sportlers, die einen Einfluss auf die Leistung (→Leistungsvoraussetzungen, innere) ausüben, wie Beschaffenheit der Schwimmbahn, des Wassers, der Schwimmbekleidung bis zu klimatischen Bedingungen (→Klima), Einfluss der Gegner usw. Diese liegen nur mittelbar im Einflussbereich des Trainers, sind aber nicht destotrotz von großer Bedeutung. So nutzt die beste Trainingsmethodik nichts, wenn das Wasser in der Schwimmhalle zu kalt ist oder gänzlich fehlt (leider kein Versprecher!). Auch permanente Diskussionen über die Sinnhaftigkeit des Leistungssports sind nicht gerade leistungsfördernd. Das trifft ferner für kurzfristige Arbeitsverträge der Trainer zu, die z.B. im Hochleistungsbereich mindestens über eine Olympiade denken und arbeiten müssen. →Makrosystem und Mesosystem nach Bronfenbrenner
Exkurs: „Die Essenz des Spitzensports, der faire Wettstreit, aus dem der Bessere als Sieger hervorgeht, und das Streben nach immer besseren Leistungen unter fairen Bedingungen sind Grundlage für dessen soziale Funktionen wie auch für seine ökonomische Erfolgsgeschichte. Anhaltende Integritätsprobleme wie Doping, Korruption und Match-Fixing in Teilen des Sports lassen jedoch die Frage aufkommen, ob dadurch nicht die gesellschaftliche Akzeptanz des Spitzensports gefährdet ist.“ (Breuer et al.: Akzeptanz des Spitzensports in Deutschland – Zum Wandel der Wahrnehmung durch Bevölkerung und Athleten. Sportverlag Strauß, Köln, 2017.)