Mut
Mut (courage), „bereitwillig etwas wagen, wozu man für gewöhnlich Angst hat“ (Wikipedia) und damit für die meisten Sportler eine Tugend. Die begriffliche Spannbreite äußert sich schon in den zahlreuchen Wortkombinationen von Gleichmut bis Unmut, gesteigert als Wagemut bis zu negativ als Hochmut.
Die Ausführung des Schwimmens verlangt vergleichsweise weniger Mut als eine Reckübung oder der Sprung von einer Schanze, so dass sich Mut vor allem auf die Bewältigung hoher Ziele (Platzierung bei einer Meisterschaft, extreme Trainingsbelastung) bezieht (→Risikobereitschaft). Mut setzt eine klare Zielorientierung und ausreichende Motivation („Ich weiß, dass ich das kann!“). und Wissen, um die Folgen der Handlung voraus, stützt sich folglich neben Wissen auf Einsicht und Erfahrung, im Gegensatz zu Übermut und Leichtsinn.
Exkurs: Kinder sind von Natur aus neugierig, experimentierfreudig und mit erstaunlichen Selbst– und Risikoeinschätzungsfähigkeiten ausgestattet. Deshalb gilt für Sportunterricht wie Nachwuchstraining, nicht weg von allem Risiko und das Eliminieren aller Gefahrenherde, sondern hin zum Umgang und Bewältigen von angepassten Risikosituationen. «Fallen lernt man nur im Fallen!» (https://www.mobilesport.ch/aktuell/mut-tut-gut-vom-umgang-mit-risiko/ – Zugriff 29.11.20)
Motivation + Mut = Sieg (Emil Beck, ehemaliger Bundestrainer Fechten, Leistungssport (17)1, S.16)