„Munterschwimmen“ (wake-up swims), Begriff aus der Schwimmsportpraxis: kurzzeitiges Einschwimmen von 10-15 min am frühen Morgen des Wettkampftages, um zeitiger „in Gang“ zu kommen. Da besonders bei großen Wettkämpfen bereits in den Vorläufen für die Qualifikation die persönliche Bestleistung erforderlich ist, erscheint dieser Tagesrhythmus günstiger. Das Munterschwimmen sollte aber nicht erzwungen werden.
Macht („sociology“- power), Vermögen, den eigenen Willen gegenüber anderen durchzusetzen. Soziale Macht ist der Einfluss einer Person auf Einstellungen, Emotionen und Verhalten anderer Personen durch wirtschaftliche oder körperliche bzw. geistig-intellektuelle Überlegenheit oder legalisierte Macht durch Funktion/Amt (Ordnungsmacht). Macht kann um ihrer selbst willen ausgeübt werden, aber auch um andere Personen zu unterwerfen. Die aufgrund von ...
Machtmotiv/Machtstreben (power motive), Bedürfnis, sich stark und mächtig zu fühlen und sich so selbst zu steuern oder andere zu beeinflussen. Es werden vier Facetten des Machtstrebens beschrieben (McClelland 1978): das anlehnende Machtmotiv. indem man sich an einflussreiche und mächtige Personen oder Gruppen bindet, das selbstbezogene Machtmotiv., indem man Macht über sich selbst ausübt, das eigennützige ...
MAD-System (measure active drag), von Huub Toussaint entwickeltes System zur Messung der Armkraft beim Abdruck im Wasser. Das System besteht aus in Reihe (Abstände 1,35m, 80 cm unter Wasseroberfläche) geschalteten Kraftmessplatten („fixed pads“) über eine Strecke von 22 m. Exkurs: Die dynamischen Kräfte im Schwimmen zu messen ist nicht einfach, was schon aus den unterschiedlichen ...
Magen-Darm-Katarrh (gastroenteritis), Gastroenteritis, vor allem durch bakterielle Infektion ausgelöste Schleimhautentzündung des Magens und Dünndarms. Hauptsymptome sind Erbrechen und Durchfälle, die zum Austrocknen des Erkrankten führen können, weshalb körperliche Belastung reduziert und viel Flüssigkeit zugeführt werden sollte (→Flüssigkeitsbedarf). Durchfallmittel werden erst nach einigen Tagen notwendig und sollten nicht ohne ärztliche Verordnung genommen werden. Mittel, die den ...
Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-Störung, die sich in starkem Gewichtsverlust äußert, hervorgerufen durch restriktive (eingeschränkte) kalorienverarmte Ernährung und Methoden wie selbst ausgelöstes Erbrechen, Gebrauch von Appetitzüglern oder übertriebene körperliche Aktivität. Folgen sind eine zunehmende Auszehrung (bis zu 30 kg Gewichtsabnahme), die in 5-10% der Fälle zum Tod führen kann. Die Magersucht tritt vorrangig beim weiblichen Geschlecht ...
Magnesium (magnesium) (Mg), chem. Element, das als essentieller Faktor zahlreicher intrazellulärer Prozesse (z.B. Membranstabilisierung) für Muskel– und Nervenfunktionen bedeutungsvoll ist. Magnesium wirkt als physiologischer Kalzium-Kanal-Blocker. Es ist in Milch, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Nüssen und Gemüse enthalten. Magnesiummangel durch Fehlernährung oder „Gewichtmachen“ kann zu reduzierter Leistungsfähigkeit und einem gestörten Energiestoffwechsel führen. Die Häufigkeit von Magnesiummangel wird bei ...
Mahlzeitenrhythmus (meal rhythm), Rhythmus der Essenseinnahme im Tagesverlauf, der im Hochleistungssport eine große Rolle spielt und vom Trainer besonders bei der Gestaltung von Lehrgängen beachtet werden sollte. Zur kontinuierlichen Energieversorgung wird ein 5-Mahlzeitenrhythnus empfohlen. Bei wenigen und großen Mahlzeiten besteht eher die Gefahr, dass Energieüberschüsse in Fett umgewandelt und im Unterhautfettgewebe abgelagert werden. Die fünf ...
Makrophagen (macrophages), griech. makrós „groß“ und phagein „essen“ = „Riesenfresszelle“; aus großen weißen Blutkörperchen (Monozyten) gebildete bewegliche Zellen, die in der Lage sind, Erreger im Bindegewebe und Lymphsystem „aufzufressen“ (phagozytieren, unspezifische Immunabwehr) und die spezifische Immunreaktion als antigenpräsentierende Abwehrzellen anzuregen. Von allen Immunzellen scheinen die natürlichen Killerzellen (NK), Neutrophile und Makrophagen am meisten auf die ...
Makrosystem (nach Bronfenbrenner) (macrosystem), Systemebene nach dem ökosystemischen Ansatz des amerikanischen Psychologen Bronfenbrenner, der die Entwicklung des Menschen als „dauerhafte Veränderung der Art und Weise, wie die Person die Umwelt wahrnimmt und sich mit ihr auseinandersetzt“ versteht (1981, 19). Dabei prägt das Makrosystem die ihm untergeordneten Systeme (Mikro-, Meso– und Exosysteme) und kann als „die ...