Engramm
Engramm (engram), (von griechisch en, „hinein“, und gramma, „Inschrift“), „durch physiologische Reize verursachte, dauerhafte strukturelle Veränderungen im Gehirn, also vereinfacht gesagt Gedächtnisspuren“. Die Summe aller Engramme ergibt das Gedächtnis. (http://lexikon.stangl.eu/autor/© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik), →Bewegungsmuster
Intensive neuronale Aktivitäten hinterlassen im Zentralnervensystem (ZNS) Abdrücke, die sogenannten dynamischen Engramme. „Für das Erlernen sporttechnischer Bewegungsfertigkeiten ist es wichtig, dass zur Stabilisierung eines als richtig bewerteten und damit speicherungswürdigen Bewegungsmusters der nächste Versuch erfolgt, bevor das dynamische Engramm erloschen ist. Dann nämlich „schleift“ sich das Nervenimpulsmuster durch überdauernde Veränderungen der beteiligten Synapsen ein und wird zum bleibenden Engramm, psychologisch ausgedrückt: zum motorischen Gedächtnisbesitz.“ (Martin et al. 2001, S.68). Letztlich ist die geistige Auseinandersetzung mit der Bewegungsaufgabe eine wesentliche Eingangsgröße für die Realisierung von Bewegungsprogrammen im Rahmen des Techniktrainings (Schnabel et al. 2008, S.86)
Mehr dazu: http://lexikon.stangl.eu/72/engramm/ (Zugriff 21.02.2019)