Makrophagen
Makrophagen (macrophages), griech. makrós „groß“ und phagein „essen“ = „Riesenfresszelle“; aus großen weißen Blutkörperchen (Monozyten) gebildete bewegliche Zellen, die in der Lage sind, Erreger im Bindegewebe und Lymphsystem „aufzufressen“ (phagozytieren, unspezifische Immunabwehr) und die spezifische Immunreaktion als antigenpräsentierende Abwehrzellen anzuregen. Von allen Immunzellen scheinen die natürlichen Killerzellen (NK), Neutrophile und Makrophagen am meisten auf die Wirkungen von akuter Belastung anzusprechen und zwar sowohl hinsichtlich Anzahl als auch Funktion (Niemann, 1997). →Immunsystem
Exkurs: Die Entzündung ist ein wesentlicher Mechanismus im Rahmen des Heilungsprozesses von Muskeln, Sehnen, Bändern und Knochen. Bei physiologischem Verlauf des Heilungsprozesses verändert sich die Zusammensetzung und der Phänotyp der Leukozyten und der von ihnen freigesetzten lymphokinartigen Stoffe (Zytokine), dabei sind es vor allem M2-Makrophagen und regulatorische T – Lymphozyten (Treg), die an der Ausbildung einer regenerationsfördernden anti-entzündlichen (inflammatorischen) Umgebung beteiligt sind (Bloch 2019).
Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Makrophage (Zugriff 19.04.2020)