Mikrotrauma
Mikrotrauma (microtrauma), geringfügige Verletzung, die aber bei chronischen Reizzuständen zu Dauerschäden führen kann.
Mikrotraumen sind im Sport zumeist die Folge von Fehl– oder Überbelastungen. So verursachen Beschädigung der Z-Streifen der Muskelfasern als Mikrotrauma Faserschwellungen, Wassereinlagerungen und Gefäßverengung, die die Durchblutung des Muskels verschlechtern und eine reflektorische Muskelverspannung (→ „Muskelkater“) hervorrufen. →Sportverletzungen, →Verrenkung
Exkurs: Es gibt verschiedene Theorien, die das Muskelwachstum begründen, eine stützt sich auf Zunahme des Muskelmassevolumens durch Mikrotraumen. Dem liegt folgender Mechanismus zugrunde: Krafttraining führt im Muskel zu kleinsten Verletzungen →der Muskel reagiert katabol mit einer Entzündung →anschließend regeneriert der Muskel, wobei die Sattelitenzellen der Skelettmuskulatur zum Muskelwachstum beitragen (Morgan & Partridge, 2003).
Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Mikrotrauma – Zugriff 28.07.20