Muskelspindel
Muskelspindel (neuromuscular spindle), spezifische Muskelfaser, die als Propriozeptor der Skelettmuskulatur auf Längenveränderung (→Dehnung) und damit auch über den Spannungszustand (→Muskeltonus) informiert. →Sensomotorik, →Kinästhesie
Muskelspindeln sind ein wesentlicher Teil des komplexen Steuer- und Regelsystems sportlicher Bewegungen. Sie erfüllen gleichzeitig mehrere Aufgaben und Funktionen zur Koordination von grob– und feinmotorischen Bewegungen, zur Herstellung und Aufrechterhaltung statischer Stellungen (→Gleichgewichtsfähigkeit) und zum Schutz der einzelnen Skelettmuskeln vor Überdehnung (Muskelspindelreflex) (https://medlexi.de/Muskelspindel – Zugriff 24.11.20). Besonders bei Ermüdung regieren Muskelspindeln mit frühzeitiger Dehnungshemmung. Deshalb sind Dehnungsübungen bei Ermüdung nicht angebracht, ebenso im Vorstartzustand.
- Muskelspindel: http://flexikon.doccheck.com/de/Muskelspindel – Zugriff 24.11.20
- Spinalmotorischer Reflex: http://vmrz0100.vm.ruhr-uni-bochum.de/spomedial/content/e866/e2442/e6328/e6331/e6465/e6473/index_ger.html – Zugriff 24.11.20