Neugier
Neugier (curiosity), relativ kurzzeitiges Streben nach Neuem oder Fremdartigem. Kinder erkunden bereits frühzeitig aus Neugier ihre Umwelt. Untersuchungen zeigten, dass hochängstliche Kinder (→Angst) mit hohem Neugierverhalten besser Probleme lösen können. Neugierverhalten hat eine motivationale und kognitive Komponente. Die sich rasant verändernde Welt erfordert Menschen in allen Bereichen, die nach neuen Wegen streben; Neugier ist eine Voraussetzung dazu. →Kreativität, →Gebrauchstheorie des Trainers, →Fachkompetenz
So sollte auch besonders der im Spitzensport tätige Trainer ständig auf der Suche nach neuen Mittel und Methoden des Trainings einschließlich der Führung seiner Sportler sein. Der Erfahrungsaustausch mit Sportlern, Trainerkollegen und Wissenschaftlern ist in dem Sinne permanente Weiterbildung (Netzwerk, soziales). Dieses lebenslange Lernen setzt Neugier voraus. Die Psychologen sprechen von epistemischer Neugier (Wissensdrang), die die Lust bündelt, Neues zu entdecken, Neues zu lernen und sich am Lösen von Problemen erfreut. Wer epistemisch neugierig ist, ist noch lange kein Schnüffler oder Adrenalinjunkie“ (Kelber, C. Die Gier nach dem Neuen. https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/was-macht-menschen-neugierig/ – Zugriff 9.1.21).
„Die Neugier steht immer an erster Stelle des Problems, das gelöst werden will.“ Galileo Galilei (1564 – 1642), ital. Philosoph und Physiker
Mehr zum Thema: http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/neugier/10472– Zugriff 9.01.21