Resorption

13. Januar 2023 R 0

Resorption (resorption), Aufnahme von Wasser und gelösten Stoffen durch lebende Zellen, z.B. im Blut, Lymphe. Dies kann passiv durch Osmose (Konzentrationsgefälle) und aktiv unter Aufwendung von Energie erfolgen.

Beispiele aus dem Sport: Ein zusätzlicher Natriumzusatz von 0,5 –1,0 g/l begünstigt die Flüssigkeitsresorption und sollte insbesondere bei längeren Ausdauerbelastungen von über 4 h Dauer zur Vorbeugung eines Natriummangels im Blutserum (Hyponatriämie) erfolgen (Striegel & Niess, 2006). Die Resorptionsdauer der verschiedenen Energieträger ist unterschiedlich. So eignen sich für eine schnelle Kohlehydratzufuhr während Ausdauerbelastungen eher Oligosaccharide (Maltodextrin, Bananen usw.) als Polysaccharide (Mehrfachzucker wie Stärke, Glykogen und Zellulose), die erst nach der Belastung resorbiert werden (Graf, 2001, S.141), Sportverletzungen am Bewegungsapparat werden mit Salben, Gele oder flüssigen Einreibungen behandelt, die resorptionsbeschleunigend wirken.

Exkurs: Das Knochengewebe wird durch kontinuierliche Bildung und Resorption erhalten. Zu Veränderungen kommt es im Altersgang (Osteoporos), durch Verletzungen (Knochenbruch) oder durch anhaltende Belastungen wie im Sport. Deshalb sind Knochenstoffwechselmarker (Bildungs- wie Resorptionsmarker) für die Beurteilung des Knochenzustands von Sportlern und zur Vorbeugung von Knochenverletzungen für die Sportmedizin von besonderem Interesse. So zum Beispiel:

  • der Einfluss einer akuten, lang andauernden Radfahrt (Dolan et al. 2022) oder nach Stressfrakturen bei Läuferinnen (Fujita et al. 2017) auf  Knochenresorptionsmarker;
  • die Reduzierung von  Serummarker für Knochenresorption durch Vitamin-D3-Supplementierung (Stojanovic et al. 2022; Knechtle et al. 2021);
  • die Einnahme von Kohlenhydraten und Protein im Vergleich zu reiner Kohlenhydrataufnahme verhindert die Dominanz der Knochenresorption bei der akuten Wiederherstellung (Oosthuyse et al. 2021)
  • Knochenbildungsmarker als Resorptionsmarker sind von der Vorwettkampfsaison bis zur Wettkampfsaison deutlich erhöht (Lombardi et al. 2011) usw.
  • Unterschiede in der Knochenmineraldichte sind zum Teil auf die Anforderungen der jeweiligen Sportart zurückzuführen und spiegeln sich in den Knochenstoffwechselmarkern wider (Matsumoto et al. 1997) usw.

Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Resorption– Zugriff 13.01.23

 


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