Herzdilatation (cardiac dilatation), meistens pathologische Erweiterung des Herzens oder seiner Innenräume, aber auch als regulative Herzdilatation eine physiologische Anpassung an körperliche Belastungen (→Sportherz). →Herzinsuffizienz
Haltungsschwäche (postural weakness, postural dysfunction), „Missverhältnis zwischen dem Skelettwachstum und dem Wachstum der Muskulatur“ (Groher in Röthig & Prohl, 2003), das besonders in Phasen verstärkten Körperwachstums zwischen dem 5. und 7. sowie dem 11. und 14. Lebensjahr auftritt. Man versteht darunter die Unfähigkeit, die Wirbelsäule im Stand und mit horizontal vorgestreckten Armen länger als 30 ...
Gesamtbelastung (total load), Summe aller für den Menschen belastenden Faktoren (Klima, Stress, Feinstaub, Fehlernährung, Infekte, Arbeit usw.), die in aufgaben- und situationsspezifische Teilbereiche untergliedert werden können. Im Leistungssport wird darunter der zeitliche Aufwand nicht nur für Training und Wettkampf, sondern auch für Schule/Studium incl. Wegezeiten verstanden. Allein die Summe von Training und Schule überschreitet bereits ...
Geschwindigkeitsbereiche (velocity ranges), in der Technik optimaler Bereich der Geschwindigkeit unter dem Aspekt der Effizienz (z.B. Verschleiß) oder der Gefahrenbegrenzung (z.B. Autoreifen). Mit der Technologie des Global Positioning System (GPS) konnten Geschwindigkeit, Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit der Zeit-Bewegungsanalyse von Feldsportlern verbessert und Empfehlungen für sportartspezifische Geschwindigkeitsbereiche abgeleitet werden (Dwyer & Gabbett, 2012). Im Schwimmen beschränken wir ...
Gipfelbelastungen (maximum cargo load, Peaking) Belastungsspitze, zumeist als „Umfangsgipfel“ im Ausdauertraining. Im Schwimmen werden als Belastungsgipfel die höchsten Wochenumfänge (je nach Disziplin 80-120 km) im Abstand von 5-6 Wochen vor dem Hauptwettkampf absolviert. Dem folgt dann ein zweiter „Gipfel“ mit den höchsten Anteilen an GAII/SA-Training, ebenso gibt es Belastungsgipfel im Krafttraining usw. Die Vorgehensweise kombiniert ...
Grenzbelastung (maximum load), Im Steuersystem die Gesamtheit der auf ein Einkommen, einen Gewinn erhobenen Abgaben, im Sport vielleicht interessant für Fußballprofis. Ansonsten die äußerste Belastung eines Materials oder einer Konstruktion (Duden). Im Sport verstehen wir darunter die Belastung an der Grenze der individuellen psycho-physischen Leistungsfähigkeit, die einer „motivationalen Basis“ (→Motivation) bedarf und deshalb nur bei ...
Grenzerfahrung (border experience), Das Erleben extrem hoher psychischer und/oder körperlicher Belastungen. Bei der Grenzerfahrung im Sport steht die Einheit von kognitiven und emotionalen Prozessen im Sinne des optimalen Funktionierens im Vordergrund, ohne dass dabei Glück und Zufriedenheit erlebt wird, relativ unabhängig vom Könnensniveau. (Gabler, 2000). Es handelt sich um einen Bewusstseinszustand, der der Hypnose nahe ...
Mark-Jansen Gesetz (Mark-Jansen‘s law), das M.J.G. besagt, dass sich die Empfindlichkeit des Gewebes (Binde-, Knochen-, Muskelgewebe) proportional zur Wachstumsgeschwindigkeit verhält (→Wachstum). Nach diesem Gesetz sind Belastungen, besonders im Krafttraining, bei Kindern und Jugendlichen zu dosieren. Dabei ist die unterschiedliche Belastungsverträglichkeit des Bewegungsapparates nach dem biologischen Alter zu berücksichtigen. Dieser Ungleichheit im körperlichen Wachstum widerspricht eine ...
Funktionsreserve (function reserve), bei optischen Geräten “ein Maß für die überschüssige Strahlungsleistung, die auf die Lichteintrittsfläche fällt und die vom Lichtempfänger bewertet wird” (https://www.pulsotronic.de/index.php?option=com_content&view=article&id=424&catid=318&Itemid=100582&lang=de -Zugriff 29.04.2019). In der Sportphysiologie ist Funktionsreserve die Differenz zwischen maximal möglicher und tatsächlicher Belastung, die nur bei hohen bis sehr hohen Belastungen (maximale Zellfunktion) beansprucht wird. Leistungssteigerung ist möglich durch ...
Follikelphase (proliferative stage; estrin stage), erste, etwa 14tägige Phase des 21±4tägigen Menstruationszyklus, in der im Eierstock bei zunehmender Östrogenbildung die Eizellen bis zu ihrem Ausstoß (→Ovulation) heranreifen. Da Hormone die Leistungsfähigkeit (illegal wie legal) beeinflussen, liefern die Auswirkungen der durch Östrogen verursachten anabolen Lage auf die sportliche Training wichtige Erkenntnisse zum Training von Athletinnen. Bereits ...