Belastungsreiz (load stimulus), „eine physikalische oder chemische Größe der inneren Umgebung oder äußeren Umwelt“ (WIKIPEDIA), die bei Überschreitung einer Intensitätsschwelle zu Veränderungen im Organismus (→Adaptation) führt. Danach bleiben unterschwellige Reize wirkungslos, erhalten überschwellige geringe Reize das Trainingsniveau, sind überschwellige mittlere bis starke Reize die optimale Reizintensität, während überschwellige zu starke Reize das System schädigen (→Überlastung, ...
Belastungsmonitoring (human-biomonitoring), von Monitoring = Beobachtung, Überwachung, erweitert Dauerbeobachtung eines bestimmten Systems. In der Medizin die systematische Messung der Konzentrationen von Stoffen oder deren Stoffwechselprodukten (→Metaboliten) in human-biologischen Materialien (→Blut, →Serum, Muttermilch, →Harn, Haare, Zähne, Ausatmungsluft, Sektionsmaterial etc.). Mit dem Umwelt-Monitoring wird z.B. die Schadstoffbelastung der Bevölkerung erfasst. Oder denken wir an die Monitore auf ...
Belastungsmaß (load measure), Größe von Dauer und Intensität der Trainingsbelastung, als optimales Maß auf der Basis leistungsdiagnostischer Untersuchungen ermittelt, vorrangig physiologischer Parameter wie Herzfrequenz, Sauerstoffaufnahmevermögen, Laktat u.a., um Überlastungen vorzubeugen. Das trifft besonders für den Freizeit– und Gesundheitssport zu. Die motorische Belastung entspricht bei einem Großteil der Bevölkerung nicht mehr dem genetischen Programm, welches sich ...
„Belastungsgipfel“ (load peak) →Gipfelbelastung
Belastungsgestaltung (load organisation), Anwendung der Belastungsfaktoren und Trainingsprinzipien bei Beachtung des Alters, Geschlechts, der Leistungsvoraussetzungen und des Umfeldes auf der Grundlage von Trainingsplänen. →Periodisierung, →Zyklisierung Exkurs: Eines der heiß diskutierten Themen unter Sportwissenschaftlern und Trainern der letzten Jahrzehnte stand unter dem Motto „Weniger ist mehr“ (HIT versus Volumentraining). Problematisch für das Training wird es, wenn ...
Belastungsdosierung (load dosage), Maß der Belastung auf der Grundlage der Belastungskomponenten, in der Regel gestützt von physiologischen Parametern (→Intensität). Eine optimale Dosierung der Belastung ist von besonderer Bedeutung, wenn Anfänger an sportliche Belastungen herangeführt werden sollen. Das betrifft sowohl den Nachwuchs-Leistungssportler als auch besonders Ältere, die sich für ein regelmäßiges Sporttreiben entschieden haben. Im Hochleistungstraining ...
Belastungs-Beanspruchungs-Interaktion (load stress interaction), Modell der Trainingssteuerung, das die Wechselbeziehung zwischen vorgegebener Belastung und der ausgelösten Beanspruchung des Sportlers durch Nichtlinearität und einen systemdynamischen Zusammenhang charakterisiert (Hottenrott & Neumann, 2010, S. 251). Was ist damit gemeint? Wir definieren im Schwimmen die Belastung mittels Belastungszonen und deren Belastungskomponenten wie Umfang, Intensität usw. ohne damit alle auf ...
Belastungsanstieg (load increase) →Prinzip der ständigen Steigerung der Trainingsbelastung
Belastungsabbruchkriterien (load abort criteria), festgelegte Werte, nach denen eine Belastung abgebrochen wird 1. im Krafttraining Kriterien, die den Abbruch eines Satzes erfordern. Es werden unterschieden: – submaximale Wiederholungszahl (nach subjektivem Empfinden), – Wiederholungsmaximum (die letztmögliche, vollständig ausgeführte und technisch korrekte Wiederholung), – Punkt des momentanen Muskelversagens (bei Beendigung der Belastung mit konzentrischem Muskelversagen) und – Punkt ...
Belastung, mechanische (load, mechanical), unter dem Aspekt der Biomechanik die Einwirkung von Kräften bei statischer oder dynamischer Belastung des Bewegungsapparates. Dabei treten Zug-, Druck-, Biege- und Torsionsbelastungen zumeist in gemischter Form auf (s. Abb.). Problemzonen im Schwimmtraining sind Schulter, Knie und Wirbelsäule. →Belastbarkeit Gegenüber der bislang kritischen Haltung zur Belastung des kindlichen Bewegungsapparates durch ...