Bewegung (movement), als Daseinsweise der Materie in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen im allgemeinen Sinne von Veränderung präsent. Prohl et al. (2011) betrachten die sportliche Bewegung unter drei Perspektiven: von außen betrachtet die Biomechanik, von innen betrachtet die Motorik und Sich-Bewegen als Beziehung zwischen Subjekt und Umwelt als Bewegungshandeln Sportliche Bewegung kann mehrheitlich als Ortsveränderung eines Körpers (des ...
Beschleunigungsweg (acceleration path), Weg des Körperschwerpunktes während einer beschleunigten Kraftwirkung in Bewegungsrichtung. Beim Schwimmen wird ein optimaler Beschleunigungsweg im Armzug erreicht, wenn die anatomisch möglichen Gelenkamplituden für einen langen Antriebsweg der Hand genutzt werden (Küchler, 2014, S. 141), d.h. weit vorn „Wasser fassen“, Beugung der Extremitäten in der einleitenden Phase und Hauptphase (Ellenbogen-Vorhalte) und ein ...
Beschleunigungsgesetz (law of acceleration), Das Beschleunigungsgesetz beschreibt Zusammenhang und Abhängigkeit zwischen Kraft (F), Masse (m) und Beschleunigung (a): F = m * a (N). Dabei ist die Größe der Beschleunigung (a) direkt proportional der Kraft (F) und indirekt prportional der Masse (m). a =F : m Das Beschleunigungsgesetz wird auch als Grundgesetz der Dynamik ...
Beschleunigungsfähigkeit (accelerative ability), Fähigkeit, aus der Ruhe (Start) oder langsamer Bewegung maximal hoch und lange zu beschleunigen. Wichtige Voraussetzung ist ein hohes Niveau an Schnellkraft und eine gute Technik. Verbsserung der Beschleunigungsschnelligkeit heißt also erst einmal Erhöhung der Kraftfähigkeiten, wobei auf eine große Leistungsabgabe der entscheidenden Muskelgruppen mit hohem Intensitätsniveau orientiert wird (Schnabel et al. ...
Beschleunigung (a) (acceleration), Geschwindigkeitsveränderung in der Zeit; mit der Geschwindigkeit zusammen von GALILEI (1638) zur genaueren Beschreibung von Bewegungen (→Kinematik) eingeführt. Sie kann gleichmäßig oder ungleichmäßig verlaufen. Mathematisch ist Beschleunigung der Differentialquotient der Geschwindigkeit nach der Zeit, in der Maßeinheit m.s-2. Wirkt der Vektor der Beschleunigung in Richtung des Geschwindigkeitsvektors wird der Körper schneller (1), ...
BERNOULLI-Prinzip (BERNOULLI-principle), bei Umströmung von Körpern kommt es zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Wassers (der Luft), die auch zu Druckunterschieden führen. Beim Flugzeug bildet sich ein Staudruck unter der Tragfläche und ein Sog darüber. Durch die Druckunterschiede entsteht eine Querkraft, die als Lift, Hub oder im Wasser als hydrodynamischer Auftrieb (Hub) bezeichnet wird. Mit dem Liftphänomen ...
Bahngeschwindigkeit (track velocity), Größe in der Physik aus Produkt von Winkelgeschwindigkeit und dem Radius der Kreisbahn eines Körpers. Die Bahngeschwindigkeit wird fälschlicherweise oft mit der Winkelgeschwindigkeit gleichgesetzt, aber Punkte mit unterschiedlicher Distanz zur Drehachse (Radius) haben bei gleicher Winkelgeschwindigkeit unterschiedliche Bahngeschwindigkeiten. Dieser Zusammenhang ist relevant bei Drehbewegungen im Sport. Je weiter ein Punkt von der ...
Ausholbewegung (draw-back movement; countermovement), Bewegung zur „Schaffung optimaler Voraussetzungen für die erfolgreiche und ökonomische Ausführung der Hauptphase“ (Schnabel & Krug, 2007). Beispiel: Zurückschwingen der Arme vor einem Startsprung mit Senkbewegung des Körpers durch Beugung in Fuß-, Knie- und Hüftgelenk. Dadurch werden für die Arbeitsmuskulatur ein optimaler Arbeitsweg und günstige Winkelverhältnisse geschaffen. Die Ausholbewegung wird entgegengesetzt ...
Auftriebskraft, statische →Auftrieb, statischer
Auftrieb, statischer (lift,static), = gleich dem Gewicht der vom Körper verdrängten Flüssigkeitsmenge (→Archimedes Prinzip), eine gegen die Schwerkraft wirkende Kraft und die physikalisch begründete Ursache, dass wir fast ohne Bewegungen auf dem Wasser liegen können. Das setzt voraus, dass Auftrieb und Schwerkraft auf derselben Wirkungslinie liegen, was eintritt, wenn der Körper gestreckt wird (Arme hinter ...