Kategorie: Koordination
Prinzip der Einheit von Wahrnehmung und Bewegung
Prinzip der Einheit von Wahrnehmung und Bewegung (principle of the unit of perception and movement), Bei jeder Bewegung wird wahrgenommen und zugleich gibt es keine Wahrnehmung ohne Bewegung. Nach Schilling (1987,25) ist das Erlernen komplizierter Bewegungsmuster nur auf der Grundlage einer ungestörten kognitiven Verarbeitung von Sinnesreizen möglich. Ob geplant oder instinktiv, die Motorik des Menschen…
Weiter zum Begriff Prinzip der Einheit von Wahrnehmung und BewegungProprio(re)zeptoren
Proprio(re)zeptoren (proprioceptors), lat. proprius = eigen, receptor = Empfänger; auf Reize reagierende Zellgruppen (Rezeptoren) in Muskeln, Sehnen und Gelenken, die an das Gehirn Informationen über die Position des Körpers (→Körperhaltung) geben. Sie sind eine Grundlage der Bewegungskoordination und der Körperhaltung, so auch des Wassergefühls (→Kinästhesie). →Sensomotorik Beispiel: Kopfbewegungen können Reflexe auslösen, die von den Propriozeptoren…
Weiter zum Begriff Proprio(re)zeptorenPropriozeption
Propriozeption (proprioception), „Erfühlen der Körperposition im Raum (→Körperhaltung)“ oder "Eigenwahrnehmung" durch Propriorezeptoren als eine wesentliche Voraussetzung im Bewegungslernen und des Wassergefühls (auch Tiefensensibilität), →Kinästhesie, →Orientierungsfähigkeit, →Gleichgewichtsfähigkeit Das Verständnis der Propriozeption und ihrer Beeinflussung durch Verletzungen, Rehabilitation und Training ist entscheidend für die Einführung wirksamer Maßnahmen zur Behandlung und Prävention von Verletzungen. Bei Wettkampfsportlern war die…
Weiter zum Begriff PropriozeptionRaumorientierung
Raumorientierung (space orientation), Fähigkeit - 1.- die eigene Körperposition im Verhältnis zur Umwelt zu bestimmen, selbstständig eine bestimmte Lage im Raum einzunehmen und nach Richtung und Entfernung zu regulieren oder einfacher: sich bewusst zu sein, wo links, rechts, oben und unten ist. Dabei sind je nach Geschlecht unterschiedliche Hirnareale beteiligt. Probleme bei der Raumorientierung sind…
Weiter zum Begriff RaumorientierungRaumsinn
Raumsinn (spatial perception), Fähigkeit, sich den Raum dreidimensional vorzustellen. In der Psychologie Sinnesempfindungen räumlich zu lokalisieren und/oder die Lage des Körpers oder seiner Teile zueinander bewusst zu empfinden. →Körperwahrnehmung, →Sinnesorgan , →Raumorientierung, Mehr zum Thema: http://symptomat.de/R%C3%A4umliche_Orientierung_(Raumsinn) - Zugriff 18.10.22
Weiter zum Begriff RaumsinnReaktion
Reaktion (reaction), lat. reactio ‚Rückhandlung‘; bei lebenden Systemen die Antwort des Organismus auf einen Reiz, z.B. Verengung der Pupillen bei Lichteinfall. Es gibt simple Reaktionen, wie z.B. einen Hustenreflex und komplexe Reaktionen, bei denen physiologische und psychologische Abläufe wechseln (z.B. sexuelle Reaktion bis zu Einstellungsveränderungen). →Reaktionsfähigkeit Im Sport wird die ganze Bandbreite akustisch-motorischer, psychovegetativer, taktil-motorischer…
Weiter zum Begriff ReaktionRegulation, sensomotorische
Regulation, sensomotorische (sensorimotor regularization) →Sensomotorik
Weiter zum Begriff Regulation, sensomotorischeReihe, methodische
Reihe, methodische (sequence, methodical), Übungsanordnung nach Schwierigkeitsgrad, um schrittweise zum Ziel (z.B. Technik des Kraulschwimmens) zu gelangen. Der Aufbau erfolgt nach den folgenden Prinzipien: vom Bekannten zum Unbekannten, vom Einfachen zum Komplexen, vom Leichten zum Schwierigen, vom Sicheren zum Risikoreichen. Während viele Sportarten auf motorische Vorerfahrungen (Laufen, Springen, Werfen usw.) aufbauen können, steht der Schwimmanfänger…
Weiter zum Begriff Reihe, methodischeRezeptor
Rezeptor (receptor), lat. receptor – „Empfänger“; Sinneszelle zur Aufnahme von Reizen in verschiedener Form, z.B. Exterorezeptoren (für Umweltreize, z.B. Fotorezeptoren), Enterorezeptoren (für inneres Milieu), Propriozeptoren (für Körperlage im Raum, Muskel- und Sehnenspannung), Chemorezeptoren (Änderung chem. Milieu) usw. Allen Rezeptoren ist gemein, dass sie wahrgenommene Reize ab einer gewissen Reizschwelle in elektrische Signale (Rezeptorpotentiale) umwandeln. →Reizstufenregel…
Weiter zum Begriff RezeptorRhythmisierungsfähigkeit
Rhythmisierungsfähigkeit/Rhythmusfähigkeit (rhythmic ability), Komponente der motorischen Fähigkeit zur motorischen Umsetzung eines von außen oder von innen (in der eigenen Vorstellung befindlichen) vorgegebenen Rhythmus. →Bewegungsrhythmus Rhythmusfähigkeit ist für die technisch-kompositorischen Sportarten eine unerlässliche Leistungsvoraussetzung. In unterschiedlichem Anteil trägt sie aber auch zur Gestaltung jeder sportmotorischen Leistung bei, auch im Schwimmen als inneres Leitbild, einer Bewegungsvorstellung im…
Weiter zum Begriff Rhythmisierungsfähigkeit