Core-Board (engl). in 2002 von Reebock entwickeltes ellipsenförmiges Brett, das in drei Achsen beweglich und mit individuell einstellbaren Stabilitätsgraden ausgerüstet ist. Mit dem Core-Board werden die Koordination, der Gleichgewichtssinn sowie sämtliche Muskelgruppen geschult. Der Körper soll dazu gebracht werden, Bewegungen zu kontrollieren, Bewegungsmuster zu lernen und zu verinnerlichen und dadurch die Bewegungsqualität und Leistungsfähigkeit insgesamt ...
Bewegungsübertragung (movement coupling) →Bewegungskopplung
Bewegungstempo (movement pace), als zeitliche und räumlich-zeitliche Dimension von Bewegungen ein Merkmal der Bewegungsgeschwindigkeit und mit starker Beziehung zu Bewegungsrhythmus, Bewegungsfluss und Bewegungspräzision. Besonders bei Kindern leidet oft die Präzision der Bewegung durch zu hohes Bewegungstempo (→Frequenz). Bewegungstempo betrifft im Schwimmen sowohl die Dauer des Einzelzuges (→Einzelarbeit) als auch Bewegungsfolgen (Frequenz), z.B. zu spätes Wasserfassen, ...
Bewegungsrhythmus (movement rhythm), davon ausgehend, dass Lebensvorgänge rhythmisch verlaufen (Atemrhythmus, Herzschlag, Schlafrhythmus usw.), unterliegt auch die sportliche Bewegung einer zeitlichen Ordnung, z.B. als messbarer (objektiver) Kraft-Zeit-Verlauf. Anders ausgedrückt ist der Bewegungsrhythmus der „Regulator zwischen Anspannung und Entspannung“ (Dankert et al. 1972). Sportliche Bewegungen unterliegen dabei einem spezifischen Rhythmus, der vom Sportler mehr oder weniger bewusst ...
Bewegungskopplung (movement coupling), durch die mechanischen Gegebenheiten des Bewegungsapparates bedingtes Zusammenspiel von Teilbewegungen, wie die Koordination von Arme und Beine im Schwimmen oder die Übergänge bei Start und Wende. Erscheinungsformen sind: Schwungübertragung, zeitliche Verschiebung von Teilbewegungen, Formen des Rumpfeinsatzes und Steuerfunktion des Kopfes. Letztere spielt besonders bei der Wasserlage, aber auch bei der Einleitung der ...
Bewegungskoordination (motor coordination), Sportliche Bewegungen setzen sich in der Regel aus mehreren Einzelbewegungen zusammen. Diese erfolgen nacheinander wie beim Sprung (Anlauf, Absprung, Flug, Landung) oder nebeneinander wie beim Schwimmen (Arm- und Beinbewegung). Sie folgen immer einem Bewegungsprogramm, dem ein Handlungsziel zugrunde liegt. Folglich verstehen wir unter Bewegungskoordination den „Prozess der abgestimmten Organisation von sportlichen Bewegungen, ...
Bewegungsgefühl (movement feeling) →Bewegungsempfinden
Bewegungsfluss (motor flow), Grad der Kontinuität des Bewegungsablaufs (Sport ABC), der beim Kleinkind noch wenig entwickelt, aber ab spätem Kindesalter bereits gut ausgeprägt ist (Meinel & Schnabel 2007). Gute Schwimmer zeichnen sich durch ein harmonisch abgestimmtes Verhältnis von „Arbeits“- (→Zugphase) und „Ruhe“-Phasen (→Gleitphase), von Arm– und Beinbewegungen aus und sichern damit einen möglichst kontinuierlichen Bewegungsfluss. ...
Bewegungsempfinden (motor sensation), „komplexe Disposition zur differenzierten, zweckmäßigen Aufnahme und Verarbeitung sensomotorischer Informationen bei der Realisierung eigener Bewegungshandlungen“ (Hirtz, in Schnabel & Thieß, 1993, S.153), auch kognitiver Aspekt des Bewegungsgefühls. Aus physiologischer Sicht Teil der Propriozeption, der das ZNS über den Bewegungszustand des muskuloskelettalen System informiert. Es wird durch Rezeptoren in Muskeln und Gelenken vermittelt ...
Automatisierung (automation), lat. automatus „aus eigenem Antrieb“; Organisation technischer Vorgänge, die selbstständig und damit weitgehend ohne menschliches Zutun ablaufen In der Trainingswissenschaft die „durch häufiges Üben bewirkte Vervollkommnung bzw. Perfektionierung motorischer Handlungen, die eine bewusste Ausführung und Kontrolle entbehrlich macht“, ohne dass das Bewusstsein völlig ausgeschaltet ist und bei Störungen eingreifen kann (Schnabel & Thieß, ...