Kraftraum

24. Januar 2020 K 0
„Kraftraum“ (strengh room; gym) („Folterkeller“), umgangssprachlich Trainingsstätte für das Krafttraining, das für den Schwimmer ab Aufbautraining unverzichtbar ist. Wenn der Verein nicht über einen eigenen Kraftraum verfügt, sollte mit einer Schule oder einem Fitnesscenter eine Nutzung vertraglich geregelt werden. Optimal ist ein Kraftraum in oder in der Nähe der Schwimmhalle, da Krafttraining an Land und ...

Kraftmessplatte

24. Januar 2020 K 0
Kraftmessplatte (force plate), Testgerät, das in Verbindung mit einer entsprechenden Software vertikale und horizontale Kraftkomponenten misst und eine grafische Darstellung ermöglicht. Mit den unter einer Messplattform befestigten piezoelektronischen Sensoren (Messung elektrischer Ladungen) oder Dehnungsmessstreifen lassen sich Kräfte messen, die beim Gehen, Stehen, Laufen, Springen und Gleiten zwischen den Füßen und dem Boden wirken. →Leistungsdiagnostik, →Sprungkraft, ...

Kraftmaschine

24. Januar 2020 K 0
„Kraftmaschine“ (power machine), Übernahme des Begriffs aus dem Maschinenbau (Verbrennungsmotoren, Windmühlen usw.) in die Trainingspraxis nach dem gleichen Prinzip: Umwandlung einer Energieform (hier Muskelkraft) in mechanische Arbeit (sportliche Bewegung). In dem Sinne ist der Mensch selbst eine „Kraftmaschine“. →Trainingsmittel, →Krafttrainingsgerät Konkret handelt es sich im Sport um Mono -oder multifunktionale Geräte zur Verbesserung der allgemeinen ...

Kraftdefizit

23. Januar 2020 K 0
Kraftdefizit (strengh deficit), Differenz zwischen Maximalkraft und Absolutkraft, die bei Untrainierten bis 70% betragen und bei Hochleistungssportlern bis auf 10-20% zurückgehen kann (Bührle, 1985). Das Kraftdefizit ist folglich ein Ausdruck der willkürlichen Aktivierungsfähigkeit und der intramuskulären Koordination. Bei einem Kraftdefizit > 20% ist die Maximalkraft vorrangig über neuronale Aktivierung (→Motoneuron), bei geringem Kraftdefizit über Vergrößerung ...

Kraftausdauer

21. Januar 2020 K 0
Kraftausdauer (KA) (strength endurance), konditionelle Fähigkeit, mit wiederholten Krafteinsätzen einen Bewegungswiderstand zu bewältigen, der mit mindestens 30% der Maximalkraft (nach Schmidtbleicher (2003) mehr als 50% der Maximalkraft über zwei Minuten) definiert ist, darunter spricht man von aerober Ausdauer. Die Trainingswissenschaft hat noch keine einheitliche Definition gefunden, deshalb hat man sich sehr an der Trainingspraxis orientiert ...

Kraft-Zeit-Kurve

19. Januar 2020 K 0
Kraft-Zeit-Kurve (force time curve), Verfahren der biomechanischen Kraftdiagnostik (→KLD), indem die Beziehung zwischen der aufgewendeten Kraft (F) und den beiden Zeitpunkten (t1 – t2) grafisch dargestellt und damit der Verlauf der Kraft über die Zeit registriert wird (→spezifisches Krafttraining). Apparative Voraussetzungen sind Kraftmessplatten (→Startblock, →Sprung) oder Kraft- bzw. Beschleunigungsaufnehmer (→FES-Armzuggerät). Mit der Kraft-Zeit-Kurve können Kraftstoß, ...

Kraft, reaktive

19. Januar 2020 K 0
Kraft, reaktive (force, reactive), auch Reaktivkraft (Gegenkraft), die auf dem NEWTONschen Prinzip „actio et reactio“ beruht. Als eine Form der Kraftfähigkeit ist sie als Schnellkraft bekannt, wobei eine exzentrische Muskelaktion zur Verstärkung einer folgenden konzentrischen Aktion genutzt wird (→Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus). Die Reaktivkraft spielt eine Rolle bei Schnellkraftleistungen mit typischen Brems-Streck-Bewegungen wozu auch die Wende im Schwimmen ...

Kraft, mittlere

19. Januar 2020 K 0
Kraft, mittlere (force, mean value of), „Mittelwert von zeitlich veränderlichen Kräften für einen bestimmten Zeit- oder Wegabschnitt.“ (Möser in Schnabel & Thieß, 1994, S. 484). Bei Stößen im Sport, z.B. einem Aufsprung oder Abstoß, können die dabei auftretenden mittleren Kräfte direkt mit einer Kraftmessplatte oder einem Beschleunigungssensor gemessen werden oder indirekt über die Geschwindigkeitsänderung und ...

Kraft

18. Januar 2020 K 0
Kraft (force, strengh), ursprünglich nur auf Muskelspannung bezogen, wird heutzutage Kraft außerhalb der Physik auch als körperliche und geistige Eigenschaft (Willenskraft) verstanden. Kraft ist: Physikalisch das Produkt aus Masse und Beschleunigung (F = m ∙ a) eine konditionelle Fähigkeit, um äußere Widerstände durch Muskelaktionen zu überwinden, zu halten oder ihnen entgegenzuwirken. Selten ist über eine ...

Koordination, intramuskuläre

12. Dezember 2019 K 0
Koordination, intramuskuläre (coordiantion, intramuscular), Zusammenwirken von motorischen Einheiten eines Muskels. Sie wird bestimmt durch die Fähigkeit, alle motorischen Einheiten einzubeziehen (→Rekrutierung), diese möglichst schnell mit höchster Entladungsfrequenz (→Frequenzierung) und gleichzeitig (Synchronisation) einzusetzen. So kann ein Sportler bis zu 90-95% der motorischen Einheiten eines Muskels aktivieren, gegenüber 70% des Untrainierten. Es kommt aber nicht nur darauf ...