Kategorie: Physiologie
Belastungspuls
Belastungspuls (load pulse), unmittelbar nach einer sportlichen Belastung gemessene Herzfrequenz. Wenn keine Pulsuhr zur Verfügung steht, werden Zeige- und Ringfinger auf die Halsschlagader gelegt und 15 Sekunden der Puls gemessen und mit vier multipliziert. Besonders bei sehr intensiven Belastungen (Herzfrequenz über 200 Schläge/min) ist die sofortige Messung erforderlich, da die Herzfrequenz bei Hochtrainierten sehr schnell…
WeiterlesenBeta-2-Agonisten
Beta-2-Agonisten (β2-agonists), aus der Tiermast bekannte Gruppe von Substanzen mit anaboler Wirkung (z.B. →Clenbuterol), die in der Humanmedizin zur Bekämpfung vom Atemwegserkrankungen eingesetzt werden. Sie stimulieren die Beta-2-Rezeptoren, erschlaffen dadurch die Bronchialmuskulatur und lindern so die Symptome eines Asthmaanfalls. Hinweis der NADA (Stand 15.03.2016): Die inhalative Anwendung der Substanzen Salbutamol, Salmeterol und Formoterol ist nicht…
WeiterlesenBetriebsstoffwechsel
Betriebsstoffwechsel (energy metabolism), Stoffwechsel, der die zur Aufrechterhaltung des Lebens erforderliche Energie liefert. So ist die für sportliche Bewegungen aktivierte Muskulatur an Energieträger wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße gebunden. Der Betriebsstoffwechsel ist eng mit dem Baustoffwechsel verflochten. Besonders im Kindesalter ist bei extremen Beanspruchungen Vorsicht geboten, da die erhöhten Anforderungen an den Betriebsstoffwechsel zu Lasten…
WeiterlesenBewegungsempfinden
Bewegungsempfinden (motor sensation), „komplexe Disposition zur differenzierten, zweckmäßigen Aufnahme und Verarbeitung sensomotorischer Informationen bei der Realisierung eigener Bewegungshandlungen“ (Hirtz, in Schnabel & Thieß, 1993, S.153), auch kognitiver Aspekt des Bewegungsgefühls. Aus physiologischer Sicht Teil der Propriozeption, der das ZNS über den Bewegungszustand des muskuloskelettalen System informiert. Es wird durch Rezeptoren in Muskeln und Gelenken vermittelt…
WeiterlesenBewegungsentwurf
Bewegungsentwurf (motor plany), →Bewegungsprogramm (motorisches Programm, motorischer Plan)
WeiterlesenBewegungsstereotyp
Bewegungsstereotyp (movement stereotype) →Stereotyp, dynamisch-motorischer
WeiterlesenBewegungssteuerung
Bewegungssteuerung und –regelung (motor control and regulation), „Führung des Bewegungsablaufs auf der Grundlage eines Bewegungsentwurfs, der in übergeordnete Handlungsprogramme integriert ist“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.166). Das komplizierte Mit- und Nacheinander von Teilbewegungen wird von Impulsen gesteuert, die nach einem Bewegungsentwurf vom Zentralnervensystem über die motorischen Nervenbahnen an die Muskeln übermittelt werden. Diese werden im…
WeiterlesenBicarbonat (Natron)
Bicarbonat (bicarbonate), Hydrogencarbonat, das als Puffersubstanz eine wichtige Rolle bei der Neutralisierung des Laktats spielt (→Alkalose). →Soda-loading Durch Zuführung von Bicarbonat („soda loading“) konnte ein positiver Effekt auf die Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. (Rupp et al. 1983, Sutton et al. 1981, Wilkes et al. 1983). So zeigte sich, dass bei einer Dosis von 300-500 mg HCO3-/kg…
WeiterlesenBindegewebe
Bindegewebe (connective tissue), Grundgewebe des Körpers in verschiedenster Ausprägung und Funktion, spezielle und für die sportliche Belastung wichtige Formen sind Knochen, Sehnen und Bänder als passiver Bewegungsapparat, der in allen Ausbildungsetappen aufgrund seines unterschiedlichen Reifezustandes (→Reifung) zu beachten ist. Die Empfindlichkeit des Bindegewebes verhält sich proportional zur Wachstumsgeschwindigkeit (Berthold & Thierbach, 1981). Deshalb ist die…
WeiterlesenBiochemie
Biochemie (biochemistry), (griech. bio-chēmeia „die Chemie des Lebens“); Wissenschaft von chemischen Vorgängen in lebenden Organismen, vereinfacht vom →Stoffwechsel. Schon ihre ehemalige Bezeichnung als „Physiologische Chemie“ verdeutlich die enge Beziehung zur Physiologie (Leistungsphysiologie →Sportphysiologie →Sportmedizin). Die Biochemie untersucht biomolekulare Strukturen, den Stoffwechsel den Informationsaustausch innerhalb eines Organismus und zwischen Organismen. „Im Zuge dessen konzentrieren sich die…
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