Fertilität (fertility), Fruchtbarkeit, Fähigkeit zur Fortpflanzung, die beim männlichen Geschlecht als Zeugungsfähigkeit von der Pubertät bis ins hohe Alter, bei der Frau als Empfängnisfähigkeit von der Menarche bis zur Menopause besteht. Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität und Fruchtbarkeit ist immer noch unbeantwortet, die wissenschaftliche Datenlage ist recht unklar und bedarf weiterer Überprüfungen. ...
Fazilitation*, propriozeptive neuromuskuläre (PNF) (proprioceptive neuromuscular facilitation), Methode zur Behandlung gestörten Bewegungsverhaltens mit der in das körpereigene Feedback– und Wahrnehmungssystem eingegriffen wird. Wird ein Muskel unmittelbar vor einer aktiven Bewegung gedehnt, werden die Motoneuronen im Rückenmark mit Dehnungsmeldungen überschüttet. Verantwortlich dafür sind die im Muskel befindlichen Muskelspindeln, die Dehnungsrezeptoren. Sie messen die aktuelle Länge des ...
Fatburner (engl. burn = verbrennen), „Fettverbrenner“, Substanzen, die die körpereigene Fettverbrennung anregen, was im Gegensatz zu dem Hype in den Medien nur bei wenigen Nahrungsmitteln (→Koffein, Grüner Tee) und auch nicht bei Nahrungsergänzungsmitteln wissenschaftlich gestützt ist. Der einzige wissenschaftlich belegte Weg, um die Fettverbrennung zu verbessern, ist körperliches Training, das aber bestimmte Anforderungen erfüllen muss ...
Makrophagen (macrophages), griech. makrós „groß“ und phagein „essen“ = „Riesenfresszelle“; aus großen weißen Blutkörperchen (Monozyten) gebildete bewegliche Zellen, die in der Lage sind, Erreger im Bindegewebe und Lymphsystem „aufzufressen“ (phagozytieren, unspezifische Immunabwehr) und die spezifische Immunreaktion als antigenpräsentierende Abwehrzellen anzuregen. Von allen Immunzellen scheinen die natürlichen Killerzellen (NK), Neutrophile und Makrophagen am meisten auf die ...
Fähigkeit, funktionale/funktionelle (functional ability), auf die Funktion bezogene Fähigkeit, im Sinne von „wirksam“ und damit eine Grundlage, ein Amt, eine Aufgabe auszuführen. →Fachkompetenz. In der Medizin wird nur „funktionell“ angewandt, bezogen auf die Leistungsfähigkeit eines Organs („funktionelle Beinverkürzung“, „funktionelle Kapazität“, „funktionelle Proteine“ usw.).
exzentrisch (eccentrically), aus Griech.: außerhalb des Mittelpunktes liegend, vom Üblichen abweichend, überspannt. Im Sport bezogen auf die Muskelkontraktion: Reicht die Kraft des Muskels nicht aus, äußere Kräfte zu überwinden, dann arbeitet er nachgebend (exzentrisch), auch als negative Arbeitsweise bezeichnet. Er wird entgegen der beabsichtigten Kontraktionsrichtung gedehnt. Bei exzentrischer Muskelarbeit kann das maximale Kraftpotenzial des Muskels, ...
Extrasystole (extrasystole), vorzeitige Kontraktion des Herzens oder seiner Teile durch anormale Erregungsbildung, die den Herzrhythmus stört. Extrasystolen können belastungsbedingt auftreten und sind bei gesundem Herz meist harmlos. Häufungen oder unterschiedliche Formen der Extrasystolen sollten abgeklärt werden. →Erregungsleitungssystem des Herzens, →Entlastungssyndrom, →EKG „Vereinzelte ventrikuläre und supraventrikuläre Extrasystolen kommen auch bei Athleten vor und sind bei asymptomatischen ...
extrapyramidal (extrapyramidal), außerhalb des →Pyramidalsystems (Teil des motorischen Nervensystems) ablaufend. Schädigungen im Bereich des extrapyramidalen Systems führen zu Störung in der Durchführung von Bewegungen (extrapyramidale Syndrome, z.B. Dystonie). Mehr zum Thema: https://flexikon.doccheck.com/de/Extrapyramidal (Zugriff 28.03.2019)
Exspiration (expiration) →Ausatmung
essentiell/essenziell (essential), lat. essentialis „wesentlich, unentbehrlich“; Merkmal, das das Wesen einer Sache bestimmt. In der Medizin: pathologisch nicht organisch bedingt, biologisch: lebensnotwendig (z.B. essentielle Aminosäuren, die zugeführt werden müssen, weil sie der Körper nicht selbst produzieren kann).