Kategorie: Psychologie
Körpersprache
Körpersprache (body language), auch „nonverbale Kommunikation“; Teil der menschlichen Kommunikation, der sich nicht nach den konventionalisierten Regeln einer gesprochenen Sprache ausdrückt, sondern durch Gestik, Mimik oder Körperhaltung. Nach einer amerikanischen Studie ist für den Gesamteindruck, den man auf seinen Gesprächspartner ausübt, das Wort nur zu 7 %, der Tonfall zu 38 % und die Körpersprache zu 55 %…
WeiterlesenKörperwahrnehmung
Körperwahrnehmung (body perception), bewusstes Erleben körperlich-seelisch-geistiger Zusammenhänge („Körpersinn“), das uns über Masseverteilung, Schwerpunkt und Balance, die Wirkung bestimmter Kräfte informiert. Grundlage ist das Vermögen, den eigenen Körper (vorwiegend visuell) abzumessen, besser „erleben“ zu können (→Körperschema). Der Körpersinn ist kein eigenes Organ, sondern stützt sich auf die fünf klassischen Sinne Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten…
WeiterlesenKreativität
Kreativität (creativity), lat. creare „schaffen, gebären, erzeugen“; Fähigkeit, Probleme zu erkennen sowie schöpferisch, flexibel und originell zu lösen, wobei ein bestimmter „Nutzen für die Gesellschaft“ das Ziel sein sollte. Neben Begabung sind aus psychologischer Sicht flüssiges Denken und Assoziationsfreude sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Grenzüberschreitung Zeichen von Kreativität und für Erfolge im Leistungssport…
WeiterlesenKritik
Kritik (criticism), griech. krinein „unterscheiden, trennen“; „allgemeine Bezeichnung für die Hinterfragung und Überprüfung der Stimmigkeit eines Sachverhaltes“ (Psychologisches Wörterbuch 2004). Die Kritikfähigkeit ist sehr unterschiedlich ausgeprägt und muss teilweise im Sinne konstruktiver Auseinandersetzung mit den kritischen Hinweisen erlernt werden. Dabei „macht der Ton die Musik“, denn auch Kränkung und Aggression können die Reaktion sein. Außerdem…
WeiterlesenKurzzeitgedächtnis
Kurzzeitgedächtnis (STM) (short-term memory), das aktivierte Gedächtnis, das einige Informationsinhalte für kurze Zeit festhält wie z. B. die Ziffern einer Handynummer. Die Speicherdauer beträgt angeblich 20 Sekunden, alles darüber wird bereits dem Langzeitgedächtnis zugeordnet. Das Aufnahmevermögen ist begrenzt und liegt bei 7 Informationseinheiten. Bei der begrenzten Kapazität filtert das Kurzzeitgedächtnis Wichtiges von Unwichtigem, was nicht…
WeiterlesenLampenfieber
Lampenfieber (stage fright), Erregungszustand vor Prüfungen oder öffentlichen Auftritten wie Wettkämpfen, wobei leichtes Lampenfieber die Leistung steigern, starkes Lampenfieber die Leistung einschränken kann. Ursache des Lampenfiebers ist die dem Menschen eigene Versagensangst. Umgangssprachlich auch: „Fracksausen“, „Muffengang“. →Startfieber, →Nervosität, →Vorstartzustand, →psychologische Wettkampfvorbereitung Mehr zum Thema: https://karrierebibel.de/lampenfieber-ueberwinden-tipps/ - Zugriff 16.02.2020
WeiterlesenLangzeitgedächtnis
Langzeitgedächtnis (LTM) (long-term memory), Wissensspeicher des Menschen mit praktisch unbegrenzter Speicherkapazität über längere Zeit, der auch Bewegungsprogramme einschließt. Fertigkeiten, die automatisch, ohne Nachdenken eingesetzt werden können, werden in einem bestimmten Teil des LTM abgelegt, dem prozeduralen Gedächtnis. Solche "angelernten Fähigkeiten" (Fertigkeiten), wie Radfahren und Schwimmen, gehen selbst nach längerer Pause nicht verloren. Lerninhalte hingegen werden…
WeiterlesenLeistungsangst
Leistungsangst (Schulangst) (test anxiety), neben Existenzangst und sozialer Angst eine der drei Hauptgruppen der Angst. Unter Leistungsangst werden Ängste verstanden, die das Selbstwertgefühl (→Selbstvertrauen) der Person bedrohen, indem diese befürchtet zu versagen oder geforderte Leistungen nicht zu erbringen, z.B. die Vorgabezeit einer Serie, eine geplante Platzierung im Wettkampf. So ist Leistungsangst gleichzusetzen mit Furcht vor…
WeiterlesenLeistungsbereitschaft
Leistungsbereitschaft (performance readiness), „Grundhaltung gegenüber leistungsbezogenen Anforderungen als wesentliche (innere) Leistungsvoraussetzung“ (Schnabel, 2003). Die Leistungsbereitschaft beruht als komplexe Verhaltensdisposition (→Verhalten) auf der Gerichtetheit des Sportlers, d.h. seiner Einstellung, dem Anspruchsniveau und ist stark von den äußeren Leistungsvoraussetzungen geprägt (Würdigung der Leistung = Belohnung, Vorbildrolle der Erzieher). So gelingt es dem amerikanischen Sportsystem wesentlich besser, das…
WeiterlesenLeistungsdruck
Leistungsdruck (pressure to perform), Ergebniserwartung durch Einfluss von außen (Eltern, Trainer, Lehrer, Medien usw.), die bei zu großer Differenz zu den Möglichkeiten des Sportlers (Kindes, Schülers), diese Erwartungen zu realisieren, zu Stress und zu psychosomatischen Störungen führen kann. Viele Eltern streben in der Erziehung ihrer Kinder einen Perfektionismus an, der sich mehr auf die Erziehungsaufgabe als…
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