Gewalt (force; violence), Es gibt keine verbindliche Definition. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Gewalt wesentlich vielseitiger verwendet, so kann mit Gewalt ein Mensch vor einem nahenden Fahrzeug zurückgehalten werden, also zu seinem Wohle, so wie auch bei Staatsgewalt von Gewalt im Interesse des Volkes ausgegangen werden sollte. Versteht man unter Gewalt körperliche, psychische oder verbale Übergriffe ...
Gewissen (conscience), moralische Instanz des Bewusstseins, die den Menschen in die Lage versetzt, sein Verhalten und Handeln nach einem als verbindlich angesehenem System von Werten und Normen zu steuern. Sie gründet sich auf Verinnerlichung (→Internalisierung) äußerer Werte. Sind Handlung und Gewissen im Einklang, spricht man von „reinem Gewissen“, stimmen sie nicht überein, hat man ein ...
GMP →Motorikprogramm, generalisiertes (generalised motor programme)
Grenzerfahrung (border experience), Das Erleben extrem hoher psychischer und/oder körperlicher Belastungen. Bei der Grenzerfahrung im Sport steht die Einheit von kognitiven und emotionalen Prozessen im Sinne des optimalen Funktionierens im Vordergrund, ohne dass dabei Glück und Zufriedenheit erlebt wird, relativ unabhängig vom Könnensniveau. (Gabler, 2000). Es handelt sich um einen Bewusstseinszustand, der der Hypnose nahe ...
Furcht (fear), gefühlte Bedrohung, im Gegensatz zur Angst aber stets objektbezogen, d.h. die die Furcht auslösende Gefahr ist erkennbar. Deshalb ist Furcht auch besser zu beheben, da man sich mit den Ursachen auseinandersetzen kann (z.B. Furcht vor einem Gegner nehmen, indem auch dessen Schwächen aufgezeigt werden). Physiologische Symptome der Furcht sind: Pupillenerweiterung, Erhöhung des Blutdrucks, ...
Funktionslust (Function desire), allgemein „Freude am Funktionieren“; positive Gefühle beim Ausführen gut eingeübter Bewegungen, z.B. Tanz, Ballett, aber auch vollendete Technik im Sport (→Flow) (http://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/funktionslust/5439). Damit ist Funktionslust eine Triebfeder im leistungsorientierten Sport als auch für das Geschäftsleben (Wörz & Theiner, 1999). Exkurs: Es wird angenommen, dass das Spiel des Kindes nicht aus Genuss- oder ...
Führungsstil, charismatischer (style of leadership, charismatic), Führung durch die Ausstrahlungskraft, die ein Leiter hat. →Charisma Exkurs als Beispiel für den charismatischen Führungsstil: „Doc“ Counsilman war nicht nur einer der erfolgreichsten amerikanischen Schwimmtrainer, sondern auch der geborene Meister der Gruppendynamik; er verwendet positives Denken, Ritual, Zeremonie und pflegte Traditionen… Aber vor allem war Doc ein fein ...
Führung (leadership), in Sozialwissenschaft „planende, koordinierende und kontrollierende Tätigkeiten in Gruppen und Organisationen“ (Wikipedia). Im Sport mit seinen demokratischen Strukturen verbietet sich eine Führung nach einem hierarchischen Konzept mit Anordnungsbefugnissen und Ausführungspflichten. Im Training ist Führung auf Selbstständigkeit gerichtet, bezeichnet Inszenierung, Lenkung bzw. Steuerung durch den Trainer und umfasst Analyse, Planung, Gestaltung und Organisation des ...
Frustration (frustration), lat. frustra „vergeblich“; Enttäuschung wegen nicht erfüllter Erwartung, aber auch das Gefühl, nicht beachtet, übergangen worden zu sein. Frustration kann zu Aggressionen (Frustrations-Aggressions-Hypothese) oder Depression führen. Der Leistungssport gibt wegen seiner hohen Zielgebundenheit einerseits (→Leistungsdruck) und der Trainingsmethodik und Gegnerschaft als teilweise unbekannte Variablen andererseits sowie der permanenten „Veröffentlichung“ („gläserner Sportler“) vielerlei Anlass ...
Freundschaft (friendship), soziale Beziehung zwischen Menschen (einzeln oder Gruppen/Völkern) die durch Sympathie, Vertrauen, Zuneigung (Empathie) und gegenseitige Achtung gekennzeichnet ist. Nach neuesten Studien beeinflussen weniger Ernährung oder Sport die Gesundheit der Menschen, sondern vielmehr soziale Kontakte und Freundschaften. Menschen sind nun einmal soziale Wesen, die nur dann zufrieden und gesund leben können, wenn sie in ...