Kategorie: Psychologie

Diese Kategorie enthält 628 Einträge

Körpersprache

Körpersprache (body language), auch „nonverbale Kommunikation“; Teil der menschlichen Kommunikation, der sich nicht nach den konventionalisierten Regeln einer gesprochenen Sprache ausdrückt, sondern durch Gestik, Mimik oder Körperhaltung. Nach einer amerikanischen Studie ist für den Gesamteindruck, den man auf seinen Gesprächspartner ausübt, das Wort nur zu 7 %, der Tonfall zu 38 % und die Körpersprache zu 55 %…

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  • Erstellt am: 14. Januar 2020
  • Überarbeitet am: 14. Januar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Körperwahrnehmung

Körperwahrnehmung (body perception), bewusstes Erleben körperlich-seelisch-geistiger Zusammenhänge („Körpersinn“), das uns über Masseverteilung, Schwerpunkt und Balance, die Wirkung bestimmter Kräfte informiert. Grundlage ist das Vermögen, den eigenen Körper (vorwiegend visuell) abzumessen, besser „erleben“ zu können (→Körperschema). Der Körpersinn ist kein eigenes Organ, sondern stützt sich auf die fünf klassischen Sinne Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten…

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  • Erstellt am: 14. Januar 2020
  • Überarbeitet am: 14. Januar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Kreativität

Kreativität (creativity), lat. creare „schaffen, gebären, erzeugen“;  Fähigkeit, Probleme zu erkennen sowie schöpferisch, flexibel und originell zu lösen, wobei ein bestimmter „Nutzen für die Gesellschaft“ das Ziel sein sollte. Neben Begabung sind aus psychologischer Sicht flüssiges Denken und Assoziationsfreude sowie die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Grenzüberschreitung Zeichen von Kreativität und für Erfolge im Leistungssport…

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  • Erstellt am: 4. Februar 2020
  • Überarbeitet am: 4. Februar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Kritik

Kritik (criticism), griech. krinein „unterscheiden, trennen“; „allgemeine Bezeichnung für die Hinterfragung und Überprüfung der Stimmigkeit eines Sachverhaltes“ (Psychologisches Wörterbuch 2004). Die Kritikfähigkeit ist sehr unterschiedlich ausgeprägt und muss teilweise im Sinne konstruktiver Auseinandersetzung mit den kritischen Hinweisen erlernt werden. Dabei „macht der Ton die Musik“, denn auch Kränkung und Aggression können die Reaktion sein. Außerdem…

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  • Erstellt am: 5. Februar 2020
  • Überarbeitet am: 5. Februar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Kurzzeitgedächtnis

Kurzzeitgedächtnis (STM) (short-term memory), das aktivierte Gedächtnis, das einige Informationsinhalte für kurze Zeit festhält wie z. B. die Ziffern einer Handynummer. Die Speicherdauer beträgt angeblich 20 Sekunden, alles darüber wird bereits dem Langzeitgedächtnis zugeordnet. Das Aufnahmevermögen ist begrenzt und liegt bei 7 Informationseinheiten. Bei der begrenzten Kapazität filtert das Kurzzeitgedächtnis Wichtiges von Unwichtigem, was nicht…

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  • Erstellt am: 5. Februar 2020
  • Überarbeitet am: 5. Februar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Lampenfieber

Lampenfieber (stage fright), Erregungszustand vor Prüfungen oder öffentlichen Auftritten wie Wettkämpfen, wobei leichtes Lampenfieber die Leistung steigern, starkes Lampenfieber die Leistung einschränken kann. Ursache des Lampenfiebers ist die dem Menschen eigene Versagensangst. Umgangssprachlich auch: „Fracksausen“, „Muffengang“.  →Startfieber, →Nervosität, →Vorstartzustand, →psychologische Wettkampfvorbereitung   Mehr zum Thema: https://karrierebibel.de/lampenfieber-ueberwinden-tipps/ - Zugriff 16.02.2020

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  • Erstellt am: 12. Juni 2017
  • Überarbeitet am: 16. Februar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Langzeitgedächtnis

Langzeitgedächtnis (LTM) (long-term memory), Wissensspeicher des Menschen mit praktisch unbegrenzter Speicherkapazität über längere Zeit, der auch Bewegungsprogramme einschließt. Fertigkeiten, die automatisch, ohne Nachdenken eingesetzt werden können, werden in einem bestimmten Teil des LTM abgelegt, dem prozeduralen Gedächtnis. Solche "angelernten Fähigkeiten" (Fertigkeiten), wie Radfahren und Schwimmen, gehen selbst nach längerer Pause nicht verloren. Lerninhalte hingegen werden…

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  • Erstellt am: 25. Februar 2020
  • Überarbeitet am: 25. Februar 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Leistungsangst

Leistungsangst (Schulangst) (test anxiety), neben Existenzangst und sozialer Angst eine der drei Hauptgruppen der Angst.  Unter Leistungsangst werden Ängste verstanden, die das Selbstwertgefühl (→Selbstvertrauen) der Person bedrohen, indem diese befürchtet zu versagen oder geforderte Leistungen nicht zu erbringen, z.B. die Vorgabezeit einer Serie, eine geplante Platzierung im Wettkampf. So ist Leistungsangst gleichzusetzen mit Furcht vor…

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  • Erstellt am: 2. März 2020
  • Überarbeitet am: 2. März 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

Leistungsbereitschaft

Leistungsbereitschaft (performance readiness), „Grundhaltung gegenüber leistungsbezogenen Anforderungen als wesentliche (innere) Leistungsvoraussetzung“ (Schnabel, 2003). Die Leistungsbereitschaft beruht als komplexe Verhaltensdisposition (→Verhalten) auf der Gerichtetheit des Sportlers, d.h. seiner Einstellung, dem Anspruchsniveau und ist stark von den äußeren Leistungsvoraussetzungen geprägt (Würdigung der Leistung = Belohnung, Vorbildrolle der Erzieher). So gelingt es dem amerikanischen Sportsystem wesentlich besser, das…

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  • Erstellt am: 2. September 2023
  • Überarbeitet am: 2. September 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Leistungsdruck

Leistungsdruck (pressure to perform), Ergebniserwartung durch Einfluss von außen (Eltern, Trainer, Lehrer, Medien usw.), die bei zu großer Differenz zu den Möglichkeiten des Sportlers (Kindes, Schülers), diese Erwartungen zu realisieren, zu Stress und zu psychosomatischen Störungen führen kann. Viele Eltern streben in der Erziehung ihrer Kinder einen Perfektionismus an, der sich mehr auf die Erziehungsaufgabe als…

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  • Erstellt am: 4. März 2020
  • Überarbeitet am: 4. März 2020
  • Autor: Klaus Rudolph