Kategorie: Trainingsprinzip

Diese Kategorie enthält 48 Einträge

Entlastung

Entlastung (unloading), vielseitig verwendeter Begriff für Verringerung oder Befreiung von Last, Stress, Verantwortung (Funktion) usw. Im Sport die Reduzierung von Belastungen (z.B. Lasten) oder die Entlastung bestimmter Körperteile/Geräte durch Gewichtsverlagerung (z.B. Talski), aber auch von Verantwortung bei Einsatz in Mannschaften. Grundlage ist im Training das Prinzip der Einheit von Belastung und Erholung, mit dem Erholungs-…

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  • Erstellt am: 12. April 2017
  • Überarbeitet am: 22. Februar 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Erholung

Erholung (recovery; regeneration), Wiederherstellung (→Regeneration) der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit (→Homöostase) nach psycho-physischer Belastung oder Krankheit/Verletzung. Das „Recht auf Erholung und  Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub“ ist ein elementares Menschenrecht (Artikel 24 der Allgemeinen Menschenrechtserklärung). Nach dem Prinzips der Einheit von Belastung und Erholung ist der Erholung…

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  • Erstellt am: 13. April 2017
  • Überarbeitet am: 25. August 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Fasslichkeit

Fasslichkeit (understandability; comprehensibility), didaktisches Prinzip aus dem Unterricht, wonach die Unterweisung durch korrekte Auswahl des Wortschatzes und verständliche Erläuterungen erfolgen soll, damit der Schüler den zu erlernenden Stoff besser „(er)fasst“. Dabei sind sind Vorkenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, das Umfeld sowie Lernschwierigkeiten des Schülers/Sportlers zu berücksichtigen. →Gespräch, →Kommunikation Die Trainingswissenschaft hat diese Forderung mit dem Prinzip…

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  • Erstellt am: 18. April 2017
  • Überarbeitet am: 2. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

frühzeitige Spezialisierung

frühzeitige Spezialisierung (early specialization) →Spezialisierung, frühzeitige  

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  • Erstellt am: 20. April 2017
  • Überarbeitet am: 26. April 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Homöostase

Homöostase (homoeostasis), (griech. homoiostásis „Gleichstand“), Zustand des Gleichgewichts offener dynamischer Systeme, aus der linearen Kybernetik von anderen Wissenschaftsdisziplinen übernommen. In der Biologie ist die Anpassung an die Lebensbedingungen einschließlich von Bewegungshandlungen immer auf Erhalten oder Wiederherstellung eines konstanten inneren Milieus gerichtet, die als homöostatische Regulation bezeichnet wird, wie z.B. die Regelung der Körpertemperatur, der Herzfrequenz,…

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  • Erstellt am: 27. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 24. Juli 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Individualisierung

Individualisierung (individualization), von lat. individuum „Unteilbares, ‚Einzelding“; in der Soziologie der Übergang des Menschen (→Individuum) von der Fremd- zur Selbstbestimmung. Der deutsche Philosoph und Pädagoge Herbart erklärte bereits 1807, dass die Verschiedenheit der Köpfe beim Lernen in Gruppen Differenzierung unverzichtbar macht. Das setzt voraus, den Schüler nicht als Objekt zu sehen, sondern als Subjekt zu…

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  • Erstellt am: 19. Mai 2025
  • Überarbeitet am: 19. Mai 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Individuum

Individuum (individual), lat.individuum „Unteilbares, Einzelding“; der einzelne Mensch in seiner Einzigartigkeit. Mit dem Individuum befassen sich Soziologie (Individuum und Gesellschaft), Philosophie (Anthropologie), Sozialpsychologie (Individuum und soziales Umfeld), Rechtswissenschaft (individuelle und kollektive Interessen) usw. →Individualisierung, →Ich Statistische Vergleiche orientieren oft an einem idealen Durchschnittssportler, den es in Wirklichkeit nicht gibt. In einer Gruppe 12jähriger kann biologisch…

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  • Erstellt am: 30. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 6. September 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Intensivierung

Intensivierung (intensification, increase), lat.intendere „anspannen, spannen, die Aufmerksamkeit auf etwas richten“;  Verstärkung, Vertiefung, Steigerung, Hebung Im Training ist die Erhöhung der intensiven Anteile der Trainingsübungen, wie des spezifisches Krafttrainings an Land oder der intensiven Anteile des Wassertrainings (→intensiver Trainingsbereich) die wesentliche Grundlage der Belastungssteigerung (→Prinzip der Steigerung der Trainingsbelastung). Im Ausdauertraining wird zudem die Elektromyostimulation…

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  • Erstellt am: 31. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 3. Oktober 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

Leistungsausprägung

Leistungsausprägung (performance development; tapering), neudeutsch Tapering , eigenständiger Mesozyklus im Rahmen einer UWV von - je nach Leistungsziel und Trainingszustand - vier Wochen (Sprinter) bis eine Woche (Langstreckler). Vorauszusetzen ist ein sehr hohes Niveau der Basisleistungen nach einer „Phase des Aufbaus“ (Tschiene, 1999), insbesondere der Grundlagenausdauer, die über Intensivierung bei deutlicher Reduzierung des Belastungsumfanges in…

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  • Erstellt am: 11. Juni 2024
  • Überarbeitet am: 11. Juni 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Mahlzeitenrhythmus

Mahlzeitenrhythmus (meal rhythm), Rhythmus der Essenseinnahme im Tagesverlauf, der im Hochleistungssport eine große Rolle spielt und vom Trainer besonders bei der Gestaltung von Lehrgängen beachtet werden sollte. Zur kontinuierlichen Energieversorgung wird ein 5-Mahlzeitenrhythnus empfohlen. Bei wenigen und großen Mahlzeiten besteht eher die Gefahr, dass Energieüberschüsse in Fett umgewandelt und im Unterhautfettgewebe abgelagert werden. Die fünf…

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  • Erstellt am: 18. April 2020
  • Überarbeitet am: 19. April 2020
  • Autor: Klaus Rudolph