Timing
Timing (timing), engl. „zeitliche Abstimmung“; inzwischen als Anglizismus im Deutschen für eine (optimale) zeitliche Abstimmung zweier Aktionen oder Ereignisse.
Im Sport zeitlich abgestimmtes und damit effektives Zusammenspiel von Teil– oder Ganzkörperbewegungen. In Sportspielen wichtig für ein koordiniertes Zusammenspiel (Teamwork), im Schwimmen vor allem auf Zeit– und Rhythmusgefühl gestützt. „Erfolgreiches Timing kann als optimaler zeitlicher Abstimmungsvorgang von Bewegungshandlungen bezeichnet werden, welcher durch Koordination und Regulation aller Bewegungsimpulse auf Knotenpunkte einer Bewegung hin ein Maximum an Leistung ermöglicht“ (Maschke & Rieder, 1995, S.17, Hinweis s.u.).
Im weiteren Sinne wird unter Timing auch die zeitliche Abstimmung der verschiedenen Trainingsaktivitäten verstanden, die langfristige Anpassung an Wettkämpfe (Vorlauf-Endlauf Rhythmus). Hierbei hat der Trainer auch den Chronotyp seiner Sportler zu beachten, muss sich aber im Klaren sein, dass sich z.B. der Sportler dem Wettkampfablauf anzupassen hat und nicht umgekehrt. Anders gesagt; wenn der Wettkampf bereits morgens 8.00 Uhr beginnt, dann muss sich der „Morgenmuffel“ mit einem angepassten Tagesablauf daran gewöhnen. →“Munterschwimmen“, →Trainingssteuerung, →Zyklisierung, →Heterochronie, →Bewegungskoordination, →Bewegungsrhythmus
Mehr zum Thema: Maschke & Rieder (1995). Timing im Sport. Leistungssport 6/95, 17-20 (https://www.iat.uni-leipzig.de/datenbanken/iks/open_archive/ls/lsp95_06_17_20.pdf)