Wasserlage
Wasserlage (balance) Lage des Schwimmers im Verhältnis zur Horizontale der Wasseroberfläche. Zu einer optimalen Wasserlage zählen folgende Kriterien (Cserepy, 2004):
- ausgeglichene Balance der Vertikalkräfte vor und hinter dem Körperschwerpunkt,
- minimaler Frontwiderstand (→Formwiderstand) des Körpers,
- minimaler Anteil an Antriebskraft zur Stabilisierung,
- keine Einschränkung der Antriebsbewegungen durch die Körperlage,
- Annäherung des Körperschwerpunktes an den Volumenmittelpunkt.,
Dabei sind die individuellen körperbaulichen Voraussetzungen (→Körperbau) und die Fähigkeiten des Schwimmers zu berücksichtigen. Der Formwiderstand erhöht sich durch einen Anstellwinkel von 18 Grad gegenüber einer gestreckten Körperlage um etwa 50%, durch Anziehen der Oberschenkel um 100% (Göhner, 2001). Eliteschwimmer zeichnen sich durch eine hohe Körperlage aus („liegen auf der Welle“). →spezifisches Gewicht, →Körperhaltung, →Körperspannung
Häufige Fehler:
- „Knick“ (Hüfte höher als Schulter)
- „Rundumleuchte“ (zu stark angehobener, oft noch unruhiger Kopf)
- „Untergrundstrampler“ (zu tiefe Beinbewegung)
- „Durchhänger“ (zu geringe Körperspannung)
- „Schlängler“ (zu geringe Körperspannung)