Wettkampfstabilität

20. Dezember 2020 W 0

Wettkampfstabilität (competition stability), Zuverlässigkeit beim Abrufen des aktuellen maximalen Leistungsvermögens im Wettkampf, insbesondere bei mehreren Starts in kurzen Abständen, wie dies bei Hauptwettkämpfen durch Vor-, Zwischen– und Endläufe, Staffeleinsätze usw. erforderlich ist.  Die Wettkampfstabilität setzt ein hohes Ausdauerniveau, ein optimales Erholungsregime bis zum Formerhalt durch Zwischenwettkampftraining voraus. Psychische Instabilität hat oft ihre Ursachen in unzureichenden konditionellen Leistungsvoraussetzungen, deshalb sollte da erst einmal „Ordnung geschaffen“ werden.  So erklärt sich die hohe Wettkampfstabilität vieler amerikanischen Schwimmer (s. Beispiel Phelps mit 14 Starts in 7 Tagen, dabei 4 Weltrekorde) erst einmal aus ihrem harten Training und Wettkampfsystem. Zur Verbesserung der psychischen Stabilität sind Psychoregulationstraining gegen Wettkampfstress durchzuführen, die Bewegungsvorstellung zu optimieren, Ausarbeitung individuelle Wettkampfroutinen zu erarbeiten (→UWV-Plan), die Kompetenzerwartung zu stabilisieren und ein effektiver Umgang mit den Medien zu erlernen (Golenia et al. 2007). →Belastungsdichte

Wettkampfeinsatz vom Phelps (USA) bei den WM 2007

Mehr zum Thema: Clephas, Chr. (2020). Intraindividuelle Leistungsvariabilität. Ein leistungsprognostischer Faktor im Spitzensport?! DSTV-Reihe, Bd. 45, 63-67

 


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