Wellenperiodisierung
Wellenperiodisierung (undulating periodization), auch als nicht-traditionelle Periodisierung im Krafttraining bekannt. Die Wellenperiodisierung ist durch Variation der Belastungsdynamik gekennzeichnet, die das neuromuskuläre System mit wechselnden Trainingsreizen konfrontiert. Poliquin (1988) empfiehlt z.B. einen wechselnden Einsatz von Hypertrophie und IK-Blöcken von je zwei Wochen bei ansteigender Intensität. In einer Untersuchung mit 40 Sportstudenten konnten Hartmann et al. (2008) wie bereits Baker et al. (1994) mit dieser Variante der Periodisierung keinen Vorteil gegenüber der Blockperiodisierung nachweisen.
In einem Trainingsexperiment vergleicht Stetina (20321) unterschiedliche Krafttrainingsperiodisierungen bei Nachwuchsschwimmern. Er konnte keine signifikanten Unterschiede zwischen linearer und wechselnder Periodisierung feststellen. Die lineare Periodisierung habe sich aber als „leicht vorteilhafter“ erwiesen. So sei im Schwimmsport während des Großteils der Saison ein Hypertrophietraining anzustreben. Um die notwendigen neuromuskulären Anpassungen gewährleisten zu können und eine Ermüdung zu vermeiden, sollte vor den Saisonhöhepunkten ein IK-Block durchgeführt werden“. (S.168)
- http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/arbeitsfelder/leistungssport/downloads/bundestrainer_seminar_07/SCHMIDTBLEICHER%20Dienstag%20Kraft%20UWV.pdf
- Stetina, J. (2021). Krafttraining im Nachwuchsleistungssport Schwimmen, DSTV-Reihe Bd. 46, 143-168