Androgene

16. März 2017 A 0

Androgene (androgens), griech. anér, andrós „Mann“ und  -gen „erzeugend“; männliche Keimdrüsenhormone (Sexualhormone), die in Hoden und Nebennierenrinde gebildet bzw. synthetisch hergestellt werden. Sie fördern die Geschlechtsdifferenzierung Ihre anabole Wirkung zeigt sich in der Förderung des Proteinaufbaus und der Erhöhung der Stickstoffretention (zurückhalten des Stickstoffes). Hauptvertreter der Androgene ist Testosteron.

Die ursprünglich für therapeutische Zwecke und synthetische Derivate des männlichen Hormons Testosteron entwickelten anabol androgenen Steroide (AAS). wurden im Leistungssport wegen ihrer großen anabolen Wirkung zur Verbesserung der sportlichen Leistung eingesetzt. Deshalb wurden sie von der WADA als Doping deklariert. 2014 wurde der Biologische Pass des Athleten (ABP) einheführt. Er ist eine Sammlung von Messungen verschiedener biologischer Parameter, die auf die Verabreichung von Dopingmitteln zurückgeführt werden können. Dazu wurden zwei verschiedene Module entwickelt, das hämatologische Modul und das Steroidmodul, das die Verwendung von endogenen anabolen androgenen Steroiden bei exogener Verabreichung und anderen anabolen Wirkstoffen nachweist.  

Exkurs: Nach einem 10wöchigen Training jugendlicher Schwimmer nahmen die androgenen Reaktionen ab und wurden durch psychologische Fähigkeiten und mentale Energie ausgeglichen, die die Sportfähigkeit und das Energieniveau erhöhten. Kraft und Psyche konnten die Abnahme der körperlichen Funktion kompensieren (Chen et al. 2008). Also geht’s auch ohne Apotheke!

 

Mehr zum Thema: http://www.spektrum.de/lexikon/biochemie/androgene/379


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