Kindgemäßheit

06. Juni 2017 K 0

Kindgemäßheit (child suitability), kindgerecht; Der Begriff „Kindgemäßheit“ ist weit gesteckt und nicht exakt definiert, da „eine Annäherung an diesen nicht eindeutig präzisierbaren Begriff nur situativ und kasuistisch möglich“ sei. Folglich ermöglicht allein die Bezugnahme auf die jeweilige konkrete Handlungssituation eine sinnvolle Debatte über Kindgemäßheit. (Rosenberger, 2004, S.10). Pädagogisches Leitprinzip bleibt dabei die Orientierung am Kind, wobei der jeweilige kulturelle Hintergrund eine Rolle spielt. →Kinderrechte, →Kindeswohl

Im Nachwuchsleistungssport verstehen wir unter kindgemäßem Training, die besonders rasche physopsychische Entwicklung, der alterstypischen und individuellen Eigenheiten der Kinder zu beachten. Das sichern wir vor allem durch ein vielseitiges und freudvolles Training bei weitgehender Minimierung der Risiken im Sinne alters- und entwicklungsgerechter Belastungen (Martin et al. 1999, S.18). →Belastbarkeit, →Anpassung,  →Wettkämpfe, kindgerechte

Exkurs: Als Herausgeber konnten Berndt und Kathrin Barth in Zusammenarbeit mit dem Meyer & Meyer-Verlag Experten gewinnen, die Technikerwerb und Training in ihren Sportarten kindgemäß aufbereiteten. So im Schwimmen Jürgen Dietz für die Grundausbildung (2002) und das Grundlagentraining (2003) sowie Roland Baartz für das Nachwuchstraining (2004).

„Der Mensch kommt moraliter ebenso nackt auf die Welt als physice. Daher ist seine Seele in der Jugend so empfindlich gegen die äußere Witterung“ Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) Deutscher Dichter

 


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