Nasennebenhöhlenentzündung

17. April 2024 N 0

Nasennebenhöhlenentzündung (sinusitis) akut (<12 Wochen) bzw. chronisch (>12 Wochen) verlaufende Entzündung der Nasennebenhöhlen, zumeist als Folge eines Schnupfens (durch Viren bedingte (virale) Infektion). Ziel der Therapie ist, den Abfluss der Sekrete wiederherzustellen und die Nasennebenhöhlen zu belüften.

Den pathogenetischen Zusammenhang zwischen häufigem Baden, der Entstehung, dem Verlauf und der Exacerbation (Verschlechterung des Krankheitsbildes) einer akuten Sinusitis verdeutlichte Urbach (1986). Dringen die Krankheitserreger beim Schwimmen (vor allem beim Tauchen/ Rieckert 1987, S. 62) ein, spricht man von einer „Badesinusitis“. Andere Ergebnisse sprechen dafür, dass der Krankheitsverlauf eher über Abkühlungseffekte der Gesichtshaut und des Gesamtköpers gefördert wird, als durch das Eindringen von Wasser in den oberen Atmungstrakt (Deitmer & Scheffler, 1990). Auf Sport sollte, wie bei Infekten oder Erkältungen, weitgehend verzichtet werden, um zu verhindern, dass die akute Sinusitis in eine chronische übergeht. Werden Erreger verschleppt, kann es zur lebensbedrohlichen Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kommen. Bei der chronischen Sinusitis kann moderates Ausdauertraining hingegen sinnvoll sein, da es Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden verbessert. Zudem werden bei konsequenter Nasenatmung die Schleimhäute der Atemwege besser durchblutet und gefordert. Auch sondert die Schleimhaut zumeist mehr Sekret ab, als Reaktion auf die vermehrt einströmende Atemluft, was einen befeuchtenden Effekt hat (Quelle, s.u.).

Bei Sinusitis sollte die Trainingsbelastung reduziert werden. Dringen die Krankheitserreger beim Schwimmen (vor allem beim Tauchen/ Rieckert 1987, S. 62) ein, spricht man von einer Badesinusitis. Deshalb wird vorbelasteten Schwimmern das Tragen von Nasenklammern empfohlen.

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