Neurologie
Neurologie (neurology), Disziplin der Medizin, die sich mit Aufbau, Funktion und Erkrankung des Nervensystems befasst. Neurologische Krankheiten und Teilgebiete der Neurologie sind u.a.:
- vaskuläre Neurologie (Durchblutungsstörungen/Schlaganfall)
- neuroimmunologische Erkrankungen (Multiple Sklerose)
- Bakterielle oder virale Infektionen (Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute)
- Degenerative Erkrankungen (Parkinson, Demenz)
- Funktionsstörungen der hirnelektrischen Aktivität des Gehirns (Epilepsie)
- Neuralgien oder Nervenkompressionen (Bandscheibenvorfall)
Die kognitive Neurologie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie von Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen sowie der Wahrnehmung und der Handlungsplanung (https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/neurologie/ – Zugriff 13.01.21).
Im Sport ist die Bandbreite von Erkrankungen und Verletzungen des Nervensystems vielgefächert, einmal als Folge des Sporttreibens (Unfälle), aber auch zur Funktionsverbesserung. So bietet die Bewegungstherapie eine gute Möglichkeit, den Rehabilitationsprozess neurologischer Patienten günstig zu beeinflussen (Peters & Raabe-Oetker, 1997). Die infolge der demografischen Entwicklung zunehmenden neurodegenerativen Erkrankungen (speziell Demenzen) stellen das Gesundheitssystem vor gravierende Herausforderungen. Die aktuelle Studienlage zeigt, dass sowohl körperliche Aktivität als auch Sport besonders in der Prävention dementieller Erkrankungen eine zentrale Rolle spielen (Müller, P. 2020). Die Sport-Neurologie ist dabei noch ein junger Bereich der Neurologie, der sich mit den Fortschritten der diagnostischen Möglichkeiten weiter entwickelt. So ermöglichte die Neurologie, elektroenzephalographische Korrelate funktioneller kortikaler Anpassungsvorgänge beim motorischen Lernen darzustellen und den positiven Einfluss eines intensiven Bewegungstrainings nach Hirninfarkt zu zeigen (Falkowski et al. 2008).
Mehr zum Thema: https://sport-neurologie.de/neurologie-und-sport/# – Zugriff 13.01.21