Geschlechtshormon
Geschlechtshormone (sex hormones), Sexualhormone, die die Geschlechtsmerkmale und die Geschlechtsfunktionen auslösen bzw. prägen, wie die in den Eierstöcken gebildeten weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron oder das in en Hoden gebildete Testosteron.
Besonders Testosteron beeinflusst die sportliche Leistung stark. Der Leistungsunterschied zwischen den Geschlechtern erklärt sich zum Teil daraus, dass der Testosteronspiegel der Frau etwa 10 Prozent des männlichen Testosteronspiegels beträgt. Andererseits wirken sich umfangreiche sportliche Belastungen auch auf den Hormonhaushalt aus. So verzögert jedes Jahr regelmäßigen Trainings vor der Menarche den Beginn der Menstruation um einige Monate. Bei erhöhten Ausdauerbelastungen kann die Regel schon einmal ausbleiben, kurzfristige Zyklusstörungen bleiben aber in der Regel ohne gesundheitliche Folgen (Rossetto, 2003). Bei Turnerinnen korrelierte die Knochenmineraldichte (BMD) mit der maximalen isokinetischen Muskelkraft der Rumpfbeuger und -strecker und mit der Serumkonzentration von Progesteron in der Follikel– und Lutealphase (Helge & Kanstrup, 2000). →Dopingmittel, →Geschlechtsdimorphismus
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