Bicarbonat (bicarbonate), Hydrogencarbonat, das als Puffersubstanz eine wichtige Rolle bei der Neutralisierung des Laktats spielt (→Alkalose). →Soda-loading Durch Zuführung von Bicarbonat („soda loading“) konnte ein positiver Effekt auf die Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. (Rupp et al. 1983, Sutton et al. 1981, Wilkes et al. 1983). So zeigte sich, dass bei einer Dosis von 300-500 mg HCO3-/kg ...
Hypertrophie (hypertrophie), lat. hypertrophia „Überernährung“; Größenzunahme eines Gewebes oder Organs durch Zellvergrößerung bei gleicher Zahl an Zellen nach dem Prinzip „Mehr vom Gleichen“ im Gegensatz zur →Hyperplasie. (ROCHE Lexikon, S. 833). Gegenteil: →Hypotrophie Hypertrophie wird erreicht durch funktionelle Trainingsbelastung oder hormonelle Beeinflussung (→Anabolika). Beim Krafttraining scheint die bei der Muskelarbeit entstehende Spannung die Hypertrophie auszulösen. Sie ...
Hämoglobin (hemoglobin), roter Blutfarbstoff in den Erythrozyten, an das eiweißartige Häm gebundenes Eisenmolekül, das in der Lage ist, Sauerstoff zu binden (Oxygenierung). Diesen nimmt er in der Lunge auf und transportiert ihn durch die Blutgefäße. Auf dem Rückweg sorgt er für den Abtransport des Kohlendioxids. →Eisen Als normal gelten folgende Hämoglobin-Werte: Frauen: 12 – 16 ...
Anti-Doping-Ordnung (ADO) (antidoping regulations), von der NADA für die Fachverbände empfohlene Richtlinie zur Dopingbekämpfung. Diese Ordnung regelt Einzelheiten der Bekämpfung des Dopings im (Verband); soweit in diesem Zusammenhang Verbandsstrafen in Betracht stehen, dürfen nur die Entscheidungsgremien des Spitzenfachverbandes angerufen werden. gehört als verbindliche Wettkampfregelung zu den Bedingungen, unter denen im (Verband) Wettkämpfe durchgeführt werden, findet ...
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) (supplements), ernährungsphysiologisch bedeutende Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Amino– und Fettsäuren, die den Lebensmitteln und nicht den Arzneimitteln zugeordnet werden. Somit unterliegen sie nicht der Genehmigung durch ein Bundesamt und der Markt wird immer unübersichtlicher, zumal sie über das Internet (zumeist aus USA) bestellt werden können. NEM können zum Beispiel folgende Stoffe enthalten: Vitamine ...
Koffein (caffeine), Stickstoffverbindung auf Pflanzenbasis mit stimulierender (gegen Müdigkeit) und leicht diuretischer Wirkung; Hauptwirkstoff in Kaffee, Tee, Cola und Energy-Drinks (→“Sportgetränke„). Koffein (einschließlich der Methylxanthine, Theophyllin und Theobromin) blockiert die Adenosin-Rezeptoren (Adenosin = komplexe organische Moleküle im ATP), hemmt in hoher Konzentration den Abbau des für die Hormonwirkungen bedeutsamen cyclo-Adenosinmonophosphat (AMP) und setzt Kalzium-Ionen aus ...
Rezeptor (receptor), lat. receptor – „Empfänger“; Sinneszelle zur Aufnahme von Reizen in verschiedener Form, z.B. Exterorezeptoren (für Umweltreize, z.B. Fotorezeptoren), Enterorezeptoren (für inneres Milieu), Propriozeptoren (für Körperlage im Raum, Muskel- und Sehnenspannung), Chemorezeptoren (Änderung chem. Milieu) usw. Allen Rezeptoren ist gemein, dass sie wahrgenommene Reize ab einer gewissen Reizschwelle in elektrische Signale (Rezeptorpotentiale) umwandeln. →Reizstufenregel ...
Retest-Methode (retest-method), Wiederholung eines Tests bei gleichen Probanden zur Bestimmung seiner Zuverlässigkeit (→Testreliabilität), oft nur theoretisch möglich, da die mit dem Test einhergehenden Erinnerungs-, Lern- oder Übungseffekte das Ergebnis beeinflussen und eine „Scheinreliabilität“ vortäuschen können (Wikipedia). Der Retest spielt aber bei der Dopingkontrolle eine außerordentliche Rolle, da erst durch die B-Probe ein Vergehen erkannt wird. ...
Dopingliste (doping list), Jährlich durch die WADA aktualisierte Erfassung aller Wirkstoffe und Methoden (Dopingmittel), die mindestens zwei der folgenden drei Kriterien entsprechen müssen: Potenzial zur Leistungssteigerung im Sport, aktuelles oder potenzielles Gesundheitsrisiko, Verstoß gegen die Ethik im Sport. Bei Gebrauch von Medikamenten sollten sich Sportler in den aktuellen Listen der NADA informieren, wo erlaubte Medikamente ...
Psychopharmaka (psychotropic drugs), griech. psychḗ „Seele“, phármakon „Arzneimittel“; Medikamente, die bestimmte Stoffwechselvorgänge im Gehirn und so die psychische Verfassung beeinflussen (psychoaktive oder psychotrope Effekte; psychotrop = „die Seele beeinflussend“). Es werden sieben Gruppen unterschieden: Antidepressiva Stimmungsstabilisierer (Phasenprophylaktika) Antipsychotika (Neuroleptika) Anxiolytika / Hypnotika Antidementiva Psychostimulanzien Sonstige Psychopharmaka Psychopharmaka werden ...