Kategorie: Schwimmen
Plantarflexion
Plantarflexion (plantar flexion), lat. planta „Fußsohle“; Beugung des Fußes in Richtung Fußsohle. Eine gute Plantarflexion ist in einigen Sportarten unerlässlich, so für Haltungsnoten wie im Wasserspringen oder für einen effektiven Vortrieb, besonders in den Schlagschwimmarten. So erreichen z.B. gute Delfinschwimmer einen Beugewinkel von 90° (→Delfinbewegung), die zu 90% der dreiköpfige Wadenmuskel ermöglicht. 90% des Antriebs…
WeiterlesenPlyometrie
Plyometrie (plyometrics), griech. pleiôn „mehr“ uns metreô „messen“; Form des Schnellkrafttrainings, die auf dem Dehnungsreflex der Muskeln und der Kontrolle über diesen sowie des Muskelspindelapparates beruht. Das Belastungsmaximum tritt während der Verlängerung der Muskulatur bei exzentrischer Ausführung auf (= negative Arbeit). Eine Megaanalyse zeigt, dass plyometrisches Sprungtraining die Wiederholungssprintfähigkeit (RSA) und die durchschnittliche Leistung, aber…
WeiterlesenPointrace
Pointrace/ Point race (engl.), eigentlich „Punkterennen“; übertragen auf die Trainingsmethodik im Schwimmen ein Verfahren um den Sportler zu langen Zykluswegen anzuhalten ohne an Schwimmgeschwindigkeit zu verlieren, indem Sekunden und Zyklenzahl addiert werden (z.B. 30 sec + 25 Zyklen über 50m = 55 Punkte). Ziel ist immer, niedrigere Punktzahlen zu erreichen. →Frequenz-Vortriebs-Verhalten
WeiterlesenPressatmung
Pressatmung/-druck (compressed breathing), durch willkürlich behinderte Ausatmung erfolgte Steigerung des Druckes im Brustraum und damit auch im intrathorakalen (im Brustkorb befindlichen) Kreislauf. Die Pressatmung tritt auch unwillkürlich bei sportlichen Aktivitäten mit erhöhten Kraftanforderungen auf (z.B. Gewichtheben). Auch beim Schwimmen wird oft die Ausatmung verzögert und die Luft gepresst. Da durch die Erhöhung des Druckes im…
WeiterlesenPrinzip der Gegenwirkung
Prinzip der Gegenwirkung (principle of counter-action), biomechanisches Prinzip, das auf dem 3. NEWTONschen Axiom der Gegenwirkung (actio et reactio) beruht, also auch bei sportlichen Bewegungen besteht zu einer Wirkung immer eine gleich große Gegenwirkung. So führt eine Verdrehung des Oberkörpers nach links in der Regel zu einer Verdrehung des Unterkörpers nach rechts. →Impulserhaltungsgesetz Über viele…
WeiterlesenPrinzip der optimalen Tendenz im Beschleunigungsverlauf
Prinzip der optimalen Tendenz im Beschleunigungsverlauf (principle of the optimum tendency in accelerative dynamics), Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges, biomechanisches Prinzip, das den zweckmäßigen Beschleunigungsverlauf bei unterschiedlichen Zielstellungen beschreibt. Soll z.B. ein Beschleunigungsweg in kürzester Zeit zurückgelegt werden, dann müssen die größten Beschleunigungskräfte am Anfang der Beschleunigungsphase wirken (z.B. Stoß im Boxen, Fechten), soll die größte…
WeiterlesenPrognoseschwimmen
„Prognoseschwimmen“ (prognosis-swim), Trainingsmethode in der Gegenstromanlage, die die Vorteile der regelbaren und damit vorgegebenen Schwimmgeschwindigkeit nutzt. Danach wird die angestrebte Schwimmgeschwindigkeit eingestellt und der Schwimmer hat die Möglichkeit, sich in Teilabschnitten diesem Ziel zu nähern. →Prognose, →wettkampfspezifische Ausdauer, →Prognosetraining, →Leistungsprognose Beispiel: Prognosezeit für 100m Freistil = 0:47,5 min. Umgerechnet in Schwimmgeschwindigkeit nach dem Rennstrukturmodell sind…
WeiterlesenProgressives Schwimmen
Progressives Schwimmen (progressive swimming) → Steigerungsschwimmen Video: https://www.youtube.com/watch?v=Lwv8ADz_15Q
WeiterlesenProtein
Protein (protein), griech. proteios für ‚grundlegend‘ und ‚vorrangig‘; polymere Substanz (→Aminosäuren), die essentieller Bestandteil (10-30%) der Körperzellen ist. U.a. sind Aktin und Myosin Proteine. →Eiweiß Da Eiweiß der wichtigste Baustein der Muskulatur ist, erwarten viele Sportler von Eiweißdrinks kräftiger und fitter zu werden. Dabei ist die Eiweißzufuhr über die Ernährung Proteindrinks und anderen Eiweißergänzungsmitteln vorzuziehen.…
WeiterlesenPull-buoy
Pull-buoy („Zug-Boje”), Auftriebsmittel aus leichtem, schwimmenden Material, das zwischen die Oberschenkel geklemmt, das „Arme schwimmen“ (Armbewegung) erleichtert. Methodisch hat es den Vorteil, dass sich der Schwimmer auf Kopfhaltung, Atmung und Armbewegung konzentrieren kann, gleichzeitig werden aber wesentliche Elemente der Schwimmtechnik künstlich geschaffen (→Wasserlage) und unterbunden (→Beinarbeit). Im Vergleich zu anderen Hilfsmitteln wie Paddles und Fallschirm…
Weiterlesen